Beiträge von ibex

    Hallo Uwe

    OK, danke. Ich antworte auch nicht so gerne auch solche "Riesenanfragen", denn wie man sieht entsteht so leicht ein Durcheinander (vor allem auch, wenn die Pilze nicht nummeriert sind). Der letzte und somit 10. Pilz war zur Zeit meiner Antwort noch gar nicht zu sehen, daher habe ich ihn im ersten Beitrag gar nicht erwähnt.

    LG

    Benjamin

    Hallo Uwe

    Der Gifthäubling ist keiner, aber auch kein Schwefelkopf.

    Darf ich fragen, warum du hier den Natternstieligen Schwefelkopf - Hypholoma marginatum ausschliessen würdest? Meiner Meinung nach passt dieser mit dem dem helleren Hutrand (mit Velumresten), den gräulichen Lamellen und dem genatterten Stiel (den ich vor allem auf dem zweiten Foto zu sehen glaube) doch sehr gut zu den Fotos von oben.

    Ich habe gerade gesehen, dass oben jetzt noch ein 10. Pilz hinzugekommen ist, der zuerst nicht zu sehen war.

    LG

    Benjamin

    Hallo und auch von mir herzlich willkommen

    Ich sehe das wie Andy, es ist teilweise schwierig etwas Genaueres zu deinen Funden zu sagen, dennoch versuche ich mal meine persönliche Einschätzung zu geben. Bitte dies aber noch als Ideen und nicht als Bestimmung werten:

    1. Müsste mMn ein Weisser Polsterpilz - Postia ptychogaster sein.

    2. Denke ich auch, könnte hinkommen.

    3. Das würde ich auch so sehen.

    4. Dazu kann ich leider nichts sagen, denke aber, dass es etwas anderes ist.

    5. Dürfte der Grünblättrige Schwefelkopf sein, den du vermutlich auch gemeint hast.

    6. Sehe ich auch so.

    7. Bin ich auch einverstanden.

    8. Kann gut hinkommen.

    9. Der Gifthäubling sollte bräunliche Lamellen haben, ich sehe hier aber gräuliche. Daher könnte es mMn evtl. der Natternstielige Schwefelkopf - Hypholoma marginatum sein.

    10. Die Fotos sind hier zu schlecht.

    LG

    Benjamin

    Hallo nochmal Andy :)

    Inocybe lilacina (Syn. Inocybe geophylla var. lilacina) wird als "jung blass violett, alt ausblassend zu cremeweisslich mit fliederfarbenem Hauch, Zentrum ockergelblich, ..." beschrieben und mMn passt das doch genau zu den Pilzen oben, zumal Baumi die Pilze ja auch im Text als blass violett beschreibt. Wie gesagt, das ist auch nur meine Meinung, aber er kann ja selbst vergleichen.

    Hier noch das Aquarell dazu:

    LG

    Benjamin

    Hallo Andy

    Ich bin hier für -> Erdblättrige Risspilz oder Seidige Risspilz (Inocybe geophylla)

    Er wird auch Synonym als Inocybe geophylla var. lilacina bezeichnet.

    Im neuen Buch "Das Kosmos Handbuch Pilze" von Andreas Gminder und Peter Karesch, das vor kurzem erschienen ist, steht noch folgendes: "Einheitlich violette Fruchtkörper ohne gelbe Hutmitte werden als Inocybe geophylla var. violacea abgetrennt."

    Da die Pilze oben eine gelbe Hutmitte haben und genau wie die Zeichnung im Buch unter Inocybe lilacina (Syn. Inocybe geophylla var. lilacina) aussehen, müsste das schon passen.

    LG

    Benjamin

    Hallo Raphael

    Besten Dank für die Erklärung. Dass man sich gerne mit Pilzen beschäftigt, aber Pilze nicht gerne isst, ist ja auch überhaupt kein Widerspruch, wie einige oft meinen. Ich untersuche Pilze eigentlich auch lieber, als ich sie esse, aber hin und wieder eine Pilzmahlzeit geniesse ich doch sehr.

    Als ich gehört habe, dass du schon mal Dottergelbe Spatelinge gegessen hast, dachte ich eigentlich, dass Pilze bei dir häufiger auf dem Speisezettel stehen. Aber das war, wie du mal geschrieben hast, wohl noch zu deiner Jugendzeit. :)

    LG

    Benjamin

    Hallo Raphael

    Zum Speisewert kann ich nichts sagen, ich esse schon länger keine Pilze mehr.

