Beiträge von ibex

    Hallo zusammen


    Vielleicht hat Mfl84 den Pilz noch und kann mal ein Schnittbild machen. Persönlich denke ich dennoch an einen Pfifferling, sehe aber eure Einwände natürlich, da man den Pilz oben auch nicht richtig von unten sehen kann. Wenn man ihn in die Hand nehmen könnte, wäre die Beurteilung wesentlich einfacher und das zeigt auch wieder einmal, dass eine Beurteilung nur nach Bildern oft schwierig ist.


    LG

    Benjamin

    Hallo Jörg


    Bei uns wachsen leider nur die "normalen Pfifferlinge" und ich kenne den Amethystschuppigen Pfifferling daher leider nicht von eigenen Funden. Wie ich aber gesehen habe, sehen kleinere Exemplare durchaus so bräunlich, wie oben der unterste aus. Auf diesem Foto von 123Pilze sieht man das meiner Meinung nach sehr gut:



    Wachsen diese Pfifferlinge in deiner Gegend auch?


    LG

    Benjamin

    Hallo nochmal Mfl84


    Ich wollte noch noch anmerken, dass ich den Text oben noch etwas angepasst habe. Die Frische kann man nämlich nach Bildern nicht gut beurteilen und ich dachte zuerst die bräunliche Stelle am Stiel sei ein Zeichen mangelnder Frische, aber der Amethystschuppige Pfifferling hat, wie ich gelesen habe oft eine bräunliche Stielbasis.


    LG

    Benjamin

    Hallo


    Ja, das sind schon Pfifferlinge. Ich denke das könnten evtl. Amethystschuppige Pfifferlinge - Cantharellus amethysteus sein. Allerdings kann man die Frische nach Bildern oft nur schwer bewerten und dass es keine Verzehrsfreigaben im Forum gibt weisst du vermutlich ohnehin. Das zweite ist ein schöner Steinpilz - Boletus edulis.


    LG

    Benjamin

    Hallo nochmal

    Einmal der Edelreizker mit zweitem Namen Kiefernreizker und zum anderen der Wechselfarbige Reizker.

    So einfach ist es leider nicht, denn bei Kiefern gibt es zusätzlich auch noch die beiden von Thiemo genannten: Weinroter Kiefernreizker - Lactarius sanguifluus und Spangrüner Kiefernreizker - Lactarius semisanguifluus. Wie man diese erkennt hat Thiemo oben ja schon schön beschrieben. Ob die aber in deinem Suchgebiet vorkommen, kann ich natürlich nicht sagen.


    Zudem gibt es noch meinen persönlichen Favoriten. Den Indigo-Reizker - Lactarius indigo in blau mit blauer Milch. Aber soweit ich weiss, kommt er in Europa ziemlich selten vor. In Südfrankreich soll er aber schon zu finden sein. Ich glaube er kommt in Nadel- und Laubwäldern vor. Ich finde ihn ganz in blau wirklich faszinierend und wunderschön. Hier noch ein Link: Indigo-Reizker – Wikipedia


    LG

    Benjamin

    Hallo Murmel


    Da ich kürzlich einen sehr ähnlichen Saftling gefunden habe, grabe ich deinen Thread nochmal aus. Der Saftling hatte die gleichen Merkmale, wie dein Fund (Hut und Stiel trocken, kein Geruch). Hier ein Foto von meinem Fund:



    Ich bin beim Schlüsseln dann auf zwei mögliche Kandidaten gestossen, nämlich auch Mennigroter Saftling - Hygrocybe miniata oder den Kalkliebenden Filzsaftling - Hygrocybe calciphila. Ich bin zwar kein Saftlingskenner, aber ich denke ohne Mikroskop kann man die beiden nicht auseinanderhalten und daher wäre bei dir vielleicht auch H. calciphila eine Möglichkeit.


    LG

    Benjamin

    Hallo Murmel

    Erweiterter Radius bei den Reizker. 350 Meter.

    Warum 350 Meter? Normalerweise sagt man, dass der Baumpartner vom Pilz im Umkreis von etwa 30 Metern sein müsste.


    Jetzt ist für mich die Frage, welcher Reizker ist das jetzt auf Bild 1-3?


