Weißer Anis-Champignon? Schafchampignon

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 810 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. November 2022 um 00:13) ist von Porli.

  • Hallo Pilzfreunde und Champingnonkenner,

    ich habe heute was weißes in einer Graswiese leuchten sehen und dachte schon ich finde meinen ersten Riesenbovisten. Ich habe schnell erkannt dass es eine Champignon-Art sein muss.

    Ich habe den ersten Champi mit der Basis entfernt und habe erst den Dreck abgekratzt, da hat sich aber nichts verfärbt, es war auch keine Knolle sondern einfach leicht spitz endend.

    Dann habe ich den Dreck von der Basis abgeschnitten, immer noch keine Verfärbung, aber im Geruch deutlich nach Anis, das hat mich sofort an das hausgemachte Anisbrot von einer Traditionsgaststätte hier erinnert.

    Die Lamellen konnte ich bei Tageslicht noch etwas genauer anschauen, die haben ein leichtes rosa. An dem ganzen Pilz gilbt nichts und seit über einer Stunde warte ich beim Anschnitt ob sich da was verfärbt, aber da kommt nix. Der große Pilz hat 12cm im Durchmesser.

    Habe ich Weiße Anis-Champignons bzw. den Schafchampignon gefunden? Ich habe mich mit den Champignons nie wirklich auseinander gesetzt.

    Danke

    Porli

  • Hallo

    Ich bin zwar kein Agaricus-Experte aber wir finden bei uns auch sehr grosse Exemplare und beim bestimmen kamen wir auf folgende Art ->

    Grosssporiger Riesenchampignon - Agaricus urinascens

    Nur ein Vorschlag...

    BG Andy

  • Hallo Porli,

    bei dem Einen, bei dem ich die Lamellen sehe, könnte es ein guter Champignon, mit Anisgeruch. Welcher genau...pfffff! Bei allen anderen Pilzen kommt einiges und auch giftiges in Frage z.B Egerlingsschirmpilze usw. Da hammers wieder; Ich sammle nur Champignons, da kann man nix falsch machen! Von wegen.....

    Spaß bei Seite, weiße Pilze auf der Wiese können tödlich sein. Die wilden Champignons sind auch nicht soooo gesund.

    LG Rigo

  • Bei allen anderen Pilzen kommt einiges und auch giftiges in Frage z.B Egerlingsschirmpilze usw.

    Die Pilze waren alle beieinander gestanden, und waren bombenfest im Boden verankert, ca. 50 Meter weiter begann ein Mischwald.

    Ich verstehe die zurückhaltende Bestimmung von Champignons hier im Forum, bei den Egerlingsschirmpilzen habe ich allerdings keine, mit

    so großen lapprigen und herunterhängenden und zahnartigen Ringen gefunden.

    Die Lamellen habe ich mir nochmal genauer angeschaut, und mir kamen sie eher Cremefarben rüber, was auch ein Rosa enthalten kann.

    Die Natterung am Stiel vom Großsporigem Riesenchampignon muss man schon suchen, sind ja auch ausgewachsene Exemplare dabei.

    Vielleicht kommen noch weitere Bestimmungen,

    der Beorn war da mal aktiv bei den Champignons (habe ich in der Forumssuche gesehen), aber bei 50 verschiedenen Champis in EU kann man schon mal verwirrt werden.

    Ja, ich habe zu wenig gezeigt, kein Sporenpulver, keine mikroskopischen Bilder, keine herunterhängenden Ringe, keine original Basis.

    Grüße

    Porli