Braunschuppiger oder Wiesenchampignon oder keins davon?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 335 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. April 2024 um 20:09) ist von CH-Andy.

  • beide pilze sind im gleichen Blumenkübel erst als weiße Pilze und dann die "Metamorphose"....

    keine Ahnung ob beide gleicher Pilz mit unterschiedlichem Alter sind.

    beide riechen gleich nach Champignons wie ich das vom Markt kenne. nach meiner Recherche müssten es Wiesenchampignons oder braunschuppiger Champignon sein.


    Bisher habe ich mich nie getraut selbst Pilze zu sammeln.....jetzt wächst es im Blumenkübel neben Knoblauch und Andenbeeren.


    Sind es beide von gleicher Pilzart und unterschiedlichem Alter? Wie kann man es ausschließen, dass es keine Wiesen bzw. braunschuppiger Champignon sind?

    Was kann ich tun, damit die Ernte weiter gehen kann? Totes Holz/Späne verteilen? Habe seit meiner Kindheit ein Pilzbestimmungsbuch in der Hand gehabt und mich für Pilze fasziniert. Jedoch einfach nur zu viel Angst, selbst welche zu bestimmen und zu essen.

    Ich bin ganz neu im Forum und das ist mein erster Beitrag. Entschuldigt bitte, wenn ich mich gegen Regeln verstoße oder zu wenig Informationen geschrieben habe.

    Vielen dank und viele Grüße

    Jas

  • Hallo Jas


    Herzlich willkommen bei uns. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es die gleiche Art ist: ein Champion. Die Lamellenfarbe fängt mit rosa an und hört mit dunkelbraun auf.


    Es gibt ziemlich viele Championarten. Mit dem markanten Ring kommt mir der Stadtchampion in den Sinn. Der Wiesenchamp wächst meistens schon im Gras.


    LG Pilze-Martin

    Einmal editiert, zuletzt von tinup (29. April 2024 um 20:09)

  • Hallo Jas,

    auch von mir willkommen im Forum.

    Würde mich tinup anschließen, hätte allerdings noch ein paar Kommentare dazu:

    1. Die Bilder sind ein wenig klein geraten, insbesondere vom zweiten Pilz. Da kann man nicht so viel erkennen.
    2. Bei Champignons ist ein Schnittbild (Pilz einmal quer in der Mitte durchschneiden) oft hilfreich.
    3. Der Wiesenchampignon hat oft eine verjüngte (spitz zulaufende) Stielbasis. Das sehe ich hier nicht.

    Habe seit meiner Kindheit ein Pilzbestimmungsbuch in der Hand gehabt und mich für Pilze fasziniert. Jedoch einfach nur zu viel Angst, selbst welche zu bestimmen und zu essen.

    Da sind Lamellenpilze allerdings kein guter Startpunkt. Insbesondere Champignons sind als Gattung eher für erfahrene Sammler geeignet.

    Am Besten für Anfänger eignen sich Röhrlinge mit gelben oder weißen Röhren ohne Stielnetz. Mit diesen Merkmalen gibt es - bei ausreichender Garzeit - keine gefährlichen Giftpilze in Deutschland, wobei natürlich die genaue Art immer trotzdem bestimmt werden muss. Aber schwere Fehler sind wenn dies beachtet wird ausgeschlossen. Diese Pilze würde ich für Anfänger empfehlen. Sie sind häufig, die ersten erscheinen schon recht früh im Sommer und sind teils sehr wohlschmeckend.

    Was kann ich tun, damit die Ernte weiter gehen kann? Totes Holz/Späne verteilen?

    Champignons sind eigentlich keine Holzzersetzer, auf jeden Fall Wiesenchampignons und Stadtchampignons nicht. Sie wachsen auf beweideten Wiesen oder an Stellen wo sich Hunde erleichtern, also Stellen mit viel Mist (wenn auch nicht direkt auf Mist). Gezüchtet werden Zuchtchampignons meist auf Hühnermist.

    Viel wirst du hier ohnehin nicht ernten können, von daher weiß ich nicht, ob es Sinn macht, hier zu versuchen nachzudüngen, wenn es überhaupt funktioniert. Die Sommerpilzsaison fängt bald an, bei den Röhrlingen gibt es da viele geeignete Anfängerpilze. Wahrscheinlich lohnt es sich mehr, in der Natur zu suchen.

    Hier im Forum kannst du jederzeit Anfragen stellen, aber es gibt nie Verzehrfreigaben. Wichtig ist daher, wenn Restzweifel bestehen (und die bestehen beim Anfänger fast immer) gefundene Pilze einem Pilzsachverständigen vorzulegen. Da sollte man kein Risiko eingehen. Einen in deiner Nähe kannst du hier suchen:

    Pilzsachverständige finden / DGfM

    Die meisten arbeiten ehrenamtlich und helfen gerne. Wenn du Lamellenpilze sammeln möchtest, würde ich dir unbedingt empfehlen, am Anfang immer einen Pilzsachverständigen aufzusuchen.

    Viele Erfolg!

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • hallo Forum,

    vielen Dank für Euren Feedback... Ich nehme die Ratschläge an und werde es mal hobbymäßig im Wald mit Pilzkennern (die ich noch finden muss) gemeinsam versuchen.


    Viele Grüße und Drücke die Daumen auf reichliche Ernte

    Jas

  • vielen Dank für Euren Feedback... Ich nehme die Ratschläge an und werde es mal hobbymäßig im Wald mit Pilzkennern (die ich noch finden muss) gemeinsam versuchen.

    Hallo Jas,

    das macht auf jeden Fall Sinn. Die beste Anlaufstelle zur Suche von Leuten, die sich gut auskennen, ist einen Pilzverein zu kontaktieren (gibts sicher auch in deiner Nähe. Man kann dem Verein für einen kleinen Jahresbeitrag beitreten. Manche Vereine bieten auch an, als Nichtmitglied für eine sehr kleine Gebühr an Pilzwanderungen teilzunehmen.

    Viel Erfolg, und wenn du möchtest, lass gerne mal hören, wie es weiter geht :)

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • Hallo und auch Herzlich willkommen

    Agaricus ist in der Tat, immer wieder spannend zu bestimmen. Jedoch muss aber oft noch Chemie und das Mikroskop als hilfsmittel herangezogen werden.

    Hier noch ein Schlüssel, https://www.svims.ca/council/Agari2.htm#n100

    BG Andy