Zu Besuch im Immenstaad am Bodensee habe ich heute selbstverständlich einen streifzug durch den nächstgelegenen Wald unternommen. Zwei interessante Funde, aber die Pilze, die ich in dem wunderschönen Mischwald erwartet hätte, waren nicht zu sehen. Obwohl es hier in letzter Zeit deutlich mehr geregnet hat als daheim in München, ist es wohl zu trocken.
Dachte ich. Bis ich mich mit einem Waldarbeiter unterhielt. Dieser meinte, wenn er drei Pilze im ganzen Jahr finden würde, sei das viel. Der Boden in den Wäldern nahe am See sei zu "kiesig" für Schwammerl. Die einheimischen Pelzjäger würden zum sammeln ins Allgäu fahren.
Kann das sein? Ich dachte immer, das Gleichgewicht im Wald funktioniere durch die Baum-Pilz-Partnerschaften. Es standen dort prächtige Buchen, alte Fichten und einige Birken. Ist es tatsächlich möglich, dass die alle Singles sind ohne feste (Pilz)Beziehungen?
Sonnige Grüße von Brigitte