Steinpilze aller Art - Frage zum Wachstumszyklus

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 391 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. August 2023 um 08:18) ist von Fuddler.

    Hallo, bin neu hier und hoffe, dass eine Anfängerfrage gestattet ist,

    Ich gehe seit September letzten Jahres Steinpilze sammeln und bin sehr erfolgreich in einem kleinen Wäldchen bei mir ums Eck in Osthessen.

    Was ich noch nicht verstanden haben ist der Wachstumszyklus von den Dingern.

    Dieses Jahr bin ich das erste Mal im Sommer suchen gegangen und auch das hat sehr gut funktioniert. Etwa 5 Tage nach einer heftigen etwa 10tägigen Regenphase ging es Anfang August los. Bin meine ganzen bekannten Stellen abgelaufen und beim dritten Anlauf war dann plötzlich alles voll mit jungen, knackigen Dingern.

    Etwa ~12-14 Tage nach den ersten Funden war es dann aber wieder vorbei, obwohl es zwischendurch immer wieder mal geregnet hat. Ich hätte daher als Laie vermutet, dass ständig Steinpilze nachschießen müssten, doch es gab keine neuen Fruchtkörper mehr sondern nur riesige, alte, aufgequollene Steinpilze mit tiefgelben Lammellen und praktisch keine jungen Exemplare.

    Was genau heißt das jetzt auf den Steinpilzzyklus bezogen? Muss man jetzt bis zum Herbst warten, bis neue Fruchtkörper auftauchen oder lohnt es sich bis es soweit ist immer wieder suchen zu gehen? Ich möchte nur Steinpilze bzw. Hexen.

    Vielen Dank für eure Zeit

    Hallo und herzlich Willkommen kABUSE,

    selbstverständlich sind Anfängerfragen willkommen, aber deine ist noch nicht mal eine. Jedenfalls kann ich sie nicht beantworten.

    Für mich ist es ein Rätsel, wann Pilze sich entscheiden, Fruchtkörper zu bilden. Klar, ein gewissen Maß an Feuchtigkeit brauchen sie normalerweise, bei Waldbrandgefahr gibt es normalerweise fast nichts.

    Aber sonst? Letztes Jahr war nach mehreren trockenen Frühjahren endlich mal der Frühling niederschlagsreich. Ich hoffte also auf eine reiche Morchelernte und habe mehrfach meine Morchelplätze besucht: Nichts.

    Jetzt im Sommer war es ja schön feucht, und es war auch pilzreich. Aber meine Steinpilzstellen haben sich noch bedeckt gehalten. Dafür gab es schon nicht unerheblich Maronenröhrlinge - die ich sonst frühestens ab Mitte September hier sehe.

    Ich habe oft das Gefühl, die Pilze machen, was sie wollen...

    Aber vielleicht hat ja jemand anderes Erfahrungen, wie man da ein System erkennen kann.

    Beste Grüße

    Sabine

    Moin!


    Bein und sind zumindest die Fichtensteinpilze recht berechenbar.
    Faustregel ist: Wenn die ersten kühlen Nächte und der erste ergiebige Regen zusammen kommen, dauert es ca. 2-3 Wochen bis es überall beste Ware gibt.

    Das war in den vergangenen Jahren ziemlich genau in der 1-3 Oktoberwoche der Fall.


    Viele Grüße

    Bernhard