    Ich fasse für mich ins Auge: Spangrüner oder Fichtenreizker.

    Ein Fichtenreizker ist hier eigentlich schon aufgrund der Baumpartner ausgeschlossen. Wenn ich dich richtig verstanden habe, standen doch dort überall nur Kiefern rum. Zudem hat der Fichtenreizker keine Grübchen am Stiel und ist meistens vor allem in der Hutmitte etwas grünlich-dunkler. Gestern habe ich einen gefunden:



    Aufgrund mangelnder Kiefern bei uns, kenne ich diese kiefernbegleitenden Reizkerarten leider nicht so gut, aber ich denke bei Bild 1-3 könnte es sich auch einfach um den "normalen" Edelreizker - Lactarius deliciosus handeln. Soweit ich weiss, entwickeln diese auch oft solche grünlichen Stellen, wie in deinem Bild vom letzten Beitrag.


    Vielleicht noch kurz was zum Lachsreizker, den ich neben dem Fichtenreizker gut kenne. Wie schon geschrieben braucht der eine Tanne als Baumpartner und hat Grübchen am Stiel. Was ich als weiteres gutes Merkmal empfinde ist, dass er irgendwie so glitschig wirkt. Ich finde dieses Glitschige der Hutoberfläche erkennt man selbst auf Fotos relativ gut.


    LG

    Benjamin

    Hallo Pilznomade


    Hier mal meine Einschätzung:

    1. Das dürfte ein Perlpilz - Amanita rubescens sein. Du kannst ruhig mal ein Exemplar entnehmen, dann kannst du auch die relevanten Merkmale überprüfen und lernst etwas dabei.

    2. Das ist keine Koralle, sondern ein Klebriger Hörnling - Calocera viscosa.

    3. Hier schreibst du etwas von einem Rosastich und dass sie klein waren. Dann könnte es vielleicht der Blutmilchpilz - Lycogala epidendrum sein. Den kenne ich aber nicht von eigenen Funden.

    4. Habe ich bisher auch noch nicht persönlich gefunden, aber ich wäre hier auch beim Judasohr - Auricularia auricula-judae.


    LG

    Benjamin

    gibt es den denn auch mit so dicken Stiel? Ich dachte immer, der hat den bei Filzröhrlingen üblichen, dünnen Stiel.

    Ich denke der Stiel kann auch mal ziemlich variieren, Pilze halten sich eben manchmal leider nicht an die in Büchern beschriebenen Wuchsvorgaben. :)


    Hier noch ein Link zur Website eines italienischen Mykologen: MICOLOGIA, di Salvatore Saitta - Xerocomus porosporus (Vor allem auf dem zweiten Bild gut zu sehen)

    Hier ein Link mit ein paar verschiedenen Funden: http://www.pilz-pilz.de/index.…mellus&the_art=porosporus

    Und zum Schluss noch ein Spanier :) : https://www.biodiversidadvirtu…9-utara-2008-img9511.html


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen

    Irgendwie scheint ihr mich vergessen zu haben hier im Forum.

    Also ich nicht, wie könnte ich einen Reizkerkollegen vergessen. ;)


    Da ich schon den "2000 Pilze Übersichtsschlüssel" von Rudolf Winler und Gaby Keller habe und ich davon immer noch begeistert bin, habe ich mir das Buch schon länger vorbestellt. Ich kann mir bei diesen Autoren aufgrund meiner Erfahrung mit dem Übersichtsschlüssel einfach nicht vorstellen, dass da etwas schlechtes dabei rauskommt, daher sehe ich der Vorbestellung ohne Risiko entgegen und freue mich schon wie ein Kind an Weihnachten auf das Buch. :)


    Wer dennoch zuerst auf eine Rezension warten möchte, Uwe (Cortinarius) vom Nachbarforum hat angekündigt bis Ende August eine kleine zu schreiben.


