Die ersten Pilze im Garten - Fichtenzapfenrübling

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 450 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. März 2024 um 18:15) ist von Mykolologe.

  • Hallo in die Runde, unsere Gärten in einem Siedlungsbereich hielten schon so manche Überraschung bereit (Austernseitlinge, Teuerlinge, Champignons, Morcheln, violette Rötelritterlinge, Kremplinge, Röhrenpilze etc. An einem kleinen Fichtenstubben (Bild 1) waren in den Monaten zuvor Trameten, wahrscheinlich Schmetterlingstrameten, gewachsen. Als erste neugewachsenen Pilze waren drei kleine Pilze erschienen, (Bilder 2 bis 8).

    Fundort: Auf dicker Nadelschicht unter einer Blaufichte

    Abmessungen: ca. 5 bis 7 cm Höhe, um die 1 cm Hutdurchmesser

    Aussehen: ockerfarbene, trockene, leicht glänzende Hüte, leicht kegelig

    Stiel: lang, rötlich-bräunlich, dünn und hohl, langes „Wurzelgewebe“ (Bilder 4,5,7,8)

    Lamellen: weiß und nicht deutlich am Stiel angewachsen, Zwischenlamellen

    Geruch: angenehm, leicht pilzig

    Wegen des raschen Schrumpfvorgangs der kleinen Pilze war eine Sporenanalyse nicht möglich.

    Wo müsste man bei der Bestimmung nachsehen? Ackerlinge sind es offenbar nicht. Der Gelblstielige Rötling scheint es auch nicht zu sein. Könnte es ein kleiner Goldbrauner Dachpilz (Pluteus Chrysophaeus) sein?

    Beste Grüße aus Anhalt Henry

    Bild 1

    Bild 2

    Bild 3

    Bild 4

    Bild 5

    Bild 6

    Bild 7

    Bild 8

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    Meine Fotos sind alle gemeinfrei und dürfen für persönliche Zwecke verwendet werden. Es gelten die üblichen Zitierregeln. Bei Weiterreichung bzw. Verwendung für kommerzielle und nichtkommerzielle Publikationen bedarf es einer persönlichen Abstimmung.

  • Liebe Beteiligte

    Könnten hier mit dieser wurzelartiger Basis auch baespora myosura /Mäuseschwänzchen in Frage kommen? Was meint ihr Experten?

    Beste Grüsse
    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben.
    Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • Hallo Ihr beiden, danke für die Hinweise. Was mich etwas irritiert, ist das Fehlen von Zapfen. Ich hatte mit der Hand die die dicke Nadelschicht zur Seite bewegt, aber keinen Zapfen gefunden (hatte allerdings auch nicht sonderlich darauf geachtet). Vielleicht lag da aber auch eine zerfallende Zapfenmasse. Werde noch einmal nachgraben. Bis bald Henry

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  • Hallo noch einmal, denn Geruch hatte ich oben beschrieben, und weiterhin habe ich inzwischen an der Fundstelle gebuddelt und drei verrottende Fichtenzapfen gefunden. Entscheidender dürfte jedoch die Information aus der Literatur sein, dass die Fichtenzapfenrüblinge unter dem Stiel bis 6 cm lange Scheinwurzeln bilden, die leider auf den meisten Bildern nicht gezeigt werden. Wenn das oben dargestellte Gebilde eine Scheinwurzel ist, könnte die Bestimmung Strobilurus esculentus als gesichert gelten. Der Mäuseschwanz-Rübling war eine interessante Option, allerdings scheint die Stiel-Wurzel-Gestaltung eine andere zu sein. Nochmals vielen Dank für die Anregungen.

    Beste Grüße von hier Henry

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  • Entscheidender dürfte jedoch die Information aus der Literatur sein, dass die Fichtenzapfenrüblinge unter dem Stiel bis 6 cm lange Scheinwurzeln bilden, die leider auf den meisten Bildern nicht gezeigt werden. Wenn das oben dargestellte Gebilde eine Scheinwurzel ist, könnte die Bestimmung Strobilurus esculentus als gesichert gelten.

    Hallo

    Hier mal ein paar "Wurzeln"! https://ruegenpilze.de/Fichtenzapfenr…esculentus).pdf

  • Hallo Uwe und SwabianAlb, danke noch einmal für die Bestätigung. Bilder mit der Scheinwurzel sind leider rar bzw. man muss erst einmal finden. Vielleicht lernt man so aber intensiver. Beste Grüße Henry

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  • Mykolologe 19. März 2024 um 18:23

    Hat den Titel des Themas von „Die ersten Pilze im Garten“ zu „Die ersten Pilze im Garten - Fichtenzapfenrübling“ geändert.