Hallo, ich bin neu und völlig unerfahren was Pilze anbetrifft. Habe aber große Lust, auf Pilzsuche zu gehen. So hatte ich schnell einen Korb voll, weil sie so in der Runde standen. Im Buch habe ich die Nebelkappe ausgemacht!!
Habe alle vernichtet. Die kleinen braunen habe ich auch zuhauf gefunden, weil die wohl erst frisch ausgetrieben sind. Was ist das für ein Pilz.
Edelreizger sieht doch anders aus. Die Frau hat sie eingefrohren. Kann man sie essen?
Danke für erste Beurteilung. Karedi
sind die Pilze essbar,
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karedi -
3. November 2013 um 13:09 -
Erledigt
Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 19.466 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
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Auf dem ersten Bild könnte ein Milchling sein, aber bestimmt kein Edelreizker und auch sonst nichts, was besonders gut schmeckt.
Zweites Bild: Vermutlich Nebelkappe, giftig mit noch nicht genau bekannten Auswirkungen.
3. Bild: Evtl. auch Nebelkappen - Hexenring, aber genau wie auf Bild 4 kann man eigentlich auf dem Foto gar nichts erkennen und auch nichts Vernünftiges dazu sagen. Es braucht scharfe, nicht überbelichtete Fotos von Ober- und Unterseite, und zwar aus der Nähe, um vielleicht was zu erkennen. Außerdem eine Beschreibung, Fundorte.
5. Bild: Da seh ich wohl 2 Steinis, und eine Schar kleine Schmierröhrlinge (z.B. Körnchenröhrling oder was aus dessen Verwandtschaft). Es könnte aber sein, daß sich da auch eine andere Pilzart auf dem Teller versteckt hat, deshalb sind diese Hinweise keine "Essensfreigabe"Zum Schluß noch: Unbekannte Pilze bitte nie "vernichten" Vielleicht hat jemand anders oder ein Tier noch Freude dran. Ich höffe, Du hast nur die mit heimgenommenen Pilze gemeint.
Besonders schade fände ich es allerdings, wenn Du auch die Steinis vernichtet hast.mfg
Martin -
Danke für die erste Beurteilung meiner Pilze. Natürlich habe ich nur die Pilze weggeworfen, die ich mit zu Hause hatte. Die Steinpilze hatte ich auf
Usedom gefunden und wurden gegessen. Den Pilz auf dem ersten Bild haben wir gegessen. Sie waren etwas bitter, aber wir haben es überlebt. Noch!
Die Nebelkappen werden von anderen Pilzsammlern Kiloweise gegessen
und hatten keinerlei Beschwerden. Habe ich nur im Netz gelesen. Uns waren
die zu gefährlich. Ich werde demnächst bessere Bilder machen. Diese
waren nicht für das Forum bestimmt, weil ich erst 1 Tag dabei bin.
Nochmals danke und entschuldigung für die Mühe am Sonntag, mit meinen
schlechten Bildern. Karedi ( Fred) -
Hallo Fred,
ich bin sehr erstaunt und kann es eigentlich auch nicht begreifen, wie du die Pilze auf dem ersten Bild essen konntest, ohne richtig zu wissen, was das für welche sind. Warum machst du so eine lebensgefährliche Sache?
Viele Grüße
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Hallo Fred
Bei den Ersten Pilzen wirst du doch wohl einen Namen für den Pilz gefunden haben, oder? Nach dem Bild ist das ein Milchling oder evtl. ein Trichterling im Fichtenwald? Mehr gibt das Bild nicht her!