    Hier auch noch ein Link zum Buch: Pilze Mitteleuropas | Haupt - Online Buchshop


    LG

    Benjamin

    Sieht ja ziemlich madig aus. :) Mit der feinen roten Zone, der hellgelblichen Stielspitze und dem Schnittbild würde ich immer noch auf den Falschen Rotfuss - Xerocomellus porosporus tippen. Die Beschreibung vom Fleisch beim Falschen Rotfuss ist laut Kibby übrigens: "Das Fleisch des Stiels ist gelblich, färbt sich aber bald stumpf braunrot bis weinrot, sehr selten auch blau."


    LG

    Benjamin

    Hallo


    Mit dem düsteren Stiel und der rötlichen Zone unter der Stielspitze würde ich das als Falscher Rotfuss - Xerocomellus porosporus einschätzen. Aber wie Andy schon geschrieben hat, ist vor allem bei Filzröhrlingen ein Schnittbild meistens sehr wichtig.


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Ich nehme normalerweise folgendes mit:


    Smartphone für Fotos und Kartierung von Funden mittels FlorApp

    Schweizer Taschenmesser

    Pinsel

    Lupe

    Korbrucksack

    Pilztasche

    Behältnis mit mehreren Fächern für unbekannte Funde

    Stofftuch

    96%-tiger Alkohol in kleinem Fläschchen (nicht zum Trinken ^^ )

    Regenschutz

    Je nachdem Sonnencreme und Anti-Brumm

    Nach Bedarf ein paar Snacks & Caffè Latte Double Zero + Mineralwasser


    LG

    Benjamin

    Hallo Colione

    Hi, dachte erst an einen Filzröhrling, aber für mich hat meiner eher Flocken als ein Netz.. also ist das eher eine Ziegenlippe?

    Filzröhrling passt schon. Die Ziegenlippe würde auch zu den Filzröhrlingen gehören, wegen des weisslichen Fleisches würde ich aber bei deinem Fund eher vom Braunen Filzröhrling (Xerocomus ferrugineus) ausgehen. Schade, dass du die Stielbasis abgeschnitten hast, ansonsten könntest du noch das Basalmyzel überprüfen, das beim Braunen Filzröhrling gelb wäre:



    LG

    Benjamin

    Hallo

    Was ist denn ein Kusstest?

    Der sogenannte Kusstest wird z.B. im Pareys Buch der Pilze beschrieben und dient dazu auch bei längerer Trockenheit herauszufinden, wie die wahre Beschaffenheit des Pilzhutes ist. Man berührt also den trockenen Pilzhut mit angefeuchteten Lippen, ist er dann klebrig, kann man davon ausgehen, dass er unter normalen Bedingungen schmierig oder schleimig ist. Ich kenne mich zwar mit Saftlingen nicht aus, aber ich weiss, dass es unter anderem zur Bestimmung von Saftlingen oft sehr wichtig ist zu wissen, ob der Hut oder Stiel trocken oder schleimig ist.


    Edit: Habe gerade gesehen, dass Jörg schon einen Link zur Erklärung gepostet hat.


    LG

    Benjamin

    Hallo Emil

    Hallo Benjamin, ich war schon mehrmals in Korea. Vor Jahren auch eine Woche auf Jeju-do. Diesmal Seoul, Busan (Einladung zu einer Hochzeit, Grund für die Reise), Seoroksan-Gebirge, Kyong-ju, Gunsan, Naejangsan.....also viel herumgekommen. Ein wunderschönes Land mit beeindruckender Kultur und tollen Menschen, aber die gibt es eigentlich überall.

    Interessant auch die Kontraste zwischen alt und neu. Manchmal ist man in der Vergangenheit und oft 50 Jahre in der Zukunft.

    Vielen Dank für Antwort die tollen Fotos. Ich war auch fünf oder sechs mal in Südkorea, das erste mal 2012. Auch quer durchs Land, um ehrlich zu sein könnte ich gar nicht mehr genau sagen, wo ich überall war, da ich ein paar mal mit Freunden mitreisen konnte und ich mir die ganzen Namen gar nicht so genau gemerkt habe, ich habe es einfach genossen. :) Ich hatte lange Kontakte zu einer Freundin nach Busan und zu mehreren Freunden in Seoul. Leider muss ich sagen, ist der Kontakt zu vielen mittlerweile leider abgebrochen und ich habe nur noch zu zwei Freunden in Seoul hin und wieder Kontakt.