    Das finde ich ja interessant. Darf ich fragen wieso? Vertragst du sie nicht mehr so, hast du sie einfach nicht mehr so gerne oder gibt es sonstige Gründe? Ich muss sagen, dass ich zwar gerne Pilze esse, aber jetzt auch nicht derjenige bin, der immer Pilze zu essen braucht. Ich habe absolut kein Problem, wenn ich von einer Pilzwanderung ohne Speisepilze und mit eine paar interessanten Bestimmlingen zurückkomme.

    LG

    Benjamin

    Hallo Thiemo

    Nein, um ehrlich zu sein habe ich ihn noch nie probiert, da er in der Literatur als wenig schmackhaft beschrieben wird. Jedenfalls werde ich das spätestens im nächsten Jahr noch nachholen, danke für den Tipp. Fichtenreizker habe ich eigentlich gerne, leider sind sie viel zu oft vermadet.

    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen

    Bei uns ist der Pilz sehr häufig anzutreffen und ich bücke mich schon gar nicht mehr, wenn ich einen sehe. :) Fast alles was bei Lärchen vorkommt ist bei uns eigentlich relativ häufig, da wir wirklich viele Lärchen haben. Hier noch ein Fund:



    Auf dem Verbreitungsatlas von Swissfungi sieht man auch gut, dass der Pilz vor allem in den Bergen häufig anzutreffen ist: Distribution Map

    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen

    Wir hatten dieses Jahr im Sommer viele Pfifferlinge, aber sonst leider auch nicht so viel. Steinpilze waren leider auch nicht so zahlreich zu finden.

    es gab genau ein Exemplar. Bei der Menge werde ich wohl noch ein paar Leute zum Essen einladen müssen.

    Das hat mich gerade an mich erinnert, als ich im August an meiner Schwefelkopfstelle (auf 1800m muss man da eben etwas früher sein) war und genau wie du ein einziges Exemplar fand. ^^ Das war vielleicht eine üppige Mahlzeit.


    Ich bin gerade bei einem Schleierlingskurs in Hornberg und wir hatten leider auch nicht so viel und teilweise nicht so frisches Bestimmungsmaterial (aber zumindest etwas). Wirklich etwas schade, wenn man bei einem interessanten Kurs ist und das Wetter und damit das Pilzwachstum nicht so mitspielen, aber man muss es eben so nehmen, wie es kommt. Hier hatte ich dann auch noch eine Krause Glucke, ein paar Perlpilze und Pfifferlinge gefunden, die ich mir noch zubereitet habe, immerhin gab's eine gute Mahlzeit :) :


    LG

    Benjamin

    Hallo Samuel

    Tatsächlich war ich nochmal vor Ort: Es ist ein Porling, sodass es nur ein Klapperschwamm sein kann oder ist dir noch eine andere Porlingsart bekannt?

    Schön, dass du das nochmal geprüft hast. :thumbup:Freut mich auch, dass ich mit meinem ersten Gefühl, dass es keine Breitblättrige Glucke ist, richtig gelegen habe. Eine bessere Idee als Klapperschwamm habe ich nicht (wenn man sich Fotos ansieht, gibt ja dort hin und wieder auch hellere Exemplare), aber wie gesagt kenne ich die zu schlecht, um das sicher zu sagen. Andererseits frage ich mich aber, was es sonst sein soll. Ich zumindest hätte keine bessere Idee. Vielleicht kann sonst jemand noch was dazu sagen.

    LG

    Benjamin

    Hallo

    dann solltest Du Dich schleunigst an die DGfM wenden und dort Deine Bedenken in bezug der Namensgebung darlegen.

    Warum, die DGfM benennt ihn (wie Jörg schon schrieb), wie vermutlich auch alle neueren Pilzbücher richtig als Gifthäubling. Zumindest besitze ich soweit ich weiss kein einziges Buch mit einer anderen deutschen Bezeichnung.

