Beiträge von ibex

    Guten Abend Murmel

    Kann das der trügerische Körnchenschirmling sein? Wenn ja, dann ist das auch ein Perser.

    Ich denke, dass sich das ohne Mikroskop leider nicht genau beurteilen lässt. Ich hatte mal das gleiche Problem und dachte, dass ich C. fallax gefunden hatte. Schlussendlich tendierte ich dann doch wieder etwas mehr zu C. amianthinum, aber es könnte auch gut sein, dass es doch C. fallax war.
    Hier findest du meinen Beitrag von damals: https://www.pilzforum.eu/board/thread/6…toderma-fallax/

    Soweit ich noch weiss, habe ich auch mal gelesen, dass sich die KOH-Reaktion bei C. fallax irgendwie unterscheidet. Vielleicht weiss ja dazu noch jemand mehr.

    LG
    Benjamin

    Hallo zusammen

    Gratulation, hatte vor Jahren auch einmal Morcheln auf Gartenmulch unter meinen Himbeeren. Im zweiten Jahr waren dann nur noch zwei Exemplare gekommen, danach war der Traum aus.:( C'est la vie Gruß Henry

    Aus der kommerziellen Morchelzucht in China wird beschrieben, dass nach einer Morchelernte, vermutlich wegen des Nährstoffverlusts, das Beet zwei bis drei Jahre lang brach liegen muss, bevor wieder erfolgreich Morcheln angebaut werden können. Wenn das jetzt schon ein paar Jahre her ist, kannst du ja vielleicht mal ein paar Morcheln auf deinem Gartenmulch absporen lassen, vielleicht kommen sie irgendwann mit einer Portion Glück wieder, denn der Standort scheint ja grundsätzlich zu passen.

    LG
    Benjamin

    Hallo zusammen, hallo Benjamin (Oh, da sieht man mal einen Namenskollegen) :)

    Ich kenne Gymnopus hariolorum nur von einem Fund, den ich bei einem Pilzseminar in Hornberg gemacht hatte. Ich weiss noch, dass es mich damals bei der Bestimmung, als ich zur Geruchsprobe kam, fast aus den Schlappen gehaut hat. ^^

    LG
    Benjamin

    Guten Abend Reike

    Da ich Stropharia hornemannii schon mal gefunden habe, wollte ich mich auch noch kurz melden. Meinen Fund machte ich damals im Wurzelbereich eines vermodernden Baumstumpfs (vermutlich Fichte). Der Standort bei dir dürfte also schon mal relativ gut passen. Auch vom Aussehen her erinnert mich dein Fund schon ziemlich an meinen. Was mir aber etwas fehlt, bzw. vielleicht ist es auf den Fotos auch einfach nicht richtig zu sehen, ist der von Andy angesprochene faserig-schuppige Stiel. Der ist bei mir zu erkennen, aber es war nicht einfach ihn einzufangen, da ich auch mit Überbelichtung Probleme hatte:

    Jedenfalls würde ich persönlich S. hornemannii hier nicht ausschliessen, denke aber wie Uwe schon geschrieben hat, dass sich der Fund mit der vorhandenen Datenlage nicht eindeutig bestimmen lässt.

    Ich würde mir aber die Fundstelle unbedingt merken und von Zeit zu Zeit mal schauen, ob wieder ein Pilzchen wächst, dann kann er in Zukunft vielleicht doch noch sicher zugeordnet werden.

    LG
    Benjamin

    Hallo zusammen

    Ich sehe hier auch einen Parasol, allerdings

    Hier abgebildet ist eindeutig ein in 20 Minuten durchgegartem Zustand ungiftiger Riesenschirmling. Dies stimmt auch mit deinen Angaben überein.

    brate ich ihn auch nie 20 Minuten, sondern vielleicht ca. 10 Minuten (ca. 5 Minuten von jeder Seite) an und glaube daher nicht, dass die Beschwerden davon kommen. Das Problem dürfte schlicht sein, dass der Pilz einfach zu alt war. Die Lamellen müssen noch schön weiss sein, die bei dem Pilz oben sind ja schon bräunlich und damit ist der Pilz für Speisezwecke nicht mehr zu gebrauchen und man riskiert eine sogenannte unechte Pilzvergiftung, bei welcher der gegessene Pilz zwar eigentlich ungiftig wäre, aber wegen des Alters (und einsetzender Eiweisszersetzung) Beschwerden oder gleich eine Lebensmittelvergiftung verursacht.

