Geniales Schwammerl_Jahr 2019

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 1.845 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. November 2019 um 16:11) ist von Der Biologe.

  • Hallo Sammlergemeinde,

    ich bin auch schon Ü50 und bin mit meinem Vater schon als kleines Kind in die Schwammerl

    gegangen und ins Jungholz gekrochen. Ich bin gerne in der Natur, und schon als kleiner Junge

    habe ich lieber zweimal hingeschaut was da kreucht und fleucht.

    Ins Jungholz kriechen habe ich aber schon bald aufgegeben wegen den Zecken, die ich überhaupt nicht brauche.

    Die Faszination Natur ist gleichwohl interessant wie erschreckend, und wenn man in den „friedlichen Wald“ geht,

    und mal genauer hin hört wie sich die Vögel streiten können, dann wird man schnell wieder

    auf den Boden der Tatsachen geholt wie man ausgesetzt ist der Gesetzmäßigkeit der Evolution

    wo der STÄRKSTE gewinnt und das „Fressen und gefressen werden“.

    Ich weiß nicht wer sich dieses Konstrukt ausgedacht hat, aber ich bin überzeugt davon,

    dass das an einem feucht-fröhlichen Abend stattgefunden haben muss;)

    Es ist schon fast Tradition dass wir (ich und ein Schulfreund) jede Pilzsaison 2-3 mal in die Schwammerl gehen.

    Wir sind beide „Sicherheits-Sammler“ und sammeln nur die üblichen Schwämme

    und halt auch die eindeutigen Lamellenpilze wie Parasol/Schirmlinge/Tintlinge.

    Gerne würden wir auch Stockschwämmchen oder Reizger usw. sammeln, aber keiner von uns

    möchte die Verantwortung übernehmen uns zusammen im Krankenhaus wieder zu sehen samt Familie.

    Und wir bestätigen uns immer gegenseitig wenn wir lesen, dass Pilzgifte oft erst Tage nach Verzehr zur Wirkung kommen.

    Und Hut ab vor den Profis hier im Forum die ihr ganzes Wissen zur Verfügung stellen.

    Ich bin das erste Mal in einem Pilzforum, und bei den tollen Bildern hier, die es in keinem Pilzbuch gibt

    und den professionellen Hintergrundinformationen könnte man schon schwach werden,

    selbst Experimente zu machen (aber ich glaube eher nicht)

    Nun zum Schwammerl-Jahr das im nördlichen Schwaben einfach genial war.

    Man musste nicht mehr suchen, sondern nur noch raus in den Wald und sammeln.

    Da ich keine Pilze einfrieren kann habe ich begonnen die Pilze zu trocknen und bin

    auf der Suche im Net auf die Pilzforen gestoßen und mache gerade Tests

    mit dem tatsächlichen Schwund beim Pilze trocknen,

    oder dem Quellvermögen von Mischpilzpulver,

    oder der Extraktion von Geschmacksstoffen mit Fett vs.Wasser.

    Jedenfalls ist meine Pilzbutter aus Pilzpulver schon mal recht gut angekommen.

    Ich kann hier nicht behilflich sein bei der Bestimmung von Pilzen und bin eher

    für den Kaffeetratsch nützlich und verbleibe im Hintergrund als stiller Mitleser

    und bedanke mich für die tolle Hilfestellung von den Profis hier.

    So, ich schnippel jetzt die Ausbeute vom Feiertag:)

    Hier noch ein paar nette Pilzfreundschaften und Impressionen von heute.

    Grüße

    Porli

  • Hallo Porli und willkommen im Forum!

    Danke für die schöne Vorstellungsgeschichte! Da finde ich mich in den Kinderjahren wieder!

    Im Hintergrund mitlesen ist immer ok! Das mache ich auch häufig so! Aber wenn Du was schönes zu zeigen hast - egal ob bekannt, oder nicht - dann immer nur her damit!

    Bei den Reizgern wirst Du sicherlich nicht sehr lange brauchen, um diese zu erkennen. Alle typischen Merkmale der Täublinge(wie Brüchiger nicht faseriger Stiel, brüchige Lamellen,.. ) und eben die Milch der Milchlinge, die in Falle der Reizger immer mehr oder minder orangerot ist.


    z.b. Lachsreizger


    Liebe Grüße!

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!