Milchling?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.971 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. August 2016 um 10:04) ist von joe.

  • Hallo zusammen,
    hier bin ich wieder und bitte um Hilfe. Diese Pilze standen auf der Grenze zwischen relativ jungem Buchenwald (ca. 12 J) und etwa gleichaltrigem Fichtenwald. Beim Anschneiden trat ganz geringfügig etwas Milch aus, die aber nicht anlief. Das Fleisch war weiß und fest. Leider habe ich versäumt, den durchgeschnittenen Pilz zu fotografieren.

    Könnt Ihr mir sagen, was es ist.

    Gruß
    max

    Herzliche Grüße an Alle, die sich mit mir herumquälen

    max

    Einmal editiert, zuletzt von max (12. August 2016 um 22:09)

  • Hallo Max!

    Dann sollte das Lactarius vellereus (Wolliger Milchling) sein.

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

  • Hi,

    dachte ja erst an den Verwechlungspartner - Pfeffermilschling. Allerdings stehen bei dem die Lamellen doch etwas enger. Der Pfeffermilschling ist übrigens getrocknet und gepulvert/gemahlen ein toller "Ersatz für Pfeffer", oder doch eher umgekehrt. Einfach mal ausprobieren. Unsere Vorfahren kannten wohl kein "Pfeffer", wohl aber diesen Pilz, den man mittlerweile als Pfeffermilschling bezeichnet. Na ja, soweit meine Gedanken.

    LG Heinz

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Stimmt, bei den weit auseinanderstehende Lamellen sind Lactarius piperatus (Langstieliger Pfeffermilchling) und Lactarius glaucescens (Grünender Pfeffermilchling) höggschd unwahrscheinlich.

    Allerdings kann man hier noch Lactarius bertillonii (Scharfmilchender Wollschwamm) ins Spiel bringen, der im grunde genau so aussieht, wie Lactarius vellereus (Wolliger Milchling), dessen Milch aber auch ohne daß man sie zusammen mit dem Fleisch kau brennend scharf schmeckt und dessen Milch sich in KOH satt orangegelb verfärbt.

    Übrigens: Der Langstielige Pfeffermilchling schmeckt auch so gar nicht übel. In dünne Scheiben schneiden, in Öl oder Pflanzenfett scharf goldbraun anbraten: Das gibt durchaus leckere Pilzchips. Und scharf sind die kein bisschen mehr.


    LG, Pablo.

  • Hi Pablo,

    danke für den Hinweis. "Übrigens: Der Langstielige Pfeffermilchling schmeckt auch so gar nicht übel. In dünne Scheiben schneiden, in Öl oder Pflanzenfett scharf goldbraun anbraten: Das gibt durchaus leckere Pilzchips. Und scharf sind die kein bisschen mehr."

    Werd ich mal ausprobieren. Hab da ne Stelle, werd mal vorbeischauen.

    Lg. Heinz

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Heinz!

    Mach das mal. ich habe es neulich zum ersten Mal probiert und war angenehm überrascht. Der Grünende (Lactarius glaucescens) hatte einen leicht bitteren beigeschmack, der aber nicht schlimm war.

    Die Idee ist nicht auf meinem Mist gewachsen, hat aber inzwischen einige Nachahmer gefunden. >Link<.
    Ob das mit dem Wolligen Milchling oder dem Schwarfmilchenden auch klappt, weiß ich allerdings nicht.


    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,

    ich würd dann schon beim Pfeffermilschling bleiben. Den verarbeite ich schon seit ein paar Jahren zu "Pfefferpulver".

    Werd es mal ausprobieren. Ok Danke

    LG. Heinz

  • Hallo zuammen,
    ich hätte nicht erwartet, dass ich so interessante Hinweise bekomme.
    Vielen Dank

    Gruß
    max

    Herzliche Grüße an Alle, die sich mit mir herumquälen

    max