Großes irgendwas......

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.806 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. August 2015 um 16:18) ist von JoBi.

  • Hallo zusammen,

    habe heute ein großes Irgendwas im Wald gefunden und komme damit leider nicht so richtig klar.
    Der Pilz ist schon stark zerfressen und gealtert, Sporen hat er leider kaum mehr abgegeben, wenn dann gelblich oder ockerfarben......
    Hutdurchmesser ca. 30 cm oder größer. Der Pilz war schon teilweise von Tieren aufgefuttert. Gewachsen ist er auf einem alten morschen umgefallenen Baumstamm.
    Hutoberfläche gelb teilweise schuppig. Lamellenbreite rund 3 cm, Lamellen gezähnt. Sehr dickfleischig. Fleisch weiß.
    Ich weiß, die Bilder sind nicht wirklich zum bestimmen geeignet. Aber vielleicht hat ja jemand aus dem Forum eine ähnliche Bekanntschaft gemacht .......

    Ich freue mich auf jede Anregung und Hinweise.

    Sonnige Grüße JoBi

  • Hallo JoBi,

    der Hinweis von Uwe ist sehr gut. Auf dem ersten Bild kann man auf dem Hut Reste seiner Kennzeichnung erkennen. Ich denke, es könnte ein Getiegerter Sägeblättling sein.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Vermute auch eine Saegeblättling, hier mal ein paar Bilder von alten Exemplaren. Allerdings vom Schuppigen Saegeblättling an den ich bei deinem Fund eher denke. Hast Du noch genauere Aufnahmen vom Stiel?

    Bild 1a,b

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasL (21. August 2015 um 20:50)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Thomas ist schon auf der richtigen Spur. Der getigerte (Lentinus tigrinus) ist ein eher schmächtiges Pilzchen, die Schuppen auf dem Hut sehen auch anders aus: Eher faserig - strähnig. Zudem wächst der nur auf Laubholz.

    Hier meine ich schon Nadelholz zu sehen. Wenn nicht, dann wäre es was Besonderes, denn es ist sicher Lentinus lepideus und Funde von dem an Laubholz wären schon außergewöhnlich.


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hallo zusammen,

    herzlichen Dank für Eure Unterstützung.

    Leider habe ich keine weiteren Bilder mehr zu dem Fund. Basierend auf Euren Anregungen habe ich die beiden Möglichkeiten
    [ul][li]Schuppiger Sägeblättling ([size=1][font="Arial"]NEOLENTINUS LEPIDEUS[/font][/size]) und [/li][li]Getigerter Sägeblättling ([size=1][font="Arial"]LENTINUS TIGRINUS[/font][/size]) [/li][/ul]
    in den mir vorliegenden Büchern nochmals genauer angeschaut. Vor allem in Bezug auf den Fundort bin ich der Meinung es handelt sich um einen Neolentinus Lepideus.

    In dem (Misch-)Wald wurden in den letzten Jahren viele Kiefern gefällt. Es liegt sehr nahe, dass der Stamm von einer alten Kiefer ist. Auch ist der Fundort sonnig und trocken was eher für den Schuppigen Sägeblättling spricht.
    Laut Krieglsteiner und Pablo ;) kommt der Getigerte Sägeblättling eher in Laub- und Auwäldern vor und nur sehr selten an liegenden Ästen und Stämmen, eher an Stümpfen.
    Auch die Größe des Pilzes mit dem eher dicken Trama spricht für den Schuppigen Sägeblättling. Laut Kriglsteiner ist das Trama vom Getigerten eher dünn.

    Nochmals herzlichen Dank für Eure Unterstützung.
    Der Sache auf den Grund zu gehen hat jetzt richtig Spaß gemacht. :)

    Herzliche Grüße
    JoBi