awillbu1  Maronenröhrling, Blaupilz, Braunchen, Bräundl, Braune, Braunhäubchen, Braunhäuptchen, Braunkappen,             ESSBAR! 

Braunkuppen, Bräunl, Bräunling, Frauenschwamm, Grasmaroni, Graspilz, Kastanienröhrling, Kleiner Steinpilz, Marienpilz,

Marienschwamm, Marone, Blaupilz, Moosmaroni, Nudelstreumaroni, Schafschwamm, Schmalpilz, Schmalpilzl, Schmalzpilz, Tannenpilz, Weishedl

IMLERIA BADIA (SYN. XEROCOMUS BADIUS, BOLETUS BADIUS)

 

 

 

 

 

 

 

Bilder oben 1+4 und unten 1+4 von links: Klaus-Peter Blum (Schauenburg) ©     Bild oben 2+3 von links: unten 3 von links: Franz Olloz (Schweiz - 4234 Zullwil) ©   Bilder unten 2+7 von links: Christine und Günther Sasse + Alfons Reithmaier ©

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Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Pilzartig angenehm, schwach säuerlich.

Geschmack:

Nussig, pilzig.

Hut:

3-15 (25) cm Ø, dunkel- bis hellbraun, olivebraun, glatt, feucht schmierig, feinsamtige, matt, nass glänzend.

Fleisch:

Weißlich bis hellgelb, +/- stark blauend.

Stiel:

5-12 (15) cm lang, 1-5 (6) cm Ø dick, bräunlich bis gelbbraun, längs gefasert, keine Netzzeichnung, zylindrisch, Basis verdickt, dickknollig bauchig und +/- gebogen und nach unten leicht zugespitzt, Stielrinde mit eingewachsener Maserung.

Röhren:

Gelblich, grüngelblich, auf Druck blaugrün verfärbend, rundlich, feinporig, ablösbar, alt schwammig, ausgebuchtet angewachsen.

Sporenpulverfarbe:

Olivbraun (10-15 x 4-6 μm, glatt, Basidien zwei oder vier Sterigmata, Zystiden 40-50 x 7-10 µm, glatt, dünnwandig, hyalin, HDS Pileipellis 5-8 µm breit, in KOH goldfarben, Endzellen zylindrisch mit abgerundeten Spitzen).

Vorkommen:

Mischwald, Nadelwald, gern sauren Boden, Symbiosepilz, Sommer bis Spätherbst.

Gattung:

Röhrlinge, alt Filzröhrlinge, er soll neuerdings zu den Dickröhrlings-Verwandten gehören (Gattung: IMLERIA = Kastanienröhrlinge).

Verwechslungsgefahr:

Rotfußröhrling, Gallenröhrling, Steinpilz, Schönfußröhrling, Ziegenlippe, Sandröhrling, Mährischer Filzröhrling, Goldporiger Röhrling, Falscher Anhängselröhrling, Büscheliger Filzröhrling, Anhängselröhrling, Falsche Rotkappe.

Chemische Reaktionen:

Ammoniak (Salpeter) auf Hut schwarz mit blaugrünem Schimmer, im Fleisch negativ, KOH auf dem Hut schwärzlich kastanienbraun bis etwas orange, im Fleisch blassorange. Eisensulfat im Fleisch negativ bis etwas grau, auf dem Hut negativ oder schwarzoliv. In den Lamellen mit Melzer J+ blau (Amyloidreaktion).

Besonderheit:

Sehr guter Trockenpilz mit Würzpilzcharakter, er verbessert jedes Pilzgericht.

Kommentar:

Leider ist dieser Pilz stark Cäsium 137 belastet - siehe Pilzgifte - doch wir essen ihn trotzdem gern!

Er ist dem Steinpilz ebenwürdig!

Die meisten Maronenröhrlinge fanden wir nach Tschernobyl und wie einige Zeitschriften berichteten, soll eben dieser Pilz die radioaktiven Stoffe am Intensivsten aufnehmen. Wenn es nicht mehr als 10 kg im Jahr sind, dürfte es keine wesentlichen Gesundheitsschäden geben, doch die Entscheidung muss immer jeder selber treffen. Für Kinder oder Schwangere zumindest in größeren Mengen nicht wirklich empfehlenswert.

Roh genossen gilt er als unverträglich, er enthält Xerocomsäure! Wir empfehlen eine Mindestgarzeit von 15-20 Minuten, da diese schon öfters nur wenig gegart zu leichten Vergiftungserscheinungen geführt haben.

Außer dem Cäsium 137 nimmt er auch weitere Spuren von Schwermetallen auf, wie Quecksilber, Kobalt und Nickel, in unterschiedlichen Mengen. Diese gelten ebenfalls als bedenkenlos, wenn nicht zu viel verzehrt wird.

Tipp:

Bei Pilzen ohne Netz am Stiel oder kaum sichtbarem Netz am Stiel mit gelblichen Röhren ist eine Geschmacksprobe die sicherste Entscheidung, ob es nicht doch ein ungenießbarer, bitterer Gallenröhrling oder ein Wurzelnder Bitterröhrling ist.

Gifthinweise:

Relativer Speisewert:

Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative Wertigkeit 1.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Maronen-Röhrling

Priorität:

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Bilder oben 1+5: Alfons Reithmaier ©         Bild oben 6+7 von links: Klaus-Peter Blum (Schauenburg) ©

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Bilder oben 2+3 von links: Christine und Günther Sasse ©   Bild oben 4 von links: Wagner Ernst Landshut (Maronenröhrling Tschernobyl) ©

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Bilder oben 1-2 von links: Klaus-Peter Blum (Schauenburg) ©   Bilder oben 6+7 und unten 1 von links: David Loidl ©

 

Fotos oben 1-3 von links: Tolga Kahraman (Sigmaringendorf) ©   Bilder oben 7-9 von links: Alireza Mohtashami (Salzburg) ©

 

 

Bilder oben 1-4 und unten 1-4 von links: Georg Probst ©

 

 

 

 

 

 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Montag, 14. November 2022 - 17:44:13 Uhr

 

 

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