Zwei Gartenfunde (auf Weide) in NRW

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 4.194 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. August 2015 um 21:30) ist von jurstruli.

  • Hallo,

    ich würde mich über Hilfe bei der Bestimmung zweier Gartenfunde freuen. Vielleicht handelt es sich auch um mehr als zwei Arten.

    Beide Funde wurden in unmittelbarer Nähe gemacht, auf einer Weidefläche für Tiere. Schafe und Gänse laufen hier frei. Die Pilze waren aber nicht direkt am Tierdüng zu finden, sondern immer entfernt davon. Die Fläche ist bedeckt mit Gras bei guter Sonneneinstrahlung. Gemäht wird in unregelmäigen Abständen. Es befinden sich Obstbäume (Birne, Aprikose, Quitte) in nächster Nähe, Eichen und ein kleines Waldstück etwas entfernt (20 m). Über die Bodenbeschaffenheit kann ich wenig sagen, außer dass der Untergrund steinig (altes Fundament) ist. Geografisch liegt die Region in Norddeutschland/OWL.

    Fund A

    [hr]

    Fund B

  • Hallo, erstmal Willkommen hier im Forum.
    Vergleiche mal den Pilz 1 mit dem Heuschnittpilz - Panaeolus foenisecii
    https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Heuduengerling.htm
    Und die zweiten sehen doch ziemlich nach vertrockneten Nelkenschwindlingen aus.
    https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…schwindling.htm
    Wobei eine Bestimmung nur nach Bild immer nur geraten ist.
    Gruß Norbert

    Das Pilzwissen kriecht mir nach , hoffentlich holt es mich mal ein .

  • Hallo!

    Ich rate genau das gleiche wie Norbert, bin aber schon sehr davon überzeugt, dass wir da mit den Tipps gut liegen.

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

  • Guten Morgen zusammen,

    für einen Nelkenschwindling bei B würden mir die typischen entfernt stehenden Lamellen fehlen. Es heißt in den Büchern "meist". Gibt's die echt auch mit normal-dicht stehenden Lamellen?

    Jedenfalls würde ich deshalb, und weil es für mich so aussieht, als wäre auf machen Bildern, insbesondere dem vorletzten, der Rand mit Velumresten behangen, noch den behangenen Faserling ins Rennen werfen.

    Dafür wären mir aber bei dem scheinbaren Reifegrad die Lamellen zu hell. Könnte es sein, dass sie jünger sind, als sie aussehen, und dann wegen der Hitze einfach eingetrocknet sind?

    jurstruli, kannst du über Pilz B noch was sagen? Geruch, Beschaffenheit des Stiels (war der so zäh, dass man einen Knoten reinmachen könnte, oder eher brüchig, oder nochmal anders?). Herzlich Willkommen hier übrigens!

    Liebe Grüße,
    Sabine

  • Hallo
    Das sind schon eingetrocknete Nelkenschwindlinge. Aber den Stiel verknoten, ist eines der wichtigen Merkmale. :agree: Geruchlich wird nicht viel sein bei solchen Trockenpilzen. Behangene Faserlinge sehen bei Trockenheit anders aus.
    Nachtrag.: Schwindlinge "schrumpeln" bei Trockenheit so ein und können bei entsprechender Feuchtigkeit wieder aufquellen!

    Einmal editiert, zuletzt von Ehemaliges Mitglied 01 (2. August 2015 um 09:52)

  • Danke Norbert, Ingo Sabine und Uwe für eure teilweise blitzschnellen und präzisen Antworten!

    Bei Fund A war ich selbst schon auf den Heudüngerling gestoßen, danke für die Bestätigung. Bin mir bei der Unterart des Düngerlings noch immer nicht 100 % sicher, aber reicht mir soweit. Bei B war ich komplett ahnungslos. Da habt ihr mir echt weitergeholfen. Ich kann bestätigen, dass die jüngeren Exemplare einen nicht so runzeligen Hut haben. Der Stiel ist auch elastisch wie Sabine und Uwe beschrieben haben. Habe dann auch eine kleine Kostprobe gemacht, da es sich ja um einen sehr guten Speisepilz handeln soll. Geschmacklich wie erwartet pilzig würzig lecker.

    Danke an Euch alle!
    jurstruli

    Einmal editiert, zuletzt von jurstruli (2. August 2015 um 21:31)