Beiträge von ibex

    Hallo nochmal

    Danke für die Infos, dann ist es vielleicht doch eher nicht X. porosporus. Der wächst soweit ich weiss meistens bei Eiche. Also vielleicht doch die Ziegenlippe oder der Braune Filzröhrling. Laut Kibby können die Röhrenmündungen des Braunen Filzröhrlings auch mal etwas blauen. Das Fleisch aber eigentlich nicht. Bin gespannt, ob sich Schupfnudel noch meldet und was er meint.

    LG
    Benjamin

    Hallo Henry

    Ich vermutete den Bildungsort der Sporen, die von dort in die Poren abgegeben werden.

    Stephan hat ja schon erklärt, dass bei Röhrlingen die Sporen auf der Innenseite der Röhren gebildet werden. Damit du dir das bildlich vorstellen kannst, habe ich dir gestern mit dem Mikroskop schnell ein paar Fotos gemacht. Ich hatte zwar nur einen schon etwas älteren Zirbenröhrling - Suillus plorans hier, aber man sieht es dennoch gut.

    Zuerst habe ich einen feinen Querschnitt der Röhren gemacht (siehe rote Linie):


    Unter dem Mikroskop sieht das dann wie im nächsten Foto aus. Ich habe dir die Basidien an deren Enden die Sporen auf den Sterigmen sitzen rot eingekreist:


    Zum Schluss zoomen wir beim Kreis mit der Nummer 1 rein. Hier siehst du nun eine Basidie an deren Ende die Sporen auf den Sterigmen sitzen:


    LG
    Benjamin

    Hallo Gelbfieber

    Der oben gezeigte Pilz ist für mich eindeutig eine Amanita.

    Hast du meinen Beitrag oben nicht gelesen?

    Der Pilz ist zum Untersuchen eigentlich schon zu alt, aber wenn ich tippen müsste wäre ich bei Amanita gemmata.


    Ich habe doch deutlich darauf hingewiesen, dass der Pilz zum Bestimmen eigentlich schon zu alt ist. Aber ich werde wohl noch schreiben dürfen an was ich denke, ohne mir dafür zuerst eine Erlaubnis einholen zu müssen, oder? Sonst schreibe ich in diesem Forum nämlich lieber gar nichts mehr.

    Auch frage ich mich, weshalb du diesen Beitrag nach über einer Woche nochmal ausgraben musstest. Tut mir leid, aber ich verstehe hier deinen Angriff auf mich nicht und für mich ist das Thema hiermit beendet.

    LG
    Benjamin

    Guten Abend Gelbfieber

    Wo ist der große, eigentlich unübersehbare, charakteristische Tropfen?
    Nur die Form einer Spore zu sehen/beurteilen ist auch nur für eine Eingrenzung einer Art, geschweige Bestimmung zu wenig.

    Auf diesem Foto der Sporen von A. gemmata sehe ich diesen von dir beschriebenen grossen, eigentlich unübersehbaren, charakteristischen Tropfen auf vielen Sporen auch nicht: https://www.123pilzsuche.de/daten/details/narzissenmicro94.jpg
    Und es sieht doch eigentlich gar nicht so unähnlich aus, wie auf dem ersten Foto von Benjamin oben.

    Wie gesagt, wären mir die Sporen auf den Fotos oben zu undeutlich, als dass ich damit deren Eigenschaften beschreiben könnte.

    Und was wäre denn dein Vorschlag? Soweit ich im PdS gesehen habe, sind doch alle Amanita Sporen glatt.

    LG
    Benjamin

    Guten Abend Gelbfieber

    Meine Einschätzung galt eigentlich auch hauptsächlich dem makroskopischen Eindruck. Allerdings stimmt mMn zumindest die Form der Sporen doch recht gut, welche Benjamin ja oben (soweit ich verstanden habe) als unpassend für A. gemmata bezeichnet hat. Hier habe ich mal eine Spore aus deinem Bild (die unten rechts beim Stempel) ausgeschnitten, dann die Farbe versucht dem grünlichen Farbton vom Sporenfoto von Benjamin anzupassen und dort eingefügt:


    Die Sporenfotos von Benjamin oben fand ich so unterschiedlich, dass ich nicht beurteilen konnte, ab sie zu A. gemmata passen könnten, aber ich hätte es nicht ausgeschlossen. Auch sind bei A. gemmata ja ausnahmsweise auch globose Sporen möglich.

