awillbu1  Falscher Rotfußröhrling, Düsterner Rotfußröhrling                            ESSBAR! 

XEROCOMELLUS POROSPORUS (SYN. BOLETUS POROSPORUS, XEROCOMUS POROSPORUS, BOLETUS POROSPORUS VAR. AMERICANUS)

 

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Fotos oben 1+2 von links: Gerhard Koller ©

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Neutral, leicht pilzig-obstartig.

Geschmack:

Mild, etwas säuerlich.

Hut:

2-7 (9) cm Ø, braun, beigebraun, nussbraun, filzig, die Rotfärbung zwischen der Huthaut und dem darunterliegenden Fleisch ist nicht ganz so ausgeprägt wie bei anderen Rotfußarten, Haut samtig bis aufgerissen, bräunlich.

Fleisch:

Schmutzig gelblich, jung im Mittelbereich rötlich, bei Verletzung blau färbend, schnell wieder weißlich werdend.

Stiel:

Gelblich, weiß-grau, grau-gelb, nur wenige rötlich punktiert/gefärbt, meist sogar totales Fehlen von Rotfärbung am Stiel, zur Basis schwärzlich, grauschwarz, manchmal auch verdickt, bauchig.

Röhren:

Gelb.

Sporenpulverfarbe:

Olivbraun (12-15 x 5-6 μm).

Vorkommen:

Mischwald, Symbiosepilz, Frühsommer bis Herbst, in Europa selten, RL Schweiz (VU = verletzlich).

Gattung:

Röhrlinge, Filzröhrlinge.

Verwechslungsgefahr:

Schönfußröhrling, Maronenröhrling, Herbstrotfußröhrling, Gemeine Rotfußröhrling, Rotfleischige Rotfußröhrling, Starkblauender Rotfußröhrling, Ziegenlippe, Samtiger Filzröhrling, Eichenfilzröhrling.

Besonderheit:

Der Falsche Rotfußröhrling hat einen fast schwarz, grauschwarz (düster) gefärbten Stiel

Der Herbstrotfußröhrling (Oktober-November) ist weniger madig als andere Rotfußarten, sein Fleisch ist dicker und gelblicher. Alle Varietäten sind essbar mit Mischpilzqualität.

Wichtiger Hinweis: Wenn ein Rotfußröhrling vom Schimmel befallen ist, weg damit! Einige Schimmelpilzarten wie etwa der Goldschimmel sind GEFÄHRLICH GIFTIG!

Kommentar:

Kann der Hut leicht mit zwei Fingern zusammengedrückt werden - ist er nicht mehr brauchbar!

Ansonsten ist er als Mischpilz (Füllpilz) geeignet und nimmt den Geschmack von anderen guten Pilzen an!

Der Herbstrotfußröhrling ist sehr dickfleischig und dem Maronenröhrling ähnlich.

Sonstige Merkmale:

Die wichtigsten Erkennungszeichen von Rotfußröhrlingen:

 

 

…Unter der Huthaut existiert eine Rotfärbung, als ob ein roter Grundanstrich angebracht wurde.

…Röhren gelb – niemals rot!

…Stiel rötlich punktiert – immer ohne Netzzeichnung. Beim falschen Rotfußröhrling

   (ebenso essbar und gleichwertig) färbt sich der Stiel schwärzlich.

…Huthaut filzig, daher der Name zur Gattung Filzröhrling.

…Fleisch gelblich, manchmal bläulich verfärbend, gern madig.

…Keine Knolle an der Stielbasis.

…Beste Rotfußart ist der Herbstrotfuß, mit gelbem Fleisch, kompakt und weniger madig.

…Immer milder Geschmack.

Unverträglichkeit:

Rotfußröhrlinge können in sehr seltenen Fällen zu Unwohlsein führen. Meist sind dies „Allergische Reaktionen“. Wer Probleme nach einem Pilzgericht mit Rotfußröhrlingen hatte, sollte diese Art meiden. Roh genossen gilt er als etwas unverträglich, er enthält Xerocomsäure! Wir empfehlen eine Mindestgarzeit von 15-20 Minuten.

Tipp:

Bei Pilzen ohne Netz am Stiel oder kaum sichtbarem Netz am Stiel mit gelblichen Röhren ist eine Geschmacksprobe die sicherste Entscheidung ob es nicht doch ein ungenießbarer bitterer Gallenröhrling oder ein Wurzelnder Bitterröhrling ist.

Gifthinweise:

 

Relativer Speisewert:

Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative Wertigkeit 3.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rotfu%C3%9Fr%C3%B6hrlinge

Priorität:

1

 

Der Falsche Rotfußröhrling hat einen schwärzlich gefärbten Stiel, ist aber geschmacklich gleich dem Gemeinen Rotfußröhrling!

 

 

 

Bilder oben 1-6 von links:  Marcello Maggetti (CH-8173 Neerach) ©

 

 

 

 

Fotos oben 1-3 von links: Gerhard Koller ©

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Donnerstag, 19. März 2020 - 13:30:59 Uhr

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