Flechte auf Muschelkalkbruchsteinmauer

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 853 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Februar 2024 um 15:11) ist von KaMaMa.

  • Hallo ans Forum,

    Hallo KaMaMa,

    Hallo Martin,

    schöne Flechten ist aus dem Freilichtmuseum Detmold (historische Gebäuden) von einer Gebäudemauer aus Muschelkalkbruchstein, Sommer 2023.

    Es gibt nur diese Fotos, keine Proben, sehr schade.:huh:

    Es sind einige Flechten auf der Mauer zu sehen leider nicht zu erkennen.

    Bei der gelb/orangenen Flechte tippe ich auf Calogaya pusilla?:/

    Bei der grauen Flechte mit hellen Lager, schwärzlich/grauen + starkbereiften Apothecien gehe ich mal Richtung Lecanora-Arten, auch ev. C.contorta, alles nur Vermutungen, an Fotos nicht zu bestimmen!! Aber schön zum zeigen.

    Martin, was meinst du zu den Flechten?

    LG

    Bernd

    p.s. ja, es gibt noch Flechten die auf Bearbeitung warten.

    0- Beschreibung Mauerwerk

    1- Mauerwerk voller Flechten

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  • Hallo Bernd,

    offenbar munden die Flechten den Schnecken sehr, denn sie sind großflächig abgeweidet. :)

    Ohne die Sporen gesehen zu haben, halte ich das für ein schwieriges Unterfangen, die Caloplaca zu bestimmen.

    Neben Calogaya pusilla mit elliptischen Sporen käme vielleicht auch Variospora flavescens mit rhombische Sporen in Betracht (oder gar andere Caloplacen?).

    Ich sage aber nicht, das es nicht C. pusilla sein kann!

    Vielleicht liegt eine Mischkollektion vor?

    C. pusilla ist klein (< 1,5cm) und oft stark bereift - vielleicht hier ein noch sehr kleines Exemplar:

    Ausschnitt Bild 4 - stark bereifter, kleiner Thallus

    Während V. flavescens wenig bereift ist und auch größere Lager bildet:

    Ausschnitt Bild 4 - schwach bereifte Thalli d'rum herum (auch Bild 6 unten). V. flavescens mag Vertikalflächen, auch an halbschattigen Standorten.

    Ich finde die gelben, orangefrüchtigen Caloplacen verwirrend!

    Leider kenne ich nur die Bücher und mache mir meinen Reim darauf.

    Mit C. contorta meinst du natürlich Circinaria contorta - diese Flechte stimmt nicht mit dem Fund auf den Fotos überein.

    Die Flechte ist nicht umsonst aus der Gattung der Leconoren herausgelöst worden.

    Dort wären die Apothecien in einzelne, stark areolierte Thallusinseln kraterartig eingesenkt.

    Bild A1 Circinaria contorta auf Beton-Pflanztrog

    Hier hingegen sitzt der Fruchtkörper auf dem Thallus auf, mit verjüngter Basis.

    Das ist schon eine Lecanora im engeren Sinne! Die kommen auch auf Kalkstein vor - kein Problem.

    Das siehst du also richtig - eine Lecanora!

    Etwas schwierig zu beurteilen ist, ob nur Apothecien oder auch Thallus sichtbar ist, der Schneckenfraß ist nicht hilfreich.

    Ich glaube nur Apothecien und abgefressene Stellen, an denen mal Apothecien waren, zu sehen.

    Vielleicht L. dispersa, L. semipallida, ... etwas in der Richtung vielleicht, oder doch L. albescens mit sichtbarem Thallus um die Apothecien???

    Aber da muss man genauer schauen, und mikroskopieren.

    Leichter wird es dadurch aber nicht.

    LG, Martin

  • Hallo Martin,

    danke für deine Beurteilung meiner Flechtenfotos.

    Ja, ich denke auch die gelb/orangenen Flechten sind untereinander sehr vermischt.

    Aber den rosigen Ausschnitt Bild 4 sehe ich auch als C.pusilla.

    Bei der grauen Flechte sind keine kraterartigen Apothecien wie auf deinem Musterfoto zu sehen, bleibt also bei eine Lecanora-Art.