    Also für die Zukunft daran denken, dass die Lamellen beim Parasol immer schon weiss sein sollten (siehe Foto unten) und am besten wäre es die gesammelten Pilze einem PSV vorzulegen, dieser hätte sicher schnell erkannt, dass der Pilz zu alt ist.

    LG

    Benjamin

    Hallo nochmal

    Was mich aber verwündert, ich sehe bei meinen Bildern, das die Lamellen gewellt sind; dies wird in der Beschreibung des Braunvioletten Dickfuß nicht erwähnt, obwohl wie ich es finde, ein nennenswertes Merkmal sein könnte.

    Da kommt es vermutlich auch drauf an, für wie relevant der jeweilige Autor ein Merkmal erachtet und ob dieses Merkmal überhaupt immer vorhanden ist oder auch mal fehlen kann. Das Aggregat Cortinarius anomalus besteht aus ein paar sehr ähnlichen Arten und es könnte vielleicht auch sein, dass dieses Merkmal nicht immer vorhanden ist. Jedoch beschreibt z.B. Pilze der Schweiz die Lamellen als "schwach gekerbt" oder in anderer Literatur ist zu lesen, dass die Lamellenschneiden heller sind.

    LG

    Benjamin

    Hallo Christian

    Ich habe mal mit dem Ritterlingsbuch von A.Riva versucht zu schlüsseln. Ich muss sagen, ich hatte ein bisschen Problem die Hutfarbe zu interpretieren, auf dem 1. Foto oben sieht es eher bräunlich aus, auf dem 2. eher gräulich. Jedenfalls kam ich dann im Buch auf einen Pilz, der mir von der Beschreibung her ziemlich passend vorkam, nämlich der Gilbende Erdritterling - Tricholoma scalpturatum. Das ist nur eine Idee, aber vielleicht kannst du ja mal damit vergleichen. Du kannst vielleicht mal schauen, ob die Lamellen oder das Fleisch durch Reiben oder wenn du ihn eine Weile liegen lässt anfangen zu gilben.

    LG

    Benjamin

    Hallo

    Mal was ganz Anderes: Mit Hilfe von welchen Bestimmungsmerkmalen bestimmt man am besten diese Gattung?

    Ich denke das sind einige gut Merkmale:

    Grösse: eher klein bis mittelgross.

    Hut: lebendige Gelb und Brauntöne, trocken, auch nass nur schwach schmierig, gegen den Hutrand sind oft Velumreste ersichtlich.

    Lamellen: gelblich bis gräulich, im Alter durch das dunkle violettbraune Sporenpulver dunkler gefärbt.

    Stiel: ziemlich schlank, Farbe etwa wie der Hut mit einem Farbverlauf von oben nach unten, nie beringt.

    Sporenpulver: dunkel violettbraun bis violettschwarz

    LG

    Benjamin

    Hallo nochmal

    Dann wäre es wohl eher kein Schleimfuß sondern, falls es ein Schleierling sein sollte, eher ein Schleimkopf.

    Das kann man so pauschal natürlich nicht sagen. Je nach Witterung kann ein normalerweise schleimiger Hut oder Stiel natürlich auch eintrocknen und zeigt dann erst nach einem erneuten Befeuchten wieder die wahre Beschaffenheit. Bei dem Pilz oben kann es auch gut sein, dass der schleimige Teil des Stiels im Boden stecken geblieben ist, da er ja abgebrochen ist.

    Der Stiel ist zur Spitze hin leicht längsrillig und auch der Hut mMn sehr passend, daher bleibe ich bei meiner Einschätzung Langstieliger Schleimfuss - Cortinarius elatior. Vielleicht ist ja StephanW so nett und kann mal hier reinschauen und seine Meinung kundtun.

    LG

    Benjamin

    Hallo Stephan

    Dort gibt es magen-darm-giftige Riesenschirmlinge, z. B. Chlorophyllum molybdites, oder riesenschirmlingsartig aussehende Leucoagaricus, z. B. Leucoagaricus nympharum. Seine Bestimmungsübungen darf man ja damit durchaus machen, aber halt keine kulinarischen Experimente.

