Nachdem ich heute unglaubliche Mengen grünblättrige Schwefis gefunden habe, fiel mir dann ein kleines Büschel auf, mit relativ kräftigen Exemplaren, wo ein Hut umgestossen war und ich schon von der Ferne sah, dass da mal keine grünen oder olivfarbenen Lamellen sind, sondern graue, mit violetten Stich.
1. Das Exemplar ist noch sehr frisch und der Rand ist zwar hell, aber die Lamellen haben wirklich nichts grünliches. hab den probiert und auch auf die hinteren Regionen der Zunge wandern lassen und kann nichts ekliges oder bitteres daran finden. Auch der Geruch ist pilzig angenehm, mit der typischen Blausäure-Note. Der kräftige Stiel gefällt mir gut. Ob ich den mal verkoche weiß ich trotzdem nicht. Ich hab wunderschöne Pilze eingesackt bei denen ich 100% sicher bin.
Mir ist klar, dass man hier über´s Bild nicht mehr sagen kann.
Übrigens ist der Hut 8 cm im Durchmesser, der Stiel hohl. Ich überlege ob ein Sporenabdruck was bringt.
3.
hier ein noch jüngeres Exemplar, dass mich zu dem Büschel führte.
Just for Fun, die missgebildeten Lackis sind wieder unterwegs. Langsam frage ich mich ob eine Erklärung dafür gibt, z. B. war unsere Region tatsächlich von Tschernobyl stärker betroffen.
4.
5. derselbe Pilz noch einmal
Hier relativ normal rotbraune Lacktrichterlinge, schon etwas alt, den dunklen Stiel erkläre ich mir durch Standort in morschen Zweigen, die dort zum Vermodern abgelegt wurden.
LGK