Zu den Nebelkappen (wenn es welche sind?) muß gesagt werden:
- Es sind (noch) keine Giftpilze
- Nur kleine Mengen essen
- Die Gefahr einer Unverträglichkeit ist weitaus größer als bei anderen, zum Essen geeigneten Pilzen
- Es wird dem Pilz noch einiges anderes nachgesagt .........Die Körnchenröhrlinge kannst du unbesorgt essen, nur riesige Mengen sind abführend. Nachtrag: Vorausgesetzt, es hat sich kein anderer Pilz der nicht richtig zu erkennen ist eingeschlichen. Körnchenröhrlinge müssen so aussehen: https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…enroehrling.htm
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Zitat von Uwe pid='7759' dateline='1383507570'
- Nur kleine Mengen essen
- Es wird dem Pilz noch einiges anderes nachgesagt .........Die Körnchenröhrlinge kannst du unbesorgt essen, nur riesige Mengen sind abführend.
Hallo Uwe,
Unter anderem wird der Nebelkappe "nachgesagt", daß sie das Erbgut verändert. So etwas ist nicht eine Frage der Menge, die du ißt.
Über Nebularin (einen Inhaltsstoff der Nebelkappe) kann man einiges ergoogeln.
Aber vielleicht habt Ihr diese Diskussion hier schon längst geführt und Du beharrst trotzdem auf Deiner Ansicht. Als Pilzberater kämst Du damit nicht durch die Prüfung, so viel ich weiß.Körnchenröhrlinge kann man natürlich essen und wie Du schreibst ist es vernünftig, sich wegen der unterschiedlichen Verträglichkeit mit einer kleinen Kostprobe "ranzutasten" Das Problem könnte aber sein, daß auf dem gezeigten Teller ohne weiteres auch ein Pilz liegen könnte, den du auf dem Foto nicht siehst ( und den ein Anfänger nicht unterscheiden kann), deshalb halte ich Deine "Essensfreigabe" für ziemlich riskant. Entschuldige bitte diese deutliche Ansage von einem Forums-Newbie, aber da geht der Arzt mit mir durch.
lg Martin
P.S. Darauf, daß es heuer wohl Mode geworden ist, Pilze erst zu essen und später mal zu fragen, welche es gewesen sein könnten, haben ja schon andere reagiert.
edit: Ich habe den Beitrag ein wenig entschärft, nachdem ich mit Uwe pm ausgetauscht habe und wir unsere Standpunkte annähern konnten
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Hallo Martin
Ich habe vor kurzem extra wegen der Nebelkappen beim Pilzberater nachgefragt, ob die noch freigegeben werden dürfen. Sie dürfen! Mit den genannten Hinweisen!Die Körnchenröhrlinge hat er doch weggeworfen! Aber ich werde den Text mit deinem Hinweis ergänzen!
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Zitat von Uwe pid='7765' dateline='1383509215'
Hallo Martin
"Ich habe vor kurzem extra wegen der Nebelkappen beim Pilzberater nachgefragt, ob die noch freigegeben werden dürfen. Sie dürfen! Mit den genannten Hinweisen!"Hallo Uwe!
Daraus folgt, daß Dein Pilzberater mal seine Kenntnisse durch eine Weiterbildung auf aktuellen Stand bringen sollte, das hat sich nämlich geändert und Nebelkappen werden nicht mehr freigegeben, auch nicht in verkleinerten Portionen.
Meines Wissens ist Pilzberater übrigens kein geschützter Titel und man kann sich so bezeichnen, auch wenn man nicht die Ausbildung der DGfM (Deutsche Gesellschaft für Mykologie) gemacht und die dortige Prüfung erfolgreich abgelegt hat. Beim rasanten Zuwachs an Erkenntnissen über Pilzgifte, von denen noch in den Pilzbüchern aus den 60er und 70er Jahren keine Bohne steht, müßte die DGfM eigentlich mal überlegen, ob man nicht eine Verpflichtung zur Weiterbildung/Auffrischung der Kenntnisse einführt. Oder gibt es das schon? (Ich bin kein Pilzberater und auch nicht auf dem Weg dahin)
Ich hab gerade mal in Veronikas Profil geschaut und da steht: "bin seit 1986 ehrenamtliche Pilzberaterin und habe als solche eine entsprechende Prüfung abgelegt, offizielle Weiterbildung zum Thema Pilze 2mal jährlich."