    LG
    Benjamin

    Hallo zusammen

    Mein neuestes Pilzhandbuch hätte noch Tricholomopsis flammula im Angebot.

    Den habe ich mir gestern auch noch angeschaut, aber das passt mMn nicht.

    Der passt extrem gut. Kannte ich bisher gar nicht, aber etwas dazugelernt.

    Obwohl ich das bei dir normalerweise eigentlich fast nie mache, muss ich da widersprechen. Der Pilz oben passt mMn nicht zu den Beschreibungen von Tricholomopsis flammula in Fachbüchern.

    Pilzkompendium, Ludwig: Stiel: gelb, rauh (undeutlich gleichfarbig genattert), aber nicht farbig ornamentiert.

    Pilze Mitteleuropas, Winkler/Keller: Stiel schwefelgelb, ohne Schüppchen.

    Fungi of Temperate Europe, Laessoe, Petersen: ... and a pure yellow stem.


    Besser passen würde mMn Tricholomopsis pteridicola, dieser wird z.B. im Kibby beschrieben und ist in etwa eine kleiner T. rutilans mit blasseren, cremegelben Lamellen . Allerdings findet man dazu leider nicht gerade viele Informationen.

    LG
    Benjamin

    Hallo

    Ich habe mir das so abgespeichert:

    *Leistlinge: Alle essbar.
    *Stoppelpilze: Maximal ungenießbar, keine giftige Art.
    *Röhrlinge: Maximal magen-darmgiftig, drei giftige Arten (lt. DGfM: Satansröhrling, Schönfußröhrling, Wurzelnder Bitterröhrling).
    *Porlinge: Nur eine giftige Art, allerdings potenziell tödlich (lt. DGfM: Zimtfarbener Weichporling).
    *Lamellenpilze: Zahlreiche tödlich giftige Arten

    Ja, zumindest gilt das für Mitteleuropa. In anderen Regionen kann das aber wieder anders aussehen.

    LG
    Benjamin

    Hallo zusammen

    Raphael Clavaria hat übrigens hier im Forum ein sehr schönes Portrait zu Paralepistopsis amoenolens - Parfürmierter Trichterling erstellt:

    Clavaria
    27. Oktober 2022 um 22:37

    LG
    Benjamin

    Hallo zusammen

    Ich denke auch, dass die Pilze nur mit diesem Bild nicht bestimmbar sind. Ich würde aber, wie von Schupfnudel schon genannt, am ehesten auf Faserlinge tippen.

    LG
    Benjamin

    Hallo zusammen

    Ich dachte es ging um die Fotos mit Kongorot. Die Fotos von der HDS von E. cuneatum haben nämlich mMn einen schön grauen Hintergrund, ohne Blaustich. (https://www.pilzforum.eu/board/thread/6…0449#post630449)
    Oder ist damit vermutlich das ältere von der HDS von E. hirtipes gemeint, oder?

    Jedenfalls denke ich auch, dass es so wie Benjamin und Raphael schreibt wahrscheinlich am automatischen Weissabgleich der Kamerasoftware liegen wird. Ich glaube man kann da auch manuelle Einstellungen treffen, aber bisher fand ich den automatischen Modus eigentlich ganz praktisch, da ich dann nicht immer die Belichtung, usw. manuell ändern muss.

    Daran, dass sich dieses Thema hier mit dem von anderen Forum etwas vermischt hat, bin ich sicher auch etwas schuld und ich möchte hier nicht noch einen Streit lostreten. Ich denke der Beitrag hier ist doch vor allem für Neulinge am Mikroskop sehr interessant zu lesen, da er doch auch einige Fragen beantwortet und Anleitungen enthält.