    Ich stimme dir durchaus zu, jedoch frage ich mich, ob es bei solchen Pilzen im Mittelmeerraum auch giftige Arten mit Stielnatterung gibt. Ich vermute mal nicht, oder? Die gezeigten Pilze oben haben ja, soweit ich sehe, alle zumindest eine leichte Stielnatterung und die von dir genannten (C. molybdites, L. nympharum) haben keine Stielnatterung. Essen würde ich aber natürlich gerade im Ausland nur das, was ich absolut sicher bestimmen kann oder ich würde sie wenn möglich zur Kontrolle bringen.

    LG

    Benjamin

    Hallo Uwe

    OK, danke. Ich antworte auch nicht so gerne auch solche "Riesenanfragen", denn wie man sieht entsteht so leicht ein Durcheinander (vor allem auch, wenn die Pilze nicht nummeriert sind). Der letzte und somit 10. Pilz war zur Zeit meiner Antwort noch gar nicht zu sehen, daher habe ich ihn im ersten Beitrag gar nicht erwähnt.

    LG

    Benjamin

    Hallo Uwe

    Der Gifthäubling ist keiner, aber auch kein Schwefelkopf.

    Darf ich fragen, warum du hier den Natternstieligen Schwefelkopf - Hypholoma marginatum ausschliessen würdest? Meiner Meinung nach passt dieser mit dem dem helleren Hutrand (mit Velumresten), den gräulichen Lamellen und dem genatterten Stiel (den ich vor allem auf dem zweiten Foto zu sehen glaube) doch sehr gut zu den Fotos von oben.

    Ich habe gerade gesehen, dass oben jetzt noch ein 10. Pilz hinzugekommen ist, der zuerst nicht zu sehen war.

    LG

    Benjamin

    Hallo und auch von mir herzlich willkommen

    Ich sehe das wie Andy, es ist teilweise schwierig etwas Genaueres zu deinen Funden zu sagen, dennoch versuche ich mal meine persönliche Einschätzung zu geben. Bitte dies aber noch als Ideen und nicht als Bestimmung werten:

    1. Müsste mMn ein Weisser Polsterpilz - Postia ptychogaster sein.

    2. Denke ich auch, könnte hinkommen.

    3. Das würde ich auch so sehen.

    4. Dazu kann ich leider nichts sagen, denke aber, dass es etwas anderes ist.

    5. Dürfte der Grünblättrige Schwefelkopf sein, den du vermutlich auch gemeint hast.

    6. Sehe ich auch so.

    7. Bin ich auch einverstanden.

    8. Kann gut hinkommen.

    9. Der Gifthäubling sollte bräunliche Lamellen haben, ich sehe hier aber gräuliche. Daher könnte es mMn evtl. der Natternstielige Schwefelkopf - Hypholoma marginatum sein.

    10. Die Fotos sind hier zu schlecht.

    LG

    Benjamin

    Hallo nochmal Andy :)

    Inocybe lilacina (Syn. Inocybe geophylla var. lilacina) wird als "jung blass violett, alt ausblassend zu cremeweisslich mit fliederfarbenem Hauch, Zentrum ockergelblich, ..." beschrieben und mMn passt das doch genau zu den Pilzen oben, zumal Baumi die Pilze ja auch im Text als blass violett beschreibt. Wie gesagt, das ist auch nur meine Meinung, aber er kann ja selbst vergleichen.

    Hier noch das Aquarell dazu:

    LG

    Benjamin

    Hallo Andy

    Ich bin hier für -> Erdblättrige Risspilz oder Seidige Risspilz (Inocybe geophylla)

    Er wird auch Synonym als Inocybe geophylla var. lilacina bezeichnet.

    Im neuen Buch "Das Kosmos Handbuch Pilze" von Andreas Gminder und Peter Karesch, das vor kurzem erschienen ist, steht noch folgendes: "Einheitlich violette Fruchtkörper ohne gelbe Hutmitte werden als Inocybe geophylla var. violacea abgetrennt."

    Da die Pilze oben eine gelbe Hutmitte haben und genau wie die Zeichnung im Buch unter Inocybe lilacina (Syn. Inocybe geophylla var. lilacina) aussehen, müsste das schon passen.

    LG

    Benjamin