    Hier die Liste der Giftpilze der DGfM:

    hilfe-bei-pilzvergiftungen?name=Giftpilze_nach_Taxa_20230319.pdf&reattachment=a7ef9f3b68412d740f112f233f1adf47

    Joke:

    dann ist ein Auto bzw. Kfz eventuell mit: Manchmal tödliches Objekt umzunennen? 🙄

    Die Logik verstehe ich nicht, da der Name Auto ja nichts Falsches (oder Unvollständiges) impliziert, wie beim Pilz. Das Auto heisst ja nicht fahrendes Flugobjekt. Daher habe ich mit dem Namen Auto oder Kfz auch kein Problem. ;):)

    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen

    Da ich gerade bei einem Pilzseminar in Hornberg bin, habe heute einfach mal kurz Björn gefragt. Beim ersten Foto meinte er vermutlich eine Breitblättrige Glucke, als ich ihm dann noch das zweite Foto gezeigt habe war er sich aber dann nicht mehr so sicher und meinte, dass man das mit diesen Fotos nicht genau sagen könne und schauen müsste ob die Pilze Poren haben oder nicht.

    Wie gesagt kenne ich den Klapperschwamm nicht von eigenen Funden, aber wenn ich mir Fotos ansehe, können die auch heller sein, wie z.B. hier:

    klapp9.jpg

    Klapperschwamm_jung_1.jpg

    Gerade das zweite Foto hat mMn schon eine gewisse Ähnlichkeit mit dem zweiten Foto von oben, zumal das Foto oben etwas ausgebleicht wirkt. Aber wie gesagt, kann es auch gut eine Breitblättrige Glucke sein, wenn Björn das nicht genau sagen kann, dann ich ganz bestimmt nicht.

    LG

    Benjamin

    Liebe Corinne

    Lieber Benjamin


    Galerina marginata wird oft primär als Nadelholzhäubling bezeichnet mit der Argumentation, dass er in den meisten Fällen auf Nadelholz vorkommen soll

    Das ist mir schon bewusst und das habe ich ja auch geschrieben, aber wie ich ebenfalls geschrieben habe, finde ich die Bezeichnung sehr schlecht und er sollte mMn aus genannten Gründen nicht mehr so genannt werden. Das gefährliche ist dabei ja gerade, dass jemand, der sich nicht so gut mit Pilzen auskennt, denken könnte, dass an Laubholz kein Gifthäubling wachsen kann und sich so in falscher Sicherheit wiegt.

    LG

    Benjamin

    Hallo Baumi

    Sehr schön der Beitrag und der Vergleich zum Gifthäubling.

    Ich habe zum Vergleich noch einmal Bilder von dem gefährlichen Nadelholzhäubling mit hochgeladen.

    Das einzige was mich etwas stört ist, dass du den Gifthäubling als Nadelholzhäubling bezeichnest. Ich weiss zwar, dass er so (vor allem auch frührer) genannt wurde, allerdings impliziert der Name, dass er nur auf Nadelholz wächst und daher finde ich den Namen sehr unglücklich und sogar etwas gefährlich.

    LG

    Benjamin

    Hallo Samuel

    Den Klapperschwamm habe ich noch nie in natura gesehen, die Breitblättrige Glucke allerdings schon. Bei den Breitblättrigen Glucken die ich gesehen habe, standen die äusseren Teile eher senkrecht und nicht so wie bei deinen Fotos waagrecht. Ich glaube nicht, dass das die Breitblättrige Glucke ist, sondern vermutlich ist auch auf Bild 1 und 2 ein Klapperschwamm zu sehen. Wie geschrieben kenne ich diesen aber nicht von eigenen Funden, aber vielleicht meldet sich ja noch jemand, der diesen kennt und etwas dazu sagen kann.

    LG

    Benjamin

    Hallo

    Glucke in perfektem Zustand - alles perfekt fest - ist eine Ausnahme, die kann man einige Tage im Kühlschrank halten.

    Pfifferlinge lassen sich auch problemlos einige Tage im Kühlschrank lagern. Ich finde da muss man selbst ein Gefühl bekommen und man kann normalerweise nach etwas Erfahrung selbst ganz gut abschätzen, ob die Pilze noch in Ordnung sind oder nicht. Macht man ja bei anderen Lebensmitteln auch. Einen Parasol z.B. würde ich möglichst schnell verarbeiten, die halten sich nicht lang.

    LG

    Benjamin