So gehört sich das, Respekt!lg
Martin -
Ich bin auch kein Pilzberater und will auch nicht dahin. Für mich ergibt sich folgende Frage: Warum wird die Nebelkappe nicht zum Giftpilz erklärt??? Ohne "wenn und aber"! Wozu ist die DGfM da?
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Zitat von Uwe pid='7769' dateline='1383511042'
"Für mich ergibt sich folgende Frage: Warum wird die Nebelkappe nicht zum Giftpilz erklärt??? Ohne "wenn und aber"! Wozu ist die DGfM da?"
Da geb ich Dir recht,. hab auch gerade mit dem Gedanken gespielt, dort mal nachzufrragen.
Immerhin finde ich auf ihrer Seite die Info:
Fortbildungen für PilzsachverständigePilzsachverständige bilden sich regelmäßig weiter. Die erforderlichen Fortbildungsmaßnahmen können sowohl bei den ordentlichen Tagungen der DGfM wahrgenommen als auch bei den anerkannten Ausbildungsstätten sowie den von der DGfM dafür zugelassenen pilzkundlichen Vereinen und Arbeitsgemeinschaften mit Unterstützung von Referenten der DGfM durchgeführt werden. Die Fortbildungen sind im mindestens im 5-jährlichen Turnus zu absolvieren, um die Gültigkeit der PSV-Ausweise (und damit auch den Versicherungsschutz für die PSV-Tätigkeit) zu erhalten.Übrigens hab ich selber früher auch schon das eine oder andere Mal Nebelkappen verspeist, und die Kinder haben keine Mißbildungen davon bekommen, jedenfalls soweit ich das überblicke.
Meine Meinung geändert habe ich nach diesem Artikel:http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=titel_08_2000
lg
Martin -
Hallo Martin,
ich kenne diesen Artikel aber kann man sicher sein daß es sich bei den 1998 in Rostock erkannten Vergiftungsfällen wirklich um Nebelkappen gehandelt hat? Die beschriebenen Giftwirkung erinnert mich sehr an dessen Doppelgänger Entoloma sinuatum, der von unwissenden Pilzessern im jungen Zustand schnell als Nebelkappe fehlbestimmt werden kann.
Ich will hier kein Plädoyer für deren Verzehr abgeben denn ich finde sie geschmacklich unterirdisch aber man sollte, bevor man sie auf Grund einer Einschätzung eines Apothekers als giftig einstuft, erst einmal Genaueres herausfinden und das scheint die DGfM auch zu machen.
VG Jörg
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Ohje, einen Tag im Forum , da habe ich ja was angerichtet. Ich will mich nochmal erklären. Ich selber hatte keine große Ahnung von Pilzen, bin nur als Kind mit in den Wald genommen wurden, weil dort unsere Nahrung stand. ( 12 Kinder und bettelarm)
Im September waren wir auf Usedom, mit Freunden, die dort 50 Jahre gelebt haben und immer die Pilze gegessen hatten, die auf dem Teller zu sehen sind. Es ist nur die eine Sorte und die zwei Steinpilze. Die haben gut geschmeckt und es gab keine Unpässlichkeiten.
Aus dem Urlaub zurück, nach gutem Regen, bin ich dann in unseren schwäbischen Wald. Dort fand ich die Nebelkappen in großer Stückzahl. Da habe ich das Internet durchforstet und habe auch gelesen, dass man die schon in großen Mengen gegessen hatte. Wir nicht!!! Die Milchlinge oder Trichterlinge haben wir gegessen, weil andere Pilzsucher auf dem Parkplatz sagten, dass diese nicht giftig wären und von denen auch immer gegessen wurden. Die sprachen von Edelreizger. So habe ich ihn nun auch nicht mehr eingeschätzt, weil die Ringe auf der Kappe fehlen. Die Bilder habe ich nur für mich gemacht, weil ich nun viele Pilze zum ansehen haben wollte. Künftig werde ich fachmännische Bilder liefern, damit Ihr gut beurteilen könnt. Also, ich bin kein Pilzkenner und habe das auch nie behauptet. Gruß Karedi ( Fred) -
Zitat von karedi pid='7773' dateline='1383514586'
Ohje, einen Tag im Forum , da habe ich ja was angerichtet.
Nichts hast du angerichtet, dafür ist ein Forum. Wir sind hier alle noch und immer am Lernen.
Nur sei bitte in Zukunft vorsichtiger beim Essen. 99% Sicherheit ist bei Pilzen immer zu wenig!!!
Ich freue mich schon auf weitere Anfragen mit besseren Bildern! -
Hallo Karedi,
Deine Schuld ist das nun wirklich nicht, wenn über Nebelkappen gestritten wird, das ist bei den Pilzleuten Brauch und die warten nur auf die Gelegenheit dazu. :=)
Dumm ist nur, unbekannte Pilze zu essen. Trotzdem herzlich willkommen hier!Hallo Jörg,
Gewißheit haben wir nicht, ob alles stimmt, was in der Apothekerzeitung steht. Nur bin ich im Zweifelsfall lieber auf der sicheren Seite, und zweimal, wenn es um die Gesundheit anderer geht. Und bestimmte Gesundheitsrisiken (bestimmte Giftwirkungen oder z.B. auch Radioaktivität) lassen sich halt mit unseren Sinnen nicht erfassen, da muß ich dann den Fachleuten glauben, die das erforscht haben. Umgekehrt gibt es ja auch Heilwirkungen von Pilzen, denen man erst nach und nach auf die Spur kommt.
Es gefällt mir daher (Sicherheit) auch, wenn Christoph Hahn alles aus dem Pilzkorb wirft, wenn auch nur ein Merkmal nicht paßt:
[font="Arial,Helvetica"][size=3][font="Arial, Helvetica"][font="Arial,Helvetica"]http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Extrem-…id27591257.html[/font][/font][/size][/font]
[font="Arial,Helvetica"][size=3][font="Arial, Helvetica"][font="Arial,Helvetica"]
[/font][/font][/size][/font]
[font="Arial,Helvetica"][size=3][font="Arial, Helvetica"][font="Arial,Helvetica"]Den Artikel verlink ich nur wegen dem Statement von Christoph, sonst steht da auch der eine oder andere Quark drin. (Ups, das funzt nicht ganz so wie erhofft aber ich glaub der link geht. Ist verlinken erlaubt?lg
Martin
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Extrem-…id27591257.html[/font][/font][/size][/font] -
Hallo Pilzgemeinde,
im letzten Herbst haben wir das Thema Nebelkappe schon einmal diskutiert und wegen neuer Forenmitglieder ist die erneute Diskussion auch normal und gut so.
Also, nach meinem Kenntnisstand ist die Nebelkappe (Lepista nebularis) noch kein Giftpilz. In der Positivliste der DGfM ist er aber nicht mehr aufgeführt und in den Leitsätzen des Deutschen Lebensmittelbuches auch nicht. Die Vergiftungsfälle von 1998 in Rostock sind Tatsache und haben sich auch in den Folgejahren in Rostock wiederholt. Ich selbst esse ihn nicht mehr. Bei mir äußert sich die Unverträglichkeit in Form von Kopfschmerzen durch den stark parfürmierten Geruch bei der Zubereitung.
Es gibt noch einen anderen Zusammenhang hinsichtlich der "Giftigkeit"-Unverträglichkeit dieses Pilzes. Die Nebelkappe wird häufig von dem Parasitischen Scheidling befallen. Auch wenn der Scheidling noch nicht auf dem Pilz zu sehen ist, kann das Mycel schon im Pilz eingewachsen sein. Nach meinem Kenntnisstand ist der Parasitische Scheidling giftig.Viele Grüße