am holz

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 6.218 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Januar 2016 um 18:16) ist von tulpenbaum.

  • Hallo zusammen,
    mein altes problem - viele pilze/wenig ahnung.
    Vielleicht könnt ihr mir wieder weiterhelfen.

    Den ersten kollegen (1-4) würde ich gemeinen trompetenschnitzling nennen. gefunden an einem Buchenast/wächst direkt an der rinde. Geruch ist kaum wahrnehmbar/pilzig, der stiel ist faserig und innen hohl, hut 1-2 cm, stiel ca 3 cm.
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    eventuell fichtenporling? mir fehlt hier der rote hutrand, substrat ist jedenfalls fichte, (5-7)
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    an moosigem buchenstamm, lamellen leicht gezahnt/nicht am stiel herablaufend, geruch eher säuerlich, stiel hohl, generell nicht mehr den frischesten eindruck hinterlassend, hut 3-4cm, eventeull ein schnitzling? 8-11
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    12, 13 an altem birkenstumpen, eventuell ein kammpilz? geruch säuerlich/pilzig, wächst in einer art großen maushöhle, bild 12 mit munterem gelben marienkäfer
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    ebenfalls alter birkenstumpen, an der oberfläche wachsend, geruch/dumpf, wahrscheinlich altes exemplar, kammpilz/stachelbart?
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    bin wieder für jeden hinweis dankbar!

    danke&lg joe

  • Hallo Joe!

    Aktuelle Funde?

    Tubaria furfuracea (Gemeiner Trompetenschnitzling) sehe ich genauso.

    Der Rotrandige (Fomitopsis pinicola) hatte nur eine längere Wachstumspause, deswegen fehlen Farben.

    Zum 3. kann ich nur wenig sagen. Erinnert mich etwas an Häubling (Galerina), kann auch was anderes sein.

    Der 4. scheint Phlebia tremellosa (Gallertfleischiger Fältling) zu sein.
    http://www.pilzmaus.de/pilze/basidiom…losus2_bild.htm

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W (29. Januar 2016 um 13:04)

  • Hallo Joe,

    ab Bild 12 ist alles Gallertfleischiger Fältling (Merulius tremellosus).

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo zusammen,
    zu dem Trompetenschnitzling hätte ich mal eine Frage.
    Ich hatte in Erinnerung, dass beim Trompetenschnitzling eines der typischen Merkmale die breit angewachsenen Lamellen sind. Ich hatte jetzt auch noch mal in der Literatur nachgeschaut und dies bestätigt gefunden. Bei Gminder heißt es, dass die Lamellen dadurch praktisch dreieckig aussehen. Bei dem Schnittbild schauen mir die Lamellen eher angeheftet und rundlich aus, jedenfalls nicht bereit angewachsen oder gar etwas herablaufend.
    Natürlich wachsen die Pilze nicht nach Buch, auch können äußere Einflüsse wie das Wetter, Kälte et cetera eine große Rolle spielen. Die Pilze hier scheinen mir aber sehr frisch zu sein und die Lamellen alles andere als auch nur annähernd typisch .
    Wie seht ihr es?
    Viele Grüße
    Thomas

    Auch von mir selbstverständlich keine Essensfreigabe. Sämtliche Darlegungen und Aussagen sind subjektiv und unverbindlich.

  • Hallo Thomas,

    wenn du das Schnittbild vergrößerst, siehst du, dass die Lamellen breit angewachsen sind. Nicht jede Lamelle zeigt sich aber so, das sieht man auch.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo Veronika,
    das hatte ich vor meinem ersten Beitrag getan. Gerade da bin ich dann davon ausgegangen, dass die Lamellen auch nicht annähernd breit angewachsen sind. Aber vielleicht verstehe ich unter breit angewachsenen Lamellen etwas anderes, als damit gemeint ist, beziehungsweise sehe dies zu eng. klar sind die Lamellen nicht nur angeheftet angewachsen. Aber von der dreieckigen Form kann ich beim besten Willen nichts erkennen, oder dies ist nur im Idealfall so.
    Vielleicht antwortet auch noch jemand anderes und kann meine Zweifel ausräumen.
    Dir besten Dank.
    L.G.
    Thomas

    Auch von mir selbstverständlich keine Essensfreigabe. Sämtliche Darlegungen und Aussagen sind subjektiv und unverbindlich.

  • hallo ingo, hallo veronika
    danke für eure raschen antworten- wieder mal dazugelernt(hoffentlich bleibts hängen).
    hallo thomas, falls es dir hilft kann ich morgen nochmal an die stelle mit den trompetenschnitzlingen schaun, eventuell finde ich noch größere exemplare bei denen man die lamellen besser erkennt, schnittbild folgt dann.
    lg joe

    hallo thomas, heutige schnittbilder von einem größeren exemplar.
    lg joe



    Einmal editiert, zuletzt von joe (30. Januar 2016 um 11:32)

  • Hallo Joe,
    wenn es nicht zu viele Umstände macht und du Zeit und Lust hast, wäre dies sehr nett. Ansonsten besten Dank für deine Bereitschaft.
    Viele Grüsse
    Thomas

    Auch von mir selbstverständlich keine Essensfreigabe. Sämtliche Darlegungen und Aussagen sind subjektiv und unverbindlich.

  • Hallo Joe,

    sehr schön! Man kann das breite Anwachsen der Lamellen am Stiel deutlich sehen, natürlich nicht jede. Der Pilz hat ja zwischen den langen Lamellen auch kleinere untermischte, die nicht bis zum Stiel reichen.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo Thomas!

    Zitat

    Ich hatte in Erinnerung, dass beim Trompetenschnitzling eines der typischen Merkmale die breit angewachsenen Lamellen sind. Ich hatte jetzt auch noch mal in der Literatur nachgeschaut und dies bestätigt gefunden.


    Ich glaube, manchmal sieht das tatsächlich etwas herablaufend aus....
    Trompetenschnitzling
    ....besonders bei einem hochgewölbten Hut, wo dann die Lamellen von weiter oben kommen.

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W (30. Januar 2016 um 15:50)

  • Hallo Joe,
    herzlichen Dank, vor allem für die Arbeit mit nochmaligem Hingehen, Querschnitt machen und fotografieren.
    Genau wie Veronika sagt, es ist klar und deutlich zu sehen, dass die Lamellen breit angewachsen sind. Die Zwischenlamellen erreichen den Stiel natürlich nicht.
    (worauf Veronika auch schon hinwies).
    Prima jetzt ist es für mich auch geklärt. Danke euch Beiden.
    L.G.
    Thomas
    [hr]
    Hallo Ingo,
    habe deinen Beitrag aus welchen Gründen auch immer erst jetzt gesehen. Auch dir natürlich Danke.
    Habe gerade heute in der Nähe von Dachau genau so aussehende Schnitzlinge wie bei deinem Link gesehen.
    Viele Grüße
    Thomas

    Auch von mir selbstverständlich keine Essensfreigabe. Sämtliche Darlegungen und Aussagen sind subjektiv und unverbindlich.

    Einmal editiert, zuletzt von tulpenbaum (30. Januar 2016 um 18:21)