Beiträge von Pilzmax

    Hallo, wenn Du mir die genaue Fundstelle nennst, gehe ich jeden Tag nachsehen, ob sie schon erntereif sind ...8o :essend_0007:

    Im Ernst, das dürfte auch von der Temperaturentwicklung abhängen; bei uns in Mittelfranken fährt Herr Celsius grad Achterbahn. Wenns nicht wieder frostig wird, würde ich in drei bis vier Tagen nochmal nachsehen.

    Hallo zusammen, interessante Diskussion in der pilzigen "saure-Gurken-Zeit".


    Die "Giftigkeit" von irgendwelchen in der Natur vorkommenden Substanzen beurteilen wir stark aus unserer menschlichen Perspektive. Dabei blenden wir oft aus, dass die "Gifte" von anderen Organismen vertragen und verstoffwechselt/abgebaut/genutzt werden können. Viele für uns giftige Pilze - bzw. deren Fruchtkörper - werden ja z. B. auch von Schnecken gefressen, die das vertragen, weil sie einen komplett anders funktionierenden Stoffwechsel (keine Leber!!) haben. Auch von manchen Vögeln werden Früchte und Beeren aufgenommen, die für Menschen unverträglich sind. Insofern ist Bernhard/Fuddler zuzustimmen, für alles (organische) finden sich ein oder mehre Abnehmer, die das verwerten können. Eine Anreicherung von Giften ist nicht zu befürchten, solange wir Menschen diese natürlichen Stoffkreisläufe nicht stark stören oder zerstören. Da sind wir allerdings auf einem unguten Weg ...

    Bild 2 enthaelt eine Seitenaufnahme mit Unterseite (teilweise), Stiel.

    Wahrscheinlich schwer zu erkennen zwischen den Blaettern.

    Leