Unbekannte von heute

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 4.169 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. März 2015 um 16:55) ist von ThomasL.

  • Hier mal zwei Unbekannte von heute.
    Fundort: Odenwald in ca. 500m Höhe

    Fund 1:
    - Fundort: An einem Baumstumpf (vermutlich Kiefer, sehr zerfallen daher nur noch schwer zu bestimmen),
    Gerucht: sehr angenehm pilzartig (etwas wie ein Champion).
    Zustand: Leicht überständig.
    Besonderes: der Stiel war sehr zäh
    Verfärbung: Keine innerhalb eines Zeitraums von <5min
    Sporenpulver: Nicht mitgenommen
    Bild 1 Fundort:

    Bild 2a,b junges Exemplar:

    Bild 3a,b,c älteres Exemplar (Annahme gleiche Art):


    Fund 2:
    - Fundort: alter Stammrest einer Kiefer
    - Zunstand: Mumie
    Auch wenn er überständig war, würde es mich interessieren ob jemand dazu was sagen kann. Fand es interessant eine "seitlingsartige" Art an Kiefer zu finden.

    Bild 4a,b:

    Seitlinge gab es auch noch, die "stanken" aber schon zum Himmel.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasL (15. März 2015 um 19:39)

  • Danke Harry, die Merkmale passen sehr gut wobei ich zu meiner Schande gestehen muss auf ein wichtiges nicht geachtet zu haben. Die Beschaffenheit der Huthaut.

    Aber ich habe keine Zweifel, dass es sich um diese Art handelt. U.a. auch wegen dem auffälligen Farbunterschieden im Schnittbild.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Thomas!

    Aber harzig verlebte Finger müsstest du doch gehabt haben nach dem Fund. Das ist aus meiner Sicht ein sehr gutes Merkmal für die Art.

    Der zweite ist leider arg ünerständig uind nicht mehr solide zu beurteilen.
    Infrage kommen aus meiner Sicht erstmal Arten der Gattung Hohenbuehelia (Muschelinge) und eventuell auch noch zwei Arten der Gattung Lentinellus (Zählinge).


    LG, Pablo.

  • Hallo Thomas,
    von den Zählingen, die Pablo ins Gespräch gebracht hat, wächst der Biberzähling (Lentinellus castroeusan) Nadelholz. Den Pilz habe ich selbst noch nicht gefunden, ihn aber in einer Ausstellung zeigen können. Frisch Exemplare sind recht hell.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Zitat

    Aber harzig verlebte Finger müsstest du doch gehabt haben nach dem Fund. Das ist aus meiner Sicht ein sehr gutes Merkmal für die Art.

    Nö, ehrlich gesagt nicht. Aber die machten auch einen "überständigen" Eindruck.

    Pablo und Veronika, vielen Dank auch für die Hinweise zur zweiten Gattung / Art. Werde ich heute abend gleich mal nachlesen.
    Vielleicht kann ich dann im nächsten Winter dort noch "frische" Exemplare finden.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasL (16. März 2015 um 12:01)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Ich finde eigentlich, daß die ganz fit aussehen. bei mir erscheinen die meist genau so, die dunklen Flecken sind sogar auch recht charakteristisch und gehören dazu.
    Möglicherweise ist die Art einfach etwas variabel, wie viel Harz sie aus dem Holz zieht und in den Fruchtkörpern anreichert.
    Meine haben bislang immer geklebt, aber auch nicht alle gleich stark.

    Auf den anderen würde ich nichjt bis zum Winter warten. ich vermute eher, daß die Fruchtkörper schon aus dem Spätherbst stammen und den Winter eben so überdauert haben.


    LG, pablo.

  • Ich glaube zwischenzeitlich auch, dass ich mich bezüglich des Zustands habe täuschen lassen. Kann auch durchaus sein, dass sie mehr geharzt haben als ich in Erinnerung habe. Mein Sohn war genervt weil ich schon wieder Pilze "untersuchte" und wollte weiter zum Hirsche füttern ;)

    Bei der zweiten Art werde ich die Augen mal offen halten. Zum Glück sind wir in diesem Wild- und Landschaftspark öfter.
    Früh im Herbst hatte ich am gleichen Stumpf Samtfußkremplinge gefunden, im Dezember war ich auch dort, bin mir aber nicht sicher ob ich da diesen Stamm näher betrachtet hatte.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasL (18. März 2015 um 16:56)