Käppchemorcheln im Wald und im Weinberg

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 772 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Mai 2023 um 06:51) ist von Der Baumi.

  • Liebe Pilzfreunde.

    am Wochenende machte ich wieder zwei schöne Entdeckungen, in einem Weinberg standen dutzende Käppchenmorcheln, und an einem Waldweg konnte ich zwei Exemplare finden. Hier eine kleine Auswahl der Photos für euch.

    Herzliche Pilzgrüsse

    Der Baumi

  • Hallo,

    da kann ich Dir nur gratulieren und frage mich wie ihr das macht wildwachsende Morcheln zu finden? Ich bekomme in diesem Jahr gerade einmal ein paar Mulchmorcheln zusammen;(.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Hallo,

    ich bin oft und sehr viel in der Natur unterwegs, und eigentlich ist da mein Schwerpunkt auf den Schmetterlingen, die ich filme und Bilder mache, und dabei finde ich die Pilze meist mehr beiläufig, weil ich mich im richtigen Biotob aufgehalten habe und es zum Beispiel dieses Jahr auch optimal passt. Und häufiger mußte ich dann aber auch resignieren, weil ich nichts gefunden habe, und ich mir gedacht hae, ich sei in einem optimalen Habitat mit Eschen, Elmen, Espen und vielen Morchelanzeigern und ich fand den ganzen Tag lang nix.

    Herzliche Grüsse

    Der Baumi

  • Hallo, ich bin auch ganz begeistert von den Fotos. Ich gucke mir die Augen aus dem Kopf nach Morcheln und finde keine einzige. Ich finde auch keine einzige Esche, leider, die sind hier im Breisgau wohl alle dem Eschensterben zum Opfer gefallen. Braucht man zwangsläufig Eschen, um Morcheln zu finden? Wenn sie auch im Weinberg wachsen, ja wohl eher nicht…

    Viele Grüße!

  • Hallo Karoline,

    betreffend den Breisgau: kurz vor Gottenheim (von Freiburg aus gesehen) gibt es einen schönen Auwald, den Wasenweiler Wald. Da stehen normalerweise viele Morcheln herum. Auch der zum Rhein führende Leopoldskanal ist immer mal eine Fahrt wert.

    betreffend die Habitate: den Morcheln sind die um sie herumstehenden Baumarten ziemlich egal, von Eschen über Pappeln über Eichen bis hin zu Apfelbäumen geht alles, Spitzmorcheln bevorzugen sogar Nadelbäume. Man kann Morcheln auch ganz ohne Begleitbäume finden. In diesem Jahr habe ich Morcheln gerade nicht in den üblichen Auwaldhabitaten gefunden, sondern auf Streuobstwiesen, an Wegesrändern und auf grasigen Fluss- und Kanaldämmen.

    Am ehesten findet man Morcheln an Stellen, die man von anderen verraten bekommen hat, so dass ein einschlägiges Netzwerk (z. B. Pilzverein, Pilzarbeitskreis) von großem Vorteil ist. Auf eigene Faust Morchelstellen neu entdecken ist extrem schwierig, da ist eigentlich nur das Entdecken von Märzschnecklingsstellen noch schwieriger.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Hallo Stefan, vielen Dank für deine Nachricht!
    Beruhigend, dass Morcheln keine Eschen brauchen, beunruhigend/bedauerlich, dass man wohl mit eigenem Suchen keinen Erfolg haben wird. Ich bin leider in keinen Pilzsuchkreisen drin und habe auch den Eindruck, dass gerade Morcheln Stellen eher nicht verraten werden. Aber vielleicht suche ich mal den Wasenweiler Wald auf und versuche mein Glück. Falls ich etwas finde, teile ich es mit!
    Viele Grüße und einen schönen 1. Mai!

    Karoline

  • Hallo zusammen, ich staune auch immer wieder, wo Morcheln zu finden sind, es müssen nicht immer Eschen sein, auch Flatterulmen und Espen sind gute Habitatbäume, sowie auf Streuobstwiesen.

    Beste Pilzgrüsse

    Baumi