Pilzschwemme in der Mittagspause

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.483 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Mai 2019 um 15:12) ist von ThomasL.

  • Hallo,

    nachdem letzte Jahr bis auf die Winterpilze ein ziemlich reinfall war, lässt sich 2019 bisher großartig an. Nach vielen Austernseitlingen,, Frostschnecklingen, Samtfußrüblinge und Gifthäublingen (erster bestätiger Fund) im Winter, vielen Speisemorcheln im April startet der Mai jetzt voll durch.

    Heute in der Mittagspause, ein Fund der sich letztes Jahr nicht blicken liess:

    Rötling (Entoloma spec. - wurden hier mal als Schlehenrötlinge benannt, da fehlt mir aber die Literatur zum sicherzugehen) auf dem Firmengelände (liessen sich letztes Jahr gar nicht blicken).

    Bild 1a,b,c:

    Dann im Wald eine wahre Flut von Narzissengelben Wulstlingen (Amanita gemmata).

    Bild 2a,b,c,d


    An meiner Hauptsammelstelle sind die Maipilze (Calocybe gambosa) bisher ausgeblieben, dafür gab es an meiner zweiten Fundstelle wenigstens zwei (dort ist die Zahl immer überschaubar)

    Bild 3a, b

    Außerdem gab es noch frische Hasenbovisten (Lycoperdon utriforme), nach dem die ersten von vor 3 Wochen bereits ausgesport haben.

    Bild 4

    So kann es weitergehen.

    Viele Grüße

    Thomas

    PS: Die Flockis zieren sich aber noch etwas.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasL (5. Mai 2019 um 20:15)

  • Hallo Thomas,

    ich staune schon was bei dir so alles wächst. Deine vermeindlichen Schlehenrötlinge auf dem ersten Bild haben aber einen ziemlich deutlichen Buckel auf dem Hut. Wenn die mehlartig gerochen haben könnte es auch die hier sein. Die Begleitbäume und -sträucher sind bei der Bestimmung auch wichtig.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Hallo Thomas,

    Jörg hat schon recht, bei Schlehenrötlingen sollten auch Schlehen stehen. Ich denke, du wirst hier den Schildrötling (Entoloma clypeatum) haben, der wächst bei mir jährlich unterem Apfelbaum.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo Jörg,

    Hallo Veronika,

    Generell ging es mir hier gar nicht so sehr um Bestimmung da ich durch die Problematik mit der Literatur bei „Rötlingen“ im Moment die Finger weg lasse (daher oben keine weiteren Angaben). Trotzdem bin ich Euch aber sehr dankbar für die Hinweise.

    Am Fundort gibt es Schlehen (Schwarzdorn) mit etwas Abstand und Weißdorn direkt neben den Funden. Vom Geruch her war die mehlige Komponente nach dem zereiben deutlich zu riechen (vorher nichts), laut der 1,2,3 Webseite kann dies auch bei den Schlehenrötlinge so sein.

    Nach welcher Literatur habt ihr die bestimmt bzw. wo kann ich am Besten nachsehen um alle Merkmale zu vergleichen (leider traue ich der Beschreibung bei 1,2,3 nicht mehr vollständig)?

    Bzgl. „staunen“. Ich war selbst überrascht, allerdings ist das auch von Gebiet zu Gebiet bei uns extrem (ungewöhnlich) unterschiedlich, trotz relativ häufigen Regens in den letzten Wochen habe ich z.B. an einem meiner Hotspots gestern dann so gut wie gar nichts gefunden (nur vereinzelte Grünblättrige Schwefelköpfe).

    Viele Grüße

    Thomas

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.