Hallo Pilzfreunde
Der Zustand des deutschen Waldes hat sich im vergangenen Jahr weiter verschlechtert. Lediglich 21 Prozent der Bäume hatten noch vollständig intakte Baumkronen, wie die Waldzustandserhebung 2020 ergab. Es ist der schlechteste Wert seit Beginn der Auswertung im Jahr 1984. Die übrigen 79 Prozent wiesen mehr oder minder große Schäden auf.
Besonders deutlich war der Anstieg bei der Fichte: Rund 4,3 Prozent aller beobachteten Bäume starben ab, üblich sind Werte zwischen 0,1 und 0,2 Prozent.
Noch schlechter als der Fichte geht es den Buchen. Zwar sterben weniger dieser Laubbäume ab, doch schon seit mehr als zehn Jahren weisen zwischen 30 und 60 Prozent der Buchen eine »deutliche Kronenverlichtung« auf. Das bedeutet, den Bäumen fehlen 25 Prozent oder mehr der normalen Blattmasse. Im Jahr 2020 waren mit 55 Prozent mehr als die Hälfte aller Bäume in einem derart schlechtem Zustand. Gerade einmal jede Zehnte Buche hatte eine intakte Baumkrone.
Zumindest für die Eichen gab es im vergangenen Jahr aber auch gute Nachrichten, ihr Zustand verbesserte sich etwas. »Die Eiche zeigt somit erste Anzeichen der Regeneration, bleibt jedoch weiterhin auf einem hohen Schadniveau«, schreiben die Autoren der Waldzustandserhebung.
Wald in Deutschland: Noch nie sind so viele Bäume gestorben wie 2020 - DER SPIEGEL