awillbu1  Schildrötling, Geflammter Rötling                                            ESSBAR! 

ENTOLOMA CLYPEATUM (SYN. AGARICUS CLYPEATUS, RHODOPHYLLUS CLYPEATUS, HYPORRHODIUS CLYPEATUS, ENTOLOMA CLYPEATUM F. HYBRIDUM,

RHODOPHYLLUS APRILIS F. HYBRIDUS, ENTOLOMA CLYPEATUM F. XANTHOPHYLLUM, RHODOPHYLLUS CLYPEATUS VAR. HYBRIDUS, RHODOPHYLLUS CLYPEATUS VAR. NIVEUS)

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos oben 1-3 von links: Dieter Wächter (Thiersheim) ©

 

 

 

 

 

Fotos oben 1-3 von links: zaca (mushroomobserver.org) http://i.creativecommons.org/l/by-sa/3.0/80x15.png  Bilder oben 4-6 von links: Veronika Weisheit (Rostock) ©

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Mehlig oder gurkenartig.

Geschmack:

Mild, mehlig oder gurkenartig.

Hut:

2-9 (12) cm Ø, graubraun, blassbraun, horngrau, sepiabraun, dunkelbraun, silbrigbraun, olivbraun, jung kegelig-gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf gebuckelt, radial eingewachsen faserig, kaum ausblassend (hygrophan), Rand rissig (wie bei den Risspilzen) und lange eingebogen.

Fleisch:

Weißlich, etwas grau, fest, im Scheitel dick, faserig, fest und starr, in den Insektenfraßstellen maximal ockerlich; nie rotbraun wie beim Schlehenrötling.

Stiel:

2-5 (6) cm lang, 0,5-0,8 (1,2) cm Ø dick, weißlich, feinfaserig, zylindrisch, längsgerieft, teils zur Basis etwas verdreht und verjüngt.

Lamellen:

Weißlich bis blassgrau, erst später rosa bis rosabräunlich, ausgebuchtet und mit Zähnchen angewachsen, mit Zwischenlamellen, Schneiden wellig, gekerbt.

Sporenpulverfarbe:

Rosa (7,7-10,1 x 6,6-8,8 µm, mäßig leicht gestreckt, 6-eckig, Q = 1,2, Vm = 260 µm³, Basidien viersporig, Cheilozystiden fehlen, Schnallen vorhanden).

Vorkommen:

Parks, Wiesen, Obstwiesen, Waldrändern, an grasigen Stellen oder Rosengewächsen, büschelig, Symbiosepilz, Frühjahr bis Frühsommer, Regional teilweise selten, in Deutschland in der Vorwarnliste (RL V).

Gattung:

Rötlinge.

Verwechslungsgefahr:

Riesenrötling, Schlehenrötling, Frühlingsrötling (giftig), Ziegelroter Risspilz (giftig), Maipilz (essbar).

Vergleich:

Schildrötling: Hut schnell dunkler graubraun gefärbt. Fraßgänge nicht verfärbend. Nur geringe Guajak-Reaktion.

Schlehenrötling: Hut oft sehr blass gefärbt, erst alt dunkler graubraun. Insektenfraßgänge schnell orangebraun verfärbend. Außerdem mit Guajak eine intensive blaue bis blaugrüne und mit Anilin rötliche Verfärbung.

Chemische Reaktionen:

Im Fleisch mit Anilin oder Guajak negativ oder sehr schwach.

Besonderheit:

Dieser Pilz ist roh sehr giftig; er sollte mindestens 5-10 Minuten gegart werden bis die unverträglichen Stoffe neutralisiert wurden!

Kommentar:

Wegen Verwechslungsgefahr mit Giftpilzen ist größte Vorsicht geboten. Rötlinge sind nur selten als Speisepilze geeignet, deshalb gilt: Nur Kenner sollten essbare Pilze der Gattung Rötlinge als Speisepilze verwenden.

Relativer Speisewert:

DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative Wertigkeit 3.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schild-R%C3%B6tling

Priorität:

1

 

 

 

Bilder oben 4+5 von links: Walter Bethge (Landau) ©   Fotos oben 6-8 von links: Gerhard Koller ©

 

 

Bilder oben 1+3-5+6+7  von links: Veronika Weisheit (Rostock) ©

 

Schnellunterscheidung

zum TÖDLICH GIFTIGEN Riesenrötling!

Nur sehr gute Pilzkennern sollten für Speisezwecke die anderen Arten verwenden. Eine Verwechslung kann tödliche Folgen haben. Die Merkmale können durchaus abweichen und zu Fehlbestimmungen führen.

Merkmale:

Riesenrötling

Maipilz

Schlehenrötling

Schildrötling

Geruch:

Unangenehm, säuerlich, mehlig, säuerlich-rettichartig, manchmal auch etwas süßlich.

Mehlig bis gurkenartig, besonders gut erkennbar, wenn man ein Stück des Fleisches zwischen den Fingern zerdrückt.

Süßlich, obstartig, bei Verletzung mehlig.

Mehlig oder gurkenartig.

Geschmack:

Mild, etwas mehlartig aber unangenehm.

Mehlig, mild.

Mehlig, mild.

Mild, mehlig oder gurkenartig.

Hut:

Elfenbeinfarben, blassgelb, hell cremegelb, bleigrau, silbrig-ockerlich, oft unregelmäßig verbogen, etwas eingewachsen faserig.

Weiß bis gelblich, glatte Huthaut, Rand jung eingerollt, manchmal auch hygrophan, mitte schnell braunschuppig werdend.

Weißlich, cremegelb bis graubräunlich, manchmal etwas bräunlich. Rand lange eingerollt.

Graubraun, blassbraun, horngrau, sepiabraun, dunkelbraun. Meist dunkler wie beim Schlehenrötling.

Fleisch:

Weiß, dick, fest.

Dick, fest, weiß, manchmal auch etwas gelblich, keine Verfärbung bei Verletzung, faserig, sehr dickfleischig. Hutfleisch im Längsschnitt immer breiter als Lamellen.

Weiß bis grauweiß, faserig, fest, bei Verletzungen leicht braunrot, orangebraun, safranfarben verfärbend, Hutmitte dickfleischig.

Weißlich, etwas grau, in den Insektenfraßstellen maximal ockerlich nie orangebraun.

Lamellen:

Relativ breit, am Grund queraderig.

Sehr dünn, engstehend.

Relativ entfernt stehend.

Relativ entfernt stehend,  Schneiden wellig, gekerbt.

Lamellenfarbe:

Meist gelblich, alt schmutzig-rosa.

Meist weiß, maximal im Alter etwas gelblich

Weiß, später leicht rosa.

Weißlich bis blassgrau, erst später rosa.

Stiel:

Basis bauchig verdickt.

Meist nur leicht verdickt.

Meist nicht oder nur schwach verdickt.

Weißlich, feinfaserig, zylindrisch, längsgerieft

Vorkommen:

Meist Sommer bis Herbst.

Meist Frühjahr.

Meist Frühjahr.

Frühjahr bis Sommer.

Sporenpulver:

Fleischrötlich.

Weiß.

Rosa, hell braunrosa, braunrötlich.

Rosa.

…als Pdf hier!

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 7. Juli 2021 - 22:05:27 Uhr