Unbekannter, sehr scharfer Milchling

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 562 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. August 2023 um 21:34) ist von MisterX.

  • Hallo Pilzfreunde,

    folgenden Pilz habe ich im Mischwald (hauptsächlich Laubwald) am Wegrand gefunden.

    Ist ein Milchling. Die Milch ist weiß und sehr scharf. Habe nur einen winzigen Tropfen probiert und die Schärfe war minutenlang unangenehm. Mir wurde sogar leicht übel davon.

    Wäre dankbar für einen Tipp!

    Oh, und das kleine da links ist der Pantherpilz, richtig ;)?

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • Hallo Mister X,

    den Pantherpilz kann ich bestätigen, aber bei dem Milchling ? Da ist vieles möglich und nur von der Hutoberfläche und der scharfen Milch auszugehen, ist spekulativ.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Da ist vieles möglich und nur von der Hutoberfläche und der scharfen Milch auszugehen, ist spekulativ.

    Welche Merkmale bräuchte man noch?

    Ich kann nochmal hingehen, da wachsen viele von denen.

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • Hallo MisterX

    Wichtig bei Milchlingen ist auch noch, wie sich die Milch verfärbt. Du kannst die Milch auf ein weisses Taschentuch geben und dann schauen, ob sie sich nach einer Zeit verfärbt. Zur Untersuchung würde ich ohnehin einen oder zwei Fruchtkörper mit nachhause nehmen.

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Ich würde vielleicht etwas in die Richtung hier vermuten:

    https://www.123pilzsuche-2.de/daten/details/…enmilchling.htm

    Blasser Zonenmilchling, Wei゚licher Zonen-Milchling, Scharfer Pappel-Milchling, Wohlriechender Milchling (LACTARIUS EVOSMUS)

    Aber so richtig gezont scheint er mir nicht zu sein...hab aber nicht drauf geachtet und merke erst jetzt gerade wie unbrauchbar das Foto ist :cursing:

    Was ich sagen kann ist, es ist der schärfste Milchling den ich bisher gekostet habe. Deutlich schärfer als der Grubige Milchling und der Goldflüssige Milchling.

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • Wichtig bei Milchlingen ist auch noch, wie sich die Milch verfärbt. Du kannst die Milch auf ein weisses Taschentuch geben und dann schauen, ob sie sich nach einer Zeit verfärbt. Zur Untersuchung würde ich ohnehin einen oder zwei Fruchtkörper mit nachhause nehmen.

    Am Taschentuch habe ich es nicht probiert, aber am Pilz blieb die Milch weiß.

    Mitnehmen konnte ich sie nicht, denn ich hatte nur ein Behältnis und da waren schon Pfifferlinge drin und man darf ja unbekannte Pilze nicht zu Speisepilzen tun.

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • Hallo Mister X,

    es stimmt, unbekannte Pilze sollte man nicht zusammen mit essbaren Pilzen im Korb transportieren. In ein Papiertaschentuch oder anderes Taschentuch kann man sie schon in den Korb legen. Ich nehme immer Papiertüten mit.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Am Taschentuch habe ich es nicht probiert, aber am Pilz blieb die Milch weiß.

    Mitnehmen konnte ich sie nicht, denn ich hatte nur ein Behältnis und da waren schon Pfifferlinge drin und man darf ja unbekannte Pilze nicht zu Speisepilzen tun.

    Ich denke am besten ist es immer, auch mit einem Taschentuch zu prüfen, ob sich die Milch auch nach einiger Zeit nicht verfärbt. Das kannst du dir ja für die Zukunft merken. Allerdings muss ich sagen, dass ich nicht der grosse Milchlingskenner bin, ich weiss nur vom Schlüsseln her, dass es wichtig ist, welche Farbe die Milch hat und ob sich diese verfärbt.

    Du hast natürlich recht damit, dass man unbekannte Pilze nicht im gleichen Behältnis transportieren sollte. Da du aber schon die Gattung Milchlinge bestimmt hattest und es dort bei uns eigentlich keine gefährlich giftigen Pilze gibt, hätte ich persönlich ihn vermutlich trotzdem dazugelegt. Aber es ist immer besser vorsichtig zu sein und unbekannte Pilze in einem separaten Behältnis oder so, wie es Veronika beschrieben hat, zu transportieren.

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Hallo MisterX,

    Welche Merkmale bräuchte man noch?

    Ich würde mir ein scharfes Bild von der Hutunterseite samt Hutrand und dem Stiel wünschen. Ganz wie Baenjamin schreibt wäre auch eine möglicher Verfärbung der Milch ein sehr wichtiges Merkmal. Außerdem sind viele Milchlinge strikt an eine bestimmte ökologische Niesche gebunden. Welche für Mykorrhiza relevante Baumarten gab es und war der Boden eher sauer oder basisch?

    VG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden