Hallo zusammen,
Sah ich heute beim Waldstöbern im Moos/Gras ein paar kleine Pilzhüte. Ich war dann doch überrascht , dass an einem Fichtenzapfen anscheinend kleine grünblättrige Schwefelköpfe wuchsen.
Riechen wie grünblättrige , sehen so aus , schmecken bitter.
Aber warum an Fichtenzapfen , gibt es das öfters ?
Grüße Norbert
Schwefelkopf an Zapfen ?
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Norbert -
15. April 2015 um 20:04 -
Erledigt
Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 6.723 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
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Hallo Norbert
Ich selber habe den Pilz bisher nur auf Wurzeln, Holz oder Stubben gefunden. Da hast du einen interessanten Fund gemacht! -
Hallo Norbert,
das ist ja einmal etwas ganz neues. So etwas habe ich noch nie gesehen und auch noch nicht gelesen.
Ich bin gespannt ob sich hier einmal ein Profi zu Wort meldet.
Vielen Dank fürs zeigen
Jörg
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Zitat von Norbert pid='21409' dateline='1429121088'
Hallo zusammen,
Sah ich heute beim Waldstöbern im Moos/Gras ein paar kleine Pilzhüte. Ich war dann doch überrascht , dass an einem Fichtenzapfen anscheinend kleine grünblättrige Schwefelköpfe wuchsen.
Riechen wie grünblättrige , sehen so aus , schmecken bitter.
Aber warum an Fichtenzapfen , gibt es das öfters ?
Grüße Norbert
Hallo Norbert,ich denke auch, dass Du einen tollen Fund gemacht hast!
Der Pilz widersetzt sich ganz frech den LiteraturangabenViele Grüsse,
Thorsten -
Hallo zusammen,
Irgendwie habe ich ja gehofft , es könnte was anderes dabei herauskommen , aber auch die über Nacht geworfenen Sporen und ein kurzer Blick ins Mikro lassen mir keine andere Idee als Grünblättriger Schwefelkopf.
Na ja , auch Zapfen enthalten Lignin und sind für einen Weißfäuleerreger besiedelbar.
Grüße Norbert -
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Hallo Klaus,
Es wächst ja manches an Zapfen , bei deinem Bild sprechen die etwas herablaufenden Lamellen und fehlende Grünfärbung eigentlich gegen den Grünblättrigen Schwefelkopf - aber frag mich keiner , was es somst sein könnte.
Gruß Norbert -
- Offizieller Beitrag
Hallo.
Dein Zapfenpilz sieht ganz arg aus wie Gymnopilus penetrans (Fleckblattflämmling), Klaus.
LG, pablo.
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Hallo Beorn,
ich habe noch so ein unbekanntes Wesen. Leider auch keine Meisterleistung der Fotografie. Ich hatte noch mehrere solcher Fotos von Pilzen, unterschiedlichen aussehens, die ich nie zuordnen konnte, die aber alle an Fichtenzapfen wuchsen. Leider habe ich sie in der Ablage "P" versenkt. Schade, die hätten jetzt gut zum Thema gepaßt.Viele Grüße von
Klaus aus Gifhorn -
Hallo Klaus,
Den erkenne sogar ich als Geflecktblättrigen Flämmling - Gymnopilus penetrans - , man sieht deutlich die gefleckten Lamellen.
Gruß Norbert -
Danke Norbert,
ich habe mehre Gefleckt Blättrige Flämmlinge in meinem Archiv; schöne Aufnahmen, aber mir war nicht klar, dass die Vögel auch auf Fichtenzapfen wachsen.
Grüße von
Klaus aus Gifhorn -
Hallo zusammen!
Die Ansprüche der einzelnen Pilzarten sind mitunter sehr verschieden.
So gibt es welche, die im extremen Fall nur in einem kurzen Zeitraum nur auf einem sehr speziellen Substrat mit einer bestimmten Feuchte und "Vermorschung" und bei Holz auch einer gewissen Dicke oder Dünne vorkommen.
Mäuseschwanzrübling (B. myosurus) oder Weißdornfrucht-Becherling (Momilinia johnsonii).Und dann gibt es wesentlich unspeziellere Pilzarten, die sich auf vielen verschiedenen Substraten finden lassen, und die dann unter Umständen auch keinen großen Unterschied zwischen Zapfen und Holz an sich machen wie eben der Grünblättrige Schwefelkopf oder der gezeigte Flämmling.
Einige Arten sind inzwischen so "frech", dass sie fast überall und an allem wachsen und das Substratspektrum auch zusehends immer größer wird, Plicatura crispa (Adernzähling) z.B.
VG Ingo W