Hallo,
über die Festtage war ich bei meinem Bruder und seiner Familie in der alten Heimat zu Besuch.
Nun, dachte ich mir so, bring ihnen doch einfach mal ein paar leckere Winterpilze mit, kennen die ja nicht, haben die ja nicht.
Ich also kurzerhand zu meinen Austernbänken und Samtfussrüblinge und Austernseitlinge geerntet.
(auch Gelbstielige Muschelseitlinge standen mittendrin):
Ich jedenfalls, stolz wie Hanne, präsentiere freudestrahlend meine SELTENEN Leckerbissen und wir überlegen, wie und wann wir diese denn im straffen "Festtagsessensplan" noch einbauen könnten, da kommt meine 7jährige Nichte daher, schaut kurz über die "Raritäten" und meinte dazu nur ganz trocken: "...die Dinger wachsen draußen im Garten auch..."!!!
Ich sofort raus, und tatsächlich: Gleich beide Pilze an einem Baum (Korkenzieherweide)!
Da rennt man sich Jahrzehnte lang 'nen Wolf, kriecht durch Unterhölzer wo sich sonst kein Schw... durchwühlt, verrenkt sich mehrfach die Halswirbelsäule weil man permanent wie Hans Guck-in-die-Luft durch die Botanik taumelt, treibt sich gleich einem Polarforscher in Jahreszeiten und bei Sch...wettern im Wald herum, wo "normale" Menschen nicht einmal ihre Hunde vor die Tür jagen würden und, und, und...
Und das alles auch noch völlig umsonst!
Nee, man geht einfach nur nach 'nem Tip einer kleinen "Rotzgöre" in den Garten hinterm Haus und macht gleich zwei Erstfunde an einem stehenden Baum...
Aber das ist wohl das ganz normale Leben von uns Pilzlern!:)
Und, geschmeckt haben sie schließlich alle!
LG und allen ein wunderschönes 2018!
Thomas