    Leider klappt es nicht immer mit Proben, aber der Standort für einen neuen Besuch ist gemerkt.

    LG

    Bernd

  • Hallo KaMaMa,

    Hallo Martin,

    aus dem Freilichtmuseum noch eine sehr schöne landkartenartige Flechte komplett auf der Oberseite (sonnig) einer langen alten Mauer (Kalkstein), nur Fotos.

    Was sehe ich auf den Fotos: viele ineinander laufende Flechtenlager mit bräunlichen Lagerrand, das dünne Lager hell/beige/grau teils ocker durchzogen, Apothecien mit schwarzer Scheibe + lagerfarbigen bereiften Rand, Scheibe teils lagerfarbig bedeckt. Hoffendlich ganz gut beschrieben.

    Ich habe null Ahnung in welche Richtung das geht?:/ Wie immer bei Fotos.

    Beim Nachschauen im Wirth könnte es in Richtung Circinaria calcarea gehen?:/Aber alles nur Wunschträume!!

    Trotzdem, was meinst du zu der Flechte?

    LG

    Bernd

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  • Hallo Bernd,

    C. calcarea hat keine warzigen Areolen, sondern ist nur rissig, ist kreidig weiß.

    Die Flechte hier ist grünlich und weiß bereift, zeigt diese kraterförmig hochgezogenen Ränder um die eingesenkten Apothecien.

    Es könnte schon eine C. contorta sein, hier nicht aus isolierten Areolen bestehend (C. contorta contorta) sondern mit einem zusammenhängendem Thallus

    => eventuell C. contorta hofmannia / C. hoffmannia.

    Etwas anderes fällt mir dazu leider nicht ein.

    Wenn man eine Krustenflechte bestimmen will, hilft meist nur Mikrsokop und Chemie!

    LG, Martin

  • Hallo Martin,

    vorab, ich habe nur 7 Fotos hochgeladen, haben sich wohl vermehrt, habe hier 20 Fotos, warum auch immer, egal.

    Dein Vorschlag zur Flechte und der Link zu C. contorta hofmannia sieht gut aus, würde auch besser mit Thallus und Apothecien zu meinen Fotos passen, aber wie du schon sagst ohne Chemie + Mikro nichts genaues.

    Aber mir hilft auch schon zum lernen die Richtung.:happy: Gibt viel zum Nachlesen und Vergleichen.

    LG

    Bernd


  • Hallo Bernd,

    als Nachtrag hier eine Foto von heute mit C. c. c. und C. c. h. (oder zumindest das, was ich dafür halte) auf dem gleichen Stein direkt nebeneinander:

    Bild A2 Links Circinaria circinaria circinaria, rechts C. c. hoffmannia - beide Flechten areoliert (gefeldert) mit gleich geformten Apothecien mit kraterartig hochgezogenen Rändern

    Einen schönen Rest-Sonntag wünsche ich!

    Martin

  • Hallo Martin,

    das ist ja mal ein Zufallsfund extra für mich:wink: da kann ich ja gut vergleichen!!

    Habe aber heute auch noch eine Probe aufgearbeitet, eine Parmelia aus dem Sauerland am Laubbaum.

    Mit Chemie + Mikro noch nicht, mache ich morgen. Aber ich denke es dürfte P. saxatilis sein?:/

    Flechtenlager trocken grau/graubräunlich. Feucht braungrünlich ( Foto 7 -9 ), Lappen mit Pseudocyphellen + reichlich koralloiden Isidien bräunlich mit dunkler Spitze, bräunlicher Lappenrand. Lappenunterseite schwarz mit schwarzen Rhizinen. Apothecien mit brauner Scheibe.

    Wie ist deine Meinung zu der Flechte?

    LG

    Bernd

    1Flechtenlager trocken

    2 Flechtenlager trocken

    3 Flechtenlager trocken4 Flechtenlager trocken

    5 Unterseite schwarz + Rhizinen

    6 Feucht

    7 Feucht

    8 Feucht

    9 Apothecienscheibe bräunlich

    10 Isidien + dunklen Spitzen

  • Hallo Martin,

    mit etwas Verspätung nun Fotos zum Tüpfeltest, passt alles zu P. saxatilis, aber dann zum Dünnschnitt machte meine Mikrokamera schlapp, habe dann mit dem Handy am Mikro versucht, na :omg: ja. Sende mal zwei Fotos mit, sagen mir aber so recht nichts. Werde von den Proben noch einen neuen Versuch starten. Frage zu meinen Proben: sind ja nun schon 4 Monate alt + trocken, kann ich durch einweichen die Apos noch für einen Dünnschnitt benutzen?:/

    Gute Nachricht: Bresser will mir eine neue Mikrokamera zusenden, Fehler liegt wohl in der Kamera.

