Hallo, Besucher der Thread wurde 6,8k mal aufgerufen und enthält 10 Antworten
  • Hallo Uwe,


    konntest du den Erdstern identifizieren?


    Viele Grüße

    Viele Grüße


    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock




    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo Uwe,


    das hört sich gut an - ist der Erdstern was Besonderes - !
    Für mich sind alle Pilze was Besonderes:)!


    Spaß beis Seite, ich finde Erdsterne sehr interessant und würde auch hier gern mein Wissen erweitern.


    Viele Grüße

    Viele Grüße


    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock




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  • Hallo Uwe,
    danke für die alten "Schlappen" - viel kann ich daran nicht mehr erkennen. Vielleicht sind es Rötende Erdsterne, aber nur vielleicht.. Ich trockne diese Pilze immer und auf Ausstellungen rufen sie immer ein großer Staunen hervor.


    Viele Grüße

    Viele Grüße


    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock




    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo Uwe & Veronika!


    Wenn man sich mal die sichtbaren Details bei dem Erdstern betrachtet, kann man es ja schon ganz gut eingrenzen:
    - Endoperidie (Also die Kugel zwischen den sternförmigen Lappen) ist ungestielt
    - Peristom (also die Öffnung in der Endoperidie) hat keinen abgegrenzten Hof
    - Peristom ist nicht gerippt oder gefurcht
    - Exoperidie (also das sternförmig aufreißende Gebilde außen rum) ist offenbar nicht hygroskopisch (würde sich dann über die Endoperidie bei Trockenheit zusammenrollen). Da könnte man noch gucken, ob sie an der Unterseite mit Substrat verklebt ist, also der Fruchtkörper unterirdisch gebildet wurde.


    Schwer beurteilen lässt sich die Farbe der Exoperidie, das wird bei Pilzen in dem Alter unzuverlässig.


    Insofern bleiben nur noch zwei Arten, also der Rötende Erdstern (Geastrum rufescens), wie Veronika schon festgestellt hat. Und dessen Doppelgänger, der Gewimperte Erdstern (Geastrum fimbriatum), den man in jüngerem Zustand eben durch die Farbe der Exoperidie unterscheiden könnte. Hier wäre noch die Sporengröße ein zuverlässiges Merkmal.



    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hallo Pablo,


    danke für die interessante und lehrreiche "Belehrung". Mit diesen Pilzen wil ich mich ohne hin näher beschäftigen. Den Rötenden- und den Kragenerdstern bekomme ich gut bestimmt, wenn er frisch ist. Das sind so tolle Gebilde und die haben ein Staunen - Bewundern verdient.


    Viele Grüße

    Viele Grüße


    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock




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  • Zitat von Beorn pid='9890' dateline='1392848424'


    Wenn man sich mal die sichtbaren Details bei dem Erdstern betrachtet, kann man es ja schon ganz gut eingrenzen:
    ...
    Insofern bleiben nur noch zwei Arten, also der Rötende Erdstern (Geastrum rufescens), wie Veronika schon festgestellt hat. Und dessen Doppelgänger, der Gewimperte Erdstern (Geastrum fimbriatum), den man in jüngerem Zustand eben durch die Farbe der Exoperidie unterscheiden könnte. Hier wäre noch die Sporengröße ein zuverlässiges Merkmal.


    Hallo Pablo,


    Meine Merkmalsliste ist etwas länger:


    - [size=3][font="Calibri"]Peristom[/font][/size] [size=3][font="Calibri"]fimbriat (fransig-gewimpert), [/font][/size][size=3][font="Calibri"]stumpf kegelig,[/font][/size] [size=3][font="Calibri"]nicht gehöft, [/font][/size][size=3][font="Calibri"]Anzahl 1[/font][/size]


    [size=3][font="Calibri"]-[/font][/size]   [size=3][font="Calibri"]Endoperidie[/font][/size] [size=3][font="Calibri"]voll entwickelt, [/font][/size][size=3][font="Calibri"]horizentral etwas abgeflacht, [/font][/size]  [size=3][font="Calibri"] [/font][/size] [size=3][font="Calibri"]sitzend, [/font][/size][size=3][font="Calibri"]hell[/font][/size]


    [font="Calibri"][size=3]- Exoperidie [/size][/font] [size=3][font="Calibri"]> 5-lappig, [/font][/size][size=3][font="Calibri"]nicht hygrometrisch, [/font][/size][size=3][font="Calibri"]stark invers (nach unten stark eingekrümmt),[/font][/size] [size=3][font="Calibri"]Breite < 6cm, [/font][/size][size=3][font="Calibri"]unterseits hell, da Myzelialschicht abgefallen.[/font][/size]




    Und wenn ich jetzt mit [1], [2], [3] schlüssele, dann lande ich ohne geringste Irritation bei



    "Geastrum fimbriatum = G. sessile" (Gewimperter Erdstern).


    - Die wichtigsten Merkmale, die "G. rufescens" (Rötender Erdstern) ausschließen, habe ich fett markiert.


    Grüße Gerd


    Literatur:


    [1] H. Dörfelt (1989): Die Erdsterne


    [2] G. Groß et al. (1980): Bauchpilze; Beihefte zur ZMykol Band 2


    [3] W. Jülich (1984): Kryptogamenflora Band II b/1

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