Neues aus der Eilenriede ;)

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.857 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. Oktober 2020 um 11:28) ist von StephanW.

  • Hallo

    Wollte ja heute eigentlich früher ins Bett, aber wie es halt immer so ist ;)

    Hier noch ein paar Funde aus unserem Stadtwald mit der Bitte um Bestätigung/Korrektur/Vorschläge.

    #1 ~~ Violetter Rötelritterling (essbar)

    Vermutung: Violetter Rötelritterling (essbar)

    #2 ~~ Horngrauer Rübling (essbar) & unten links Grüner Anistrichterling (essbar)

    Vermutung Horngrauer Rübling (essbar)

    Hier ist die Frage, ob es sich bei den blauen (unten links) auch um die gleiche Art handelt. Ich habe das Gefühl, dass ein blauer Schimmel diesen Pilz befallen hat. Es gab durchaus mehrere blaue im gleichen Areal.

    #3 ~~ #vergammelter Röhrling#

    Was zum F*** bin ich sehend???? Sind das 3 Pilze auf einmal? Dieses Konstrukt war extrem weich, roch pilzig/neutral und ansonsten war es ziemlich formlos. Ich wüsste nichtmal, womit ich meine Suche anfangen sollte :D

    #4 ~~ [alte Violetter Rötelritterling (essbar)]

    Vermutung: Fuchsiger Röteltrichterling (essbar)

    Bin mir allerdings unsicher, ob es wirklich alles die gleiche Art ist (oben sieht so dunkel aus, vllt weil schon sehr alt?)

       

    LG

    Kay (geht jetzt :sleeping:)

    Einmal editiert, zuletzt von Evergrowing (2. November 2020 um 21:54)

  • Hallo Kay,

    1 und 2 sehe ich genauso, mit Ausnahme des Fotos links unten, das ist der Grüne Anistrichterling (Clitocybe odora). Nr. 3 ist ein total verschimmelter Röhrling (welcher genau ist beim besten Willen nicht mehr erkennbar), also 2 Pilze sind das allemal. Nr. 4 ist definitiv nicht der Fuchsige Röteltrichterling, die gezeigten Pilze sind ja überhaupt nicht fuchsig gefärbt.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Hallo Kay,

    Nummer vier sind m.M. nach alte Vertreter von L. nuda.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Nummer vier sind m.M. nach alte Vertreter von L. nuda.

    Meinst du, also auch vom Violetten Röteltrichterling? Lepista Nuda wäre ja das gleiche wie #1, aber #4 hat doch ganz klar Trichterform. Das erschließt sich mir grad überhaupt nicht, wie das die gleiche Art wie #1 sein soll.

    Oder sind es einfach verschiedene Arten auf Bild #4?

    Stimmst du Stephan sonst insoweit zu?

    Einmal editiert, zuletzt von Evergrowing (28. Oktober 2020 um 11:21)

  • Hallo Kay,

    ich kenne mich zwar noch nicht zu 100% gut in der Pilzerkennung aus, würde aber auch sagen, dass deine Bestimmung der ersten Beiden Pilzsorten richtig ist. Mit den anderen beiden bin ich leider noch nicht vertraut genug.

    Toll das du essbare Pilze in deinem Stadtwald findest. Ich bin seither nur in ländlichen Regionen unterwegs gewesen, auf der Suche nach Pilzen.

    Hast du irgendwelche Tipps und Tricks bei der Pilzsuche in einem Stadtwald? Ich stelle mir das wie einen Park vor, bestimmt gibt es dort viele tolle Sachen zu entdecken.

    LG

    Birgitt

    Kein Pilz ist klein genug, um nicht auch ein Glückspilz zu sein :)

  • Hallo Birgitt

    Ich bin viel zu frisch im Pilzfieber, als dass ich dir gute Tipps geben könnte :)

    Ich halte eigentlich immer Ausschau nach toten Bäumen und passe bei jedem Schritt auf, wo ich hintrete, bewege mich sehr langsam und gucke mich oft um. Direkt an der Straße sammeln ist vllt nicht optimal wegen der Abgase. Momentan bin ich bzgl der Pilze noch wie ein Kind (hoffentlich bleibt das auch so ^^), kann also auf 50x50m mehrere Stunden verbringen. In dem Tempo schaffe ich den ganzen Stadtwald nicht in einer Lebenszeit :)

  • Lepista Nuda wäre ja das gleiche wie #1, aber #4 hat doch ganz klar Trichterform. Das erschließt sich mir grad überhaupt nicht, wie das die gleiche Art wie #1 sein soll.

    Zwei der wichtigsten Sachen, die man gleich zu Anfang wissen muss:

    Ein junger Pilz hat mit einem alten aussehensmäßig etwa so viel zu tun wie ein Baby mit einer Oma.

    Ein in der Natur vorgefundener Pilz hat mit einem für das Pilzbuch fotografierten Pilz aussehensmäßig etwa so viel zu tun wie ein achtjähriger Bub auf dem Spielplatz wie derselbe Bub, wenn es zum Fototermin für die Kommunion geht.

    Die Kunst liegt darin, einen Pilz in all seinen Altersstadien zu kennen und nicht nur im optimalen Stadium auf dem Foto im Pilzbuch.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.