Spes saepe fallit

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 3.524 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. April 2022 um 19:02) ist von Habicht.

  • Hallo und einen guten Tag,

    nun konnte ich endlich mal die Stellen besuchen, an denen ich immer wieder vorbeifuhr und mir doch recht große Hoffnung auf Morcheln machte. Doch leider wurde ich in keinster Weise fündig.

    Anbei ein paar Bilder die vielleicht helfen könnten. um zu sagen, neeeee doch nicht die richtige Stellen.

    Judasohr

    Grüße

    Ralph

  • Hallo

    Dort wo ich Morcheln finde ist es zum Teil etwas sandig und hat auf jeden Fall Fraxinus excelsior -> Eschen in der Nähe. Bei den Morcheln ist es so, dass man immer wieder hin muss um zu kontrollieren wie weit sie sind. Deshalb kann man bei gefragten Stellen jeweils schon ein Pfad von den Suchenden vorfinden...... Dort lohnt es sich nicht mehr zum suchen, weil das Plätzchen schon besetzt ist. 😉

    BG Andy

  • Servus Ralph,

    bei mir ist es genauso wie bei Andy's Fundstellen, wenigstens eine Eschen muss vorhanden sein. Dann finde ich Morcheln auch bei Fichten, bis deren Nadeln den Boden sauer machen.

    Passiert seit dreivier Jahren in meinem A1-Fundgebiet so, wo zu viele Nadeln und Tschurtschalan am Boden liegen zeigen sie sich nicht mehr.

    Zeigerpflanzen für kalkhaltigen Boden sind zB Buschwindröschen, geflecktes Lungenkraut, Schuppenwurz, es reichen aber auch leere Schneckenhäuser.

    Die Schwierigkeit fängt bei vielen Anfänger bereits mit der Baumbestimmung an, woran erkennt man überhaupt eine Esche? Wenn ich einmal im Jahr einer handvoll Interessierten die Morchelsuche in Fundbebieten erkläre, beginnt's mit der Erkennung von Eschen. Deren Stamm wächst, ohne Seitenäste zu bilden, ordentlich in die Höhe und bildet dann eine eiförmig Krone. Blätter hat er um diese Zeit noch keine, also hält man nach einem 'Nackerten' Ausschau.

    Wenn sie dann Eschen selber erkennen und davor stehen, sehen sie die Morcheln nicht, steigen eher darauf.




    Wäre mir bei diesen vor drei Tagen auch beinahe passiert; da hilft nur, einen Meter gehen und den Boden auf 'Unregelmäßigkeiten' absuchen.

    Heute eine ähnliche Situation,


    Meine Fundorte liegen in Wäldern, in den Auen tummelt sich mir zu viel Gesindel - Morchräuber, schäbige, :party:

    Sodale, wie viele Morcheln sieht man auf meinen Aufnahmen?

    Übrigens Ralph,

    solltest du zufällig zw. 2 - 5 Mai in Kärnten sein bist gerne eingeladen, zu einer Morchelerkundungstour.

    Edit: ich meine Lerchensporn auf deiner Aufnahme zu sehen

    lgpeter

    Einmal editiert, zuletzt von Habicht (15. April 2022 um 16:21)

  • Mit Tschurtschalan

    bezeichnen wir trockene, am Boden liegende Zapfen von Nadelbäumen.

    Und: es sind alle drei Aufnahmen auf Morcheln zu checken , :party:

    lgpeter

  • Hallo und guten Tag,

    ich nochmals,

    nun hatte ich heute morgen Zeit, ein Waldstück zu erkunden und abzusuchen, in dem sich ein Bärlauchteppich ausbreitete.

    Anhand, das Eschen ein nötiges "Zubehör" für Morcheln sein sollten, habe ich nach diesen auch ausschau gehalten.

    Leider bin ich in bezug auf Bäume nicht so ganz firm und musste mir Rat aus, www ich weiß nix, holen. Auch mein Feldstecher sollte mir, nachtraglich aus dem Auto geholt, helfen in luftiger Höhe die Blätter der von mir als "Esche" ausgemacht, beweislich nahe kommen.

    Anbei auch ein paar Bilder, die hoffentlich auch von Euch als Esche definiert werden könnten.

    Wie ein Storch im Salat machte ich mich dann im Bärlauchfeld um die "Eschen" herum auch mit einen Stock "bewaffnet" auf die Suche. Die Blätter des Bärlauches beseite schiebend um drunter zu schauen. Auch die erwähnten Schneckenhäuser konnte ich ausmachen.

    Irgendwann mußte ich dann abbrechen und umkehren, weil anhand des sich verdichtenden Gestrüpps und dem etwas aufgefühlten Boden, in mir der Verdacht aufkeimte, eventül den Schlafplatz einer Rotte Schwarzwildes zu kreuzen. ;)Der innige Wunsch, wenigstens eine alternde Morchel, oder dem Untergang geweihte zu finden, schien sich nicht zu erfüllen. Ergo, nur um wenigstens sicher zu sein, das ich an der richtigen Stelle suche.

    Wäre ja auch ein minimaler Erfolg gewesen.

    Somit, hat sich auch diesmal, das Titelthema bewahrheitet.

    Grüße Ralph

    Das Marmeladenbrot ist keine Katze :awardspeech:

  • Hallo Ralph

    Das liest sich ja wie ein Krimi....😉

    Auf jeden Fall eine Esche, dazu kann man ja auch gratulieren. Ich weiss ist etwas frustrierend die Suche nach Morcheln, aber der Boden muss auch stimmen -> Kalkhaltig.

    Weitere Zeigerpflanzen wie Pestwurz achten. Viel Glück BG Andy

  • Servas Ralph,

    wie hoch war den die vermeintliche Esche?

    Alte Bauernregel," nicht unter jeder Fichte steht ein Steinpilz, schon gar nicht unter jeder Kiefer".

    Noch seltener Morcheln bei jeder Esche.

    Auch wenn alles passt - passt es den Morcheln häufig trotzdem nicht.

    Hähä, eine potentielles Gebiet habe ich kürzlich abgeklappert, "wenn's da nicht sind, wo sonst"? Die ersten fünf Zeckennissen haben bei mir angedockt, :S

    lgpeter

  • Manchmal neigst du ein kleinwenig zu Übertreibungen, Ralph .... :party:

    Also alles da, nur Morcheln nicht. Oder noch nicht, däts dä Quäschtn,

    lgpeter