    Jedenfalls danke ich euch nochmal vielmals und denke wir belassen es hier vorerst mal. :):thumbup:

    Schönen Tag und LG
    Benjamin

    Guten Abend Gelbfieber

    Wie kommst du nur auf so einen blauen Hintergrund? Bei den ersten mikroskopischen Schritten war alles top – nun ist es …… machst du schon nach den ersten Schritten schlapp?
    Um Farben richtig zu beurteilen benötigst du einen neutral grauen Hintergrund. Du hast es doch schon gemacht!!!

    :) Um ehrlich zu sein weiss ich auch nicht woher das gekommen ist. Könnte es sein, dass die Kamera durch das satte rot irgendwie etwas überfordert war, bzw. die automatischen Einstellungen nicht optimal? Ich würde den Fehler nämlich gerne auf die Technik schieben. ;) Muss ich nächstes Mal darauf achten, woher das kommen könnte.

    Na klar, meinst du ich sehe nicht was du so in der Nacht am Mikroskop machst? 😉

    Da fühle ich mich jetzt schon etwas beobachtet und unter Druck. Bei schlampigen Arbeiten, bitte ich dich dann meinen Beitrag einfach zu übersehen. ^^

    Danke für die Erklärung zum Pigment.

    Für die Anfänger am Mikroskop habe ich eine „Bauanleitung“ für Lamellenscheiden Präparat gebastelt, das ich anfüge. Du bist ja nicht mehr bei den Anfängern denn wer HDS, sprich die zähe Pelle mikroskopiert, ist da schon wesentlich weiter.

    Danke für die Anleitung. Definitiv nichts für zittrige Wurstfinger. :D Zum Glück habe ich recht ruhige Finger. Ich denke nach knapp einem Monat bin ich sicher noch Anfänger, aber durch die super Hilfe von netten Leuten aus dem Forum hier und dem anderen Forum (natürlich ein besonderer Dank an dich, aber auch an Raphael Clavaria , der mir die ersten Schritte wirklich toll erklärt hat) konnte ich schon gute Fortschritte machen. :thumbup:

    LG
    Benjamin

    Guten Tag liebe Gelbfieber

    Ich danke dir ganz herzlich für die Rückmeldung. Das hat wirklich Spass gemacht. :thumbup:

    Allerdings, warum hast du „BWB“ noch dazugegeben? 😉

    ^^ Willst du mir damit sagen, dass mein Hintergrund etwas zu bläulich ist und ich auf ein schönes Grau achten sollte? Falls ja, werde ich es in Zukunft versuchen, aber ob es klappt kann ich nicht garantieren.

    Eine letzte kurze Frage hätte ich noch:

    Meinst du mit diesem Satz die Bilder der HDS aus dem Nachbarforum, oder?

    Ach ja ….. intrazelluläres Pigment wie auch Inkrustation sehr gut präpariert!

    HDS Entoloma cuneatum (intrzelluläres Pigment):


    HDS Entoloma hirtipes (Inkrustation):


    Falls ja, vielen Dank. Ich tue mich oft noch etwas schwer mit diesen ganzen Fachausdrücken, bzw. wie das Ganze dann schlussendlich aussehen muss. Inkrustiert ist ja dieser krustenförmige, körnige Rand und intrazelluläres Pigment sind die Pigmente, welche man innerhalb der Zelle sieht, oder?

    Vielen Dank und LG
    Benjamin

    Guten Abend nochmal

    Ich habe heute die Anleitung ausprobiert und es hat wirklich super funktioniert. Ich habe sogar die Schnallen gefunden, nach denen ich gesucht habe. :) Ich habe das Kongorot so sparsam dosiert, dass ich nur noch wenig spülen musste. Ich hoffe, das war so in etwa richtig, jedenfalls hat es mich ans Ziel gebracht. :thumbup: Hier noch ein paar Fotos:

    Kleines Lamellenstück auf den Objektträger gelegt:


    Einen winzigen Tropfen Kongorot hinzugegeben und 3-5 Minuten einwirken lassen:


    Einen Tropen Wasser und das Deckgläschen drauf:


    Danach habe ich gequetscht.

