Hallo in die Runde,
hier kommt der Großteil der noch vor dem großen Frost am 6.1.23 aufgefunden Pilze mit folgenden Besonderheiten:
1. Im Grase am Rande eines Kiefernwaldes gefunden – kaltweißer, kleinerer Pilz (4 cm Hutdurchmesser) mit weit stehenden Lamellen, noch sporend (weiß) und mit dem Geruch eines Chemikalienschranks (Ich kenne kein Juchtenleder) – vermutlich ein Juchtenellerling (HYGROCYBE RUSSOCORIACEA) - Bilder 1-2. Soll wohl nicht so häufig sein.
Bild 1
2. Ein Eichenwirrling (DAEDALEA QUERCINA) an einem abgefallenen Ast (Bilder 3 und 4).
3. Gewöhnlich wächst der Birkenporling (FOMITOPSIS BETULINA) separat für sich, wenn auch mitunter in vielen Exemplaren an einem Stamm. Bild 5 zeigt mehrere eng ineinander verwachsenen Exemplare.
4. Die Bilder 6 und 7 zeigen Reibeisen-Rindenpilze, welche auch immer (Kreisförmige und/oder Gezähnte….). Die Verschiedenheit von Rindenpilzen hatte ich nicht zuletzt auch durch einen früheren Beitrag hier im Forum von Habicht erst nach der Rückkehr aus dem Walde kennengelernt). Sorry.
5. Hier war kaum etwas für mich zu bestimmen: Alte Pilze (Bild 8) an einem Eichenstamm, vielleicht alte Schnitzlinge. Sehen auch so aus wie alte Rötlinge auf einem Bild im Pilzbuch, kommen aber nicht aus dem Boden.
6. Ein großer weißer Haufen Pilzmatsch auf einem Eichenstubben (Bild 9). Für mich interessant war im Besonderen, welche Insektenaktivität darin und auch auf dem Waldboden bei nur 4°C noch existierte.
7. Am Ende zeigte sich der Eichenwald dann noch versöhnlich mit schönen Kombinationen an einem Stamm bzw. Stubben von Trameten, Wirrlingen und Schichtpilzen (Bilder 10 und 11).
Beste Grüße aus Anhalt Henry