    LG

    Bernd

    PS. Das mit den Fotos laden klappt noch nicht richtig

  • Hallo Bernd,

    trockene Flechen und Pilze allgemein (Exsikkate) kannst du in Wasser wieder einweichen. Es hat halt seit 4 Wochen nicht geregnet, der Flechte tut das nichts an. Im Laufe der Zeit kann sie ausbleichen, aber kann immer noch makro- und mikroskopisch untersucht werden (Herbarium).

    Sollte die Probe zu fest sein, um gut gequetscht zu werden, gibt man ein wenig verdünnte KOH unter das Deckblättchen zur Probe hinzu und lässt sie eine Weile einwirken. Das löst Verklebungen zwischen den Zellen. Bei Flechten kann es allerdings gleichzeitig zu einer Farbreaktion mit Flechtenstoffen kommen, oder andere Reaktionen verhindern bzw. abändern, z.B. wenn man mit Lugol arbeiten möchte (Ausfällen von KJ- Kristallen). Dann heißt, es zuvor KOH wieder mit Wasser ausspülen ... Manchmal sind solche Effekte sogar gewünscht (auf K/J-Reaktion prüfen).

    Mit der Kamera hattest du wohl Glück in Unglück. Beziehungsweise noch Garantie.:)

    LG, Martin

  • Hallo Martin,

    versuche mal Dateianhänge hoch zu laden, hat gestern ja nicht geklappt.

    Das sind die Fotos mit dem Handyversuch am Mikro, vorher mit einem Tropfen KOH erweicht, kann man etwas darauf erkennen, mir sagt das nicht viel. Was könnte das sein?

    LG

    Bernd

    Mir scheint die Fotos sind geladen.

    E1

    E2

    E3

    E4

  • Hallo Bernd,

    also, dafür, dass es Freihand-Handyfotos sind, ist das doch gar nicht schlecht geworden. Ich fotografiere ja immer mit dem Handy, allerdings mit Halterung auf dem 3. Okular.

    Schrecklich viel kann ich dir zu deinen Detailfotos nicht sagen, außer, dass das Grüne coccoide Algenzellen sind und es sich wahrscheinlich den Algenpartner der Flechte (bei Parmelia Trebouxia, ev. Asterochloris) handelt.

    Die Algenzellen in den Bildern E12,2 und E4 sind in Hyphen eingebettet, was für den Algenpartner spricht. Was dabei etwas stört, ist die bräunliche Färbung der Hyphen. Die Färbung kommt durch die KOH.

    Die Flechte reagiert mit KOH gelb, dann rot im Mark. Genau das schauen wir hier ja an. Die sekundären Flechtenstoffe sind oft im Zwischenraum zwischen den Hyphen, genauer auf der Hyphenoberfläche angelagert und reagieren mit der Lauge. Deshalb werden die Hyphen hier rot-braun verfärbt:

    Bild A3: Parmelia submontana im KOH-Färbetest, freigelegtes Mark rot

    Ich habe mal in meinem Foto-Fundus gekramt und ein Überichtsbild zweier gegeneinander gedrehter Apothecienschnitte (Hymenium innen, gegeneinander gerichtet) in KOH gefunden. Der Dünnschnitt ist viel zu dick geraten und ich wollte das zähe Ding in KOH aufweichen und dünner hinbekommen. Die starke Verfärbung hatte ich nicht so erwartet. Ich fand das unbrauchbar und habe die Probe verworfen, nicht weiter untersucht. Auf jeden Fall erkennt man die braun-rote Färbung im Mark und im Bereich der Algenschicht:

    Die Hyphen umschlingen und umschließen die Algenzellen innig, tauschen Stoffe (Wasser und Salze hin, Zucker zurück) mit ihnen aus.

    LG, Martin

  • Hallo Martin,

    habe mir schon gedacht das es Algenzellen sind, werde noch einen Versuch starten ohne KOH zum Erweichen der Apothecie, nur einen Moment ins Wasser. Will endlich was entdeckenX/ werde dir mein Ergebnis mitteilen. Bei mir ist zur Zeit nicht viel los mit neuen Flechten.

    Die neue Kamera ist unterwegs, klasse. Mit der Handyhalterung am 3. Okular werde ich auch mal probiere.

    LG

    Bernd

    Zwei Handyfotos habe ich noch, geben aber auch nicht viel her.

    1-??

    2- Algenzellen?

  • Hallo Bernd,

    erwarte nicht zu viel von der Parmelia! Die Sporen sind relativ langweilig - einzellig, ellipsoid, farblos, glatt...

    Schau dir lieber mal z.B. eine Physcia (oder Graphis oder ev. Diplotomma oder ...) an, das gibt mehr her. :)

    Oder mal eine Cyanoflechte.

    LG, Martin

    Bild Hymenium von Physcia spec

  • Hallo Martin,

    ich wills wissen, noch bin ich dran an der Parmelia.

    War heute wieder unterwegs bei uns am Werreufer, nach der Überflutung. Konnte ein paar schöne Flechten vor die Linse bekommen, leider nichts Neues, Unmengen Xanthoria und Physcia auf umgeknickten Bäumen. Sende ein paar Fotos mit.

    Foto 1 ist wohl X. parietina, beschattet.

    Foto 2, 3, 4 ein Mix aus P. tenella, adscendens + Xanthoria. Pyscia im Zentrum rosa ev. schon Flechtenpilz

    Foto 5 wohl nur P. tenella, Lapenränder mit Soralen

    LG

    Bernd

    1a

    1b

    2

    3

    4

    5

  • Hallo Bernd,

    ja, die Xanthoria hast du als grau-grüne Schattenform abgelichtet: Ein schönes Ensemble! Weil es im Schatten weniger UV-Strahlung gibt, braucht die Flechte nicht so viel Farbstoff produzieren, um die Algen vor der Strahlung zu schützen.

    Die Physcien halte ich allesamt für P. adscendens. Die junge P. tenella sieht genauso aus wie die junge P. adscendens, bis sich bei P. adscendens die ersten Lappen erheben und typischen Kapuzen ausbilden, bzw. sich die ersten Lippensorale bei P. tenella bilden. Lippensorale sehe ich nirgends, aber immer wieder aufgerichtete Kapuzen.

    Da sind doch auch neue Flechten drauf dabei, oder? ;)

    Auf dem 5. Bild ist eventuell auch noch eine Fleckflechte zu sehen (vielleicht aber auch nur ein Pilz?). Wenn das ein gefallener Baum ist, könnte man mit einem Messer die Rinde dort abschälen und mitnehmen. Arthonia hätte z.B. gemauerte Sporen.

    Und in den Bilder 4+5 ist auch noch etwas Gelbes zu erkennen...

    LG, Martin

  • Hallo Martin,

    unglaublich dein scharfer Flechtenblick :distrustful: diese Feinheiten gehen mir noch durch die Lappen!! Ja, die jungen Lappen der P.adscendens habe ich falsch eingeordnet. Die von dir gesehenen Flechten schaue ich mir noch mal genauer an, der Fundort ist gut zu erreichen nur jetzt wieder durch heftigen Regen zu nass. Das Substrat ist wohl eine umgefallene Weidenart!?

    Du hörst von mir Gruß

    Bernd

  • ... nah, Abwarten! Vielleicht sind es nur Algen und Pilze, das wirst du erst nach eingehender Kontrolle wissen. ^^

    Du weißt ja, mal d'rüberkratzen: Wenn der Strich grün, gelb oder orange wird, stehen die Chancen gut, dass es eine Flechte ist.

    Aber auch Algen / Pilze lohnen sich!

    LG, Martin

  • Hallo Martin,

    der neue Kamerakopf ist da und sofort habe ich die letzte Apothecie von P. saxatilis vergewaltigt, wollte doch wissen was ich noch so erkennen kann. Aber wie du schon sagtest: gibt nicht viel her.

    Aber ich meine Ascus mit 8 Sporen in elliptische Form habe ich noch gefunden, Foto 1a + 1b.

    Fotos 2 bis 5 Könnten das auch Hyphen + Ascis mit Sporen sein?

    Bin gespannt auf deine Meinung.

    Damit ist die Untersuche von P. saxatilis beendet! Auf ein Neues.

    LG

    Bernd

    1a

    1b

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    3

    4

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  • Hallo Bernd,

    im Hymenium eines Ascomyceten befinden sich:

    1) generative Zellen = dicke Strukturen, weil die Sporen darin gebildet werden müssen = Asci

    und (meist) auch

    2) vegetative Zellen = dünne Strukturen, weil keine Sporen rein passen müssen = in Apothecien "Paraphysen" genannt, die z.B. das schützende Epihymenium/Epithekium bilden; in Perithecien u.ä. heißen die Strukturen etwas anders, je nach ihrer Ausformung

    Die breiten Strukturen in deinen Fotos sind Asci in unterscheidlichen Entwicklungsstadien. Die Zellen müssen ja erst aus dem Cytoplasma gebildet werden. Ascus und Sporen reifen.

    Die dünneren Strukturen auf deinen Fotos sind die zugehörigen Paraphysen.

    Die schematische Zeichnung und der Text zum Thema Apothecium in Wikipedia hilft vermutlich zum Verständnis.

    LG, Martin

  • Hallo KaMaMa

    Hallo Martin,

    habe nun die undefinierbare Flechte in der Zwille der entwurzelten Weide gefundene, ob es dieselbe ist ????:/.

    ... nah, Abwarten! Vielleicht sind es nur Algen und Pilze, das wirst du erst nach eingehender Kontrolle wissen.

    Habe eine Probe untersucht, eine winzige ( verdammt schwierig )schwarze Apothecie erweicht und einen super Dünnschnitt geschafft. Solche Unmengen an Schläuchen + Sporen habe ich bisher noch nie gesehen, das war schon faszinierend, Fotos.8|. Ascus gefüllt mit 8 Sporen, Sporen einzellig farblos ( hoffentlich richtig ). Flechtenlager variabel grau/gelblich/grünlich, Apothecien flach schwarz mit schwarzen Rand. Tüpfeltest: K+ gelb, C+ orange, UV+ rötlich.

    Meine Vermutung: Richtung Lecidella elaeochroma? :hmmm:

    Das gelbe runzelige sieht auf meinen Fotos aus wie überwachsene L. elaeochroma, kommt nichts bei rum.

    Bin gespannt was du sagst?

    LG

    Bernd

    Ich habe Probleme Zahlen + Text den Bilder zuzuordnen, was muß ich ändern?

    1

    2a

    3


    5

  • Hallo Bernd,

    die Mikrodaten zu L. elaeochroma weiß ich nicht auswendig, aber wenn ich sie nachschlage, passen alle deine Angaben. Speziell die Sporenform und -farbe, auch die Chemie. Prima!

    Die Flechte hat hier im Forum übrigen jemand schön bestimmt. ;)

    Es gibt zwei relativ häufige Verwechslungpartner, einer ist A. punctata mit braunen, einzelligen zweizelligen Sporen und es gibt noch eine Kruste mit zweizelligen Sporen, die sehr ähnlich aussieht, den Namen habe uch nicht parat, da ich unterwegs bin. (Edit: Catillaria nirgroclavata)

    Sollte also passen.

    Um weitere Verwechslungen auszuschließen, verwende ich mittlerweile immer den Bestimmungsschlüssel.

    LG, Martin

    2 Mal editiert, zuletzt von KaMaMa (4. Februar 2024 um 15:12)

  • Hallo Bernd,

    aber das ist doch normal - wer kann sich schon alles merken...

    A. punctata hat übrigens zweizellige Sporen:

    Hier mal alle drei Flechten in Gegenüberstellung.


    1) Amandinea punctata hat braune, zweizellige Sporen

    2) Lecidella elaeochroma mit farblosen, breit elliptischen, einzelligen Sporen:

    3) Clavaria nigroclavata mit schlanken, farblos einzelligen Sporen