    Das ganze sah dann unter dem Mikroskop so aus:


    Die Schnallen konnte ich auch finden:



    LG
    Benjamin

    Hallo Jörg

    Wie immer tolle Funde schön in Szene gesetzt, danke fürs Mitnehmen (auch zu Teil 1 und 2). :thumbup: S. mendax würde ich auch gerne mal finden. Jetzt könnte ich ihn sogar mikroskopisch absichern. :)

    LG
    Benjamin

    Guten Abend Gelbfieber

    Das ist wirklich genial. Vielen Dank für die ausgezeichnete Anleitung. :thumbup: Wenn ich dazu komme probiere ich sie vielleicht morgen mal aus. Ich habe hier nämlich eine Entoloma, wo ich Basalschnallen der Basidien finden müsste und Björn empfiehlt dazu ein Präparat der Lamelle in Kongorot zu erstellen. Wird sicher nicht einfach und ich sehe ehrlich gesagt schwarz, dass ich die Schnallen finden werde, aber es ist sicher trotzdem eine gute Übung.

    Herzlichen Dank nochmal, deine Beiträge sind für mich wirklich eine grosse Hilfe.

    Wünsche dir einen guten Wochenstart und LG
    Benjamin

    Hallo zusammen

    Sind die gewünschten Effekte, die du angesprochen hast, auch makroskopisch betrachtet oder mit einer Lupe, mit z. B. 20-facher Vergößerung feststellbar?

    Wie MisterX schon schrieb, sieht man das auch makroskopisch sehr gut. Hier mal ein Foto von einem Weichritterling - Melanoleuca:


    Ansonsten habe ich das bisher auch immer so, wie von Stephan erklärt, gemacht.

    Zusätzlich habe ich mir aber jetzt noch solche feinen 1ml Pipetten bestellt: https://www.brack.ch/vallejo-pipetten-medium-1-ml-1437067

    Ich denke damit dürfte es auch ziemlich gut funktionieren. Ist vielleicht auch mal für andere Reagenzien/Chemikalien ganz praktisch.

    Eines habe ich mich aber noch gefragt: Weiss jemand evtl., ob es Reagenzien/Chemikalien gibt, für welche diese Kunststoffpipetten ungeeignet sind? Z.B. könnte ich mir vorstellen, dass man sie für Salpetersäure nicht verwenden könnte, da das eine sehr aggressive Substanz sein soll. Aber die habe ich sowieso nicht und werde ich mir auch nicht besorgen. Aber wie sieht es mit anderen Säuren oder Laugen aus?

    LG
    Benjamin

    Guten Tag nochmal :)

    Wow, vielen Dank für diesen tollen Beitrag. :thumbup:Ich habe da wohl noch viel zu lernen. Melzers habe ich bisher einmal bei einem Melanoleuca unter dem Mikroskop getestet, um die Amyloidität zu testen und um die Warzen besser zu sehen. Das war vor knapp drei Wochen und der zweite Pilz, den ich je unter dem Mikroskop hatte. Hier ein Foto:

    Hier noch der Link zum Beitrag: https://www.pilzforum.eu/board/thread/66947-melanoleuca/

    Noch eine kurze Frage zum Einsatz von BWB und Kongorot: Ich muss ja damit nur die Sporen oder Zellwände färben und nicht den Hintergrund. Wie würde ich da am besten vorgehen. Zuerst die Reagenz auf das Präparat geben, mit Deckgläschen einwirken lassen, dann Deckgläschen entfernen, einen Tropfen Wasser drauf und die Flüssigkeit mit einem saugfähigen Tuch (z.B. Taschentuch) versuchen etwas zu entfernen, dann wieder einen Tropfen Wasser und das Deckgläschen drauf? So hätte ich das zumindest mal versucht, aber keine Ahnung ob das so funktioniert. ^^

    Vielen Dank nochmal für den tollen Beitrag. Da ich in meiner Gegend niemanden kenne, der sich mit einem Mikroskop bzw. mit der Pilzmikroskopie auskennt und es auch nirgendwo einen Pilzverein gibt, bin ich auf solche tollen Beiträge aus dem Internet und der Hilfe von netten Menschen angewiesen, die Ihre Erfahrungen gerne mit anderen teilen.

    LG und ein schönes Wochenende
    Benjamin