    Weil du vom Kontrast zwischen alt und neu geschrieben hast, ist mir gerade in den Sinn gekommen, dass ich mal in Yangdong war. Eine Freundin hat mir dort ein Zimmer reserviert und ich habe erst dort gemerkt, dass es nicht einmal ein Restaurant gab. Zum Glück hatte ich noch etwas Schweizer Schokolade im Rucksack, was dann mein Nachtessen war. ^^ Am nächsten Tag habe ich mir dann das Dorf angesehen, war sehr interessant, leider war das Wetter nicht so gut.






    Warst du auch mal in Panmunjom, an der Grenze zu Nordkorea? Fand ich auch ziemlich spannend.



    LG

    Benjamin

    Hallo Emil


    Danke für die interessanten Einblicke. Wo warst du denn überall unterwegs? Seoul, vielleicht auch Busan und/oder Jeju-do oder sonstige Orte?


    Den hätte ich jetzt fast vergessen, ich denke das ist der echte Reishi, Ganoderma lingzhi, gefunden auf einem der vielen Berge in Seoul

    War das irgendwo in dieser Gegend? Ich habe da nämlich auch vor einigen Jahren mal eine Wanderung mit koreanischen Freunden gemacht, aber damals hatte ich mich noch nicht für Pilze interessiert ^^ .





    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Das ist der erste kegelhütige Knollenblätterpilz, der mitten auf der Wiese wächst und rosa Lamellen hat 😉.

    ^^ Ja, ich dachte mir auch gleich, der Standort wäre schon ziemlich speziell. Amanita virosa habe ich bisher jedenfalls im Nadelwald gefunden.



    Ich habe dann noch ein Video gefunden, das ich auch nicht so ganz ohne gefunden habe. Da beisst eine Frau ein Stück A. virosa ab und kaut eine Weile darauf rum, bevor sie es wieder ausspuckt. Das wäre mir persönlich zu riskant. Ihr Argument ist, dass sie dadurch anscheinend Mycophobie bekämpfen möchte.


    Taste and spit: Amanita virosa - destroying angel. - YouTube


    Hier gibt noch die lange Version davon:

    https://www.youtube.com/watch?v=GV6U8HEN8LA


    Anscheinend schmeckt er angenehm nussig, dann pfeffrig. Würde hier nie eine Geschmacksprobe nehmen, habe aber kein Problem damit den Pilz in die Hand zu nehmen:


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Ich war heute ein bisschen auf Youtube unterwegs und habe ein paar Pilzvideos angeschaut, als ich rechts auf einen Videovorschlag zum Kegelhütigen Knollenblätterpilz geklickt habe. Ich dachte mir dann, da passt doch etwas nicht. Für mich sieht das eigentlich nach einem Grossen Scheidling (Volvopluteus gloiocephalus) aus. Da ich den Grossen Scheidling nicht von eigenen Funden her kenne, wollte ich aber doch nochmal hier bei euch nachfragen, ob ihr das auch so seht.

    Hier der Link zum Video:

    Kegelhütiger Knollenblätterpilz Gift Pilz - YouTube


    Ansonsten ist pilztechnisch bei mir in den Bergen leider immer noch nicht viel zu finden. Was mich aber sehr freut ist, dass sich jetzt die ersten Eierschwämmchen / Pfifferlinge zeigen:




    LG

    Benjamin

    Hallo Jörg

    Bisher hat sich Xueshanwu immer Daniel genannt und jetzt lili, warum auch immer.

    Ich habe einige asiatische Freunde und weiss daher, dass diese sich oft selbst einen zweiten westlichen Namen geben, da es je nachdem schwierig für uns Europäer ist, z.B. einen chinesischen Namen richtig auszusprechen. Ein koreanischer Freund von mir heisst z.B. eigentlich Hyeon-do oder so ähnlich, wenn er Leute aus Europa oder Amerika trifft nennt er sich aber ganz einfach Kai, da er dann nicht lange erklären muss, wie man seinen Namen ausspricht und ihn sich trotzdem niemand merken kann. :) Woher das Lili auf einmal kommt weiss ich aber auch nicht, vielleicht teilt sich ja ein Pärchen den Account.


    LG

    Benjamin