Es ist zum Verzweifeln

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 5.155 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. November 2014 um 23:42) ist von Heuler22.

  • Hallo,

    ich habe gestern in meinem Wohngebiet diese Rotkappen gefunden und komme wieder einmal nicht weiter.

    Fundort ist eine Wiese mit fünf Kiefern, einer Birke und einem Busch. An der selben Stelle standen noch Lactarius deliciosus, Suillus granulatus und Tricholoma terreum.

    Ich würde die ja als Espen-Rotkappen bezeichnen wenn da irgendwo auch eine Pappel in der Nähe gewesen wäre.

    Wa meint ihr dazu?

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Hallo Jörg,
    Was spricht gegen die Birken-Rotkappe ? Die dunklen Stielschüppchen , auch die teilweise blaugrünliche Verfärbung passen doch dazu ?
    Gruß Norbert

    Das Pilzwissen kriecht mir nach , hoffentlich holt es mich mal ein .

  • Hallo Norbert,

    die Hutfarbe paßt da überhaupt nicht. Die ist tief rotbraun und die Schüppchen haben auch einen leicht bräunlichen Schimmer. Das hat die Birken-Rotkappe nicht.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Jörg,

    ich kann hier nichts für eine Birkenrotkappe ungewöhnliches finden und die Rotfärbung ist so stark variierend das dies die Birkenrotkappe ebenfalls nicht ausschließt.

    Gruß Frank

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Also da würde ich jetzt schreiben:
    Astreine Fuchsrotkappe (Leccinum vulpinum).
    Standort passt ja auch wie angebügelt, Schüppchen sind schwarz bzw. schwarzbraun, an der Stielspitze weiß, Huthaut satt dunkel rotbraun, das passt alles wunderbar.
    Auf die Verfärbungen und Porenfarbe gebe ich da momentan nicht viel.
    Dazu brauche ich noch mehr untersuchte Funde, um ein Urteil zuzulassen.


    LG, Pablo.

  • Zitat von Beorn pid='17799' dateline='1415049781'

    Hallo.

    Also da würde ich jetzt schreiben:
    Astreine Fuchsrotkappe (Leccinum vulpinum).
    Standort passt ja auch wie angebügelt, Schüppchen sind schwarz bzw. schwarzbraun, an der Stielspitze weiß, Huthaut satt dunkel rotbraun, das passt alles wunderbar.
    Auf die Verfärbungen und Porenfarbe gebe ich da momentan nicht viel.
    Dazu brauche ich noch mehr untersuchte Funde, um ein Urteil zuzulassen.


    LG, Pablo.


    Hallo Pablo,

    dachte ich ja auch erst aber im Tintling steht das die Poren sich auf Druck nicht verfärben würden. Deshalb habe ich diesen Gedanken wieder verworfen:hmmm:. Ich hasse es diese Dinger bestimmen zu wollen.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Jörg.

    Daran glaube ich nicht. Ich denke vielmehr, daß man bei allen Raustielröhrlingen die Poren mit Druck braun oder grau flecken lassen kann.
    Oder hast du mal eine Art gesehen, bei der das nicht klappt?


    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,

    bisher noch nicht aber ich dachte zumindest dem "Tintling" kann man in Punkto Beschreibung trauen. Ich schicke die Bilder einmal Peter W.. Mal sehen was der dazu sagt. Fuchsrotkappe wäre natürlich toll da ich die noch nie gefunden habe.

    Mir wird mein Wohngebiet langsam unheimlich. Ich habe nie geahnt was hier alles so wächst.

    VG Jörg

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    Einmal editiert, zuletzt von Heuler22 (3. November 2014 um 23:30)

  • Hallo Jörg!

    Also nicht, dass das jetzt irgendwie Gewicht haben soll (ich kenne mich da nicht gut aus), aber Rotkappen in dieser Merkmalskombination (Braunroter Hut + diese Farbe auch am Stiel + keine Eiche in der Nähe) nenne ich Nadelwald-Rotkappe.
    Und die gab es dieses Jahr wohl besonders gut. Ich glaube im Forum waren beinahe mehr Nadelwald-Rotkappen gezeigt als normale Birken-Rotkappen.

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W (3. November 2014 um 23:31)

  • Hallo Ingo,

    da steht die Frage im Raum ob man Kiefern- und Fichtenrotkappe als unterschiedliche Arten anerkennt oder nicht. Ich freue mich trotzdem über diese hier da ich bisher nur die drei häufigen gefunden habe (Ausnahme: die von Jürgen bestimmte Graue Birkenrotkappe).

    Es ist schon Wahnsinn was es hier in diesem Jahr für Massen an Raufüßen in allen möglichen Varianten und Arten gab.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten