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Wer bin ich 2

  • War gestern noch kurz im Wald und brauche hilfe bei der Bestimmung von 2 Pilzen.





    Ist das eine Schmetterlingstramete oder eine Ockertramete.
    Eine Schmetterlingstramete hat doch eine dunkle Cortexzone.
    Glaube eine zu erkennen.
    Allerdings ist die Anwuchsstelle doch eher breit.
    Spricht doch dann eher für ne Ockertramente.





    Grünblättriger Schwefelkopf?


    Danke für eure Hilfe.

  • Hallo, Olli.


    Pilz 2 hast du richtig benannt. Achte auf die Neonfarben an der Stielspitze (gelb und grüngelb in kaltem, knalligem Farbton), dann erkennst du den recht sicher.


    Pilz 1 ist eine Schmetterlingstramete (Trametes versicolor). Bei Trametes ochracea sind Farben, Farbverläufe und Wuchsform noch anders, so daß der Gesamteindrcuk schon deutlich abweicht.
    Was du ansprichst, ist wahrscheinlich die extrem dünne, schwärzliche Schicht zwischen dem Hutfleisch und dem Hutfilz bei T. versicolor. Das ist aber natürlich nur in einem Schnittbild zu sehen. und auch nicht leicht zu beurteilen, weil nicht injedem Fruchtkörper konstant ausgeprägt und kann gerade bei jungen Schmetterlingen fehlen.
    Dazu kommt, daß T. ochracea auch so eine Linie haben kann, nur eben nicht schwarz, sondern maximal dunkel ockerbraun.



    LG; pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hallo


    sorry das ich mich einmische


    Ich bin dabei die unterschiede bei den schwefelköpfen genauer kennen zu lernen


    hier auf dem bild sehe ich graue lamellen
    klar sehe ich auch einen leichten grünlichen hauch am stielende
    kann da die geschmacksprobe eine Hilfe sein?


    lg

    Steht ein Pils allein im Wald.Kommt ein Hase und trinkt es aus.


    genau wie man keine Garantie geben kann, wem welches Pils schmeckt, geb ich auch keine Garantie welcher Pilz eßbar ist :rolleyes:

  • Hi Conny, ja ist eine Hilfe. Machst du sicher nicht oft, denn die Probe schmeckt furchtbar.
    Achte einfach auf den giftgrünen Schimmer, die Lamellen werden wirklich grau, doch sie schimmern immer giftgrün durch.
    Merkst du, wenn du mal einen Graublättrigen in der Hand hast. Der ist nur grau und schmeckt dann mild.

    Viele Grüße, Donna Wetter

  • Hallo, Conny!


    Naja, das Problem ist auch, daß halt die Lamellen nicht immer einen Grünton haben (bei Hypholoma fasciculare). Besonders wenn sie stark mit Sporenpulver bestäubt sind, ist der teils nicht mehr wahrnehmbar. Bei jungen fruchtkörpern sollte das Grün schon sichtbar sein, aber eben auch nicht immer.
    Darum achte ich immer besonders auf die Stielspitze (nicht unten, sondern ganz oben unter dem Hut). Die ist bei Hypholoma capnoides jung cremeweiß, wird dann ockergelblich bis gelbbraun. Aber niemals in irgendwelchen kalten, knalligen Neonfarben. Und bei Hypholoma fasciculare ist sie schon jung leuchtend neongelb, dann grüngelb und dann grünbraun. Behält aber immer einen kalten, neonartigen Ton.
    Das Merkmal ist sehr konstant, da kann man ruhig auch noch neben der Lamellenfarbe drauf achten.



    LG; pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hallo!


    Die erwähnte Stielspitze des bitteren Grünblättrigen Schwefelkopfes (H. fasciculare) in Neon-Gelbgrünton kann man ganz schlecht auf´s Foto bringen (probiert das mal aus!), deshalb fehlen die auf Anfrage-Fotos oft, und so sehen die Abgebildeten dann beinahe wie Rauchgraue aus.

    Zitat


    ....die Lamellen werden wirklich grau, doch sie schimmern immer giftgrün durch.


    Ganz so sehe ich das nicht: zwar kann man bei der Art meist in den Lamellen einen Grünton wahrnehmen, aber im Alter ist das oft nur noch Oliv, manchmal tatsächlich nur noch Grau.
    Also unter Giftgrün würde ich auf jeden Fall eher was knallig-intensives verstehen, nicht die Lamellenfarbe des Grünblättrigen Schwefelkopfes.


    Zitat


    Allerdings ist die Anwuchsstelle doch eher breit.


    Du darfst nicht den Gesamtfruchtkörper beurteilen, sondern die einzelnen Hüte, und die sind bei deinen nicht breit angewachsen, sondern höchstens in der Hälfte der Hutbreite.


    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

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