awillbu1  Schmarotzerröhrling, Parasitischer Röhrling                           ESSBAR!      ...guter Speisepilz!

PSEUDOBOLETUS PARASITICUS (SYN. XEROCOMUS PARASITICUS, XEROCOMUS PARASITICUS F. PIPERATOIDES, BOLETUS PARASITICUS VAR. PIPERATOIDES, BOLETUS PARASITICUS F. PEYLII, BOLETUS PARASITICUS, CERIOMYCES PARASITICUS, VERSIPELLIS PARASITICA)

                                                                                                                                              

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Schmarotz

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Fotos oben 2+3 + 9+10 von links: Walter Bethge (Landau) ©

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Neutral.

Geschmack:

Mild.

Hut:

2-6 (9) cm Ø, grünbraun, hellbräunlich, haselnussbraun, mit dunkelbraunen Pünktchen oder Flecken, samtig.

Fleisch:

Zitronengelb, fest. Hut sieht aus wie bei den Filzröhrlingen (XEROCOMUS).

Stiel:

2-6 (8) cm lang, 0,5-1 (1,5) cm Ø dick, hellbräunlich mit dunkelbraunen Pünktchen, an der Basis mit dem Kartoffelbovist verbunden. Das wattig-weißliche Myzel durchläuft diesem.

Röhren:

Eckig, gelblich bis schmutzig gelblich, alt etwas rotgelb.

Sporenpulverfarbe:

Olivbraun, fast rostbraun (12-18,5 x 3,5-5 µm, spindelig-zylindrisch, Vorderansicht länglich, flacher Hilarfleck, mit länglich angeordneten schnallenlosen Hyphen).

Vorkommen:

Er wächst meist auf dem Dickschaligen Kartoffelbovist (SCLERODERMA CITRINUM) und lässt ihn nicht zur Sporenreife gelangen, sondern zersetzt seinen Fruchtkörper, Folgezersetzer und Symbiosepilz, das heißt: Er bildet auch eigene Mykorrhiza-Myzelfäden zu Bäumen und befällt erst den Kartoffelbovist, wenn ihm die Nährstoffe nicht mehr ausreichen), Frühsommer bis Herbst, Regional sehr häufig wie z.B. im Bayerischen Wald, RL Schweiz (VU = verletzlich), RL-G Deutschland (GEFÄHRDUNG unbekannten Ausmaßes).

Gattung:

Röhrlinge, Scheinröhrlinge, Dickröhrlingsverwandten (BOLETACEAE).

Verwechslungsgefahr:

Rotfußröhrling, Brauner Filzröhrling, Ziegenlippe, Samtiger Filzröhrling, Sandröhrling, Kuhröhrling.

Besonderheit:

Der Wirt (Kartoffelbovist) ist  atod1  giftig und verursacht starke Magen- und Darmstörungen.

Kommentar:

Die Natur regelt sich oft selbst! Jahrelang haben die Populationen von Kartoffelbovisten sehr stark zugenommen. Doch 2008 war sicherlich das Jahr des Schmarotzerröhrlings – dem Feind des Kartoffelbovisten! Spitzenwerte von acht Schmarotzerröhrlingen auf einem Kartoffelbovist und über 200 Stück gesichtete Exemplare innerhalb zwei Stunden Pilzwanderung! Sensationell!

Überall im östlichen Bayerischen Wald waren sie zu finden, obwohl sie sonst eine Rarität sind. Normalerweise würden wir Schmarotzerröhrlinge nie mitnehmen und essen – wegen der Seltenheit! Doch bei so einer Masse machten wir den kulinarischen Versuch und verspeisten einige Exemplare. Sie sind sehr gute Speisepilze, deshalb haben wir sie auf die kulinarische Liste zu den guten Speisepilzen gesetzt.

Aber wie immer – reine Geschmackssache.

Relativer Speisewert:

123pilze: Relative Wertigkeit 2.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Parasitischer_R%C3%B6hrling

Priorität:

1

 

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Fotos oben 4-6 und unten 1-7 von links: Walter Bethge (Landau) ©

 

 

 

Bilder oben 5-9 von links: Gruber Fred (Gottfrieding) ©

 

Fotos oben 2-7 von links: Walter Bethge (Landau) ©

 

 

Bilder oben 1+2 von links: Klaus Stangl (Bindlach) ©    Bilder oben 3-7 von links: Ursula Roth ©

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 13. Dezember 2023 - 09:31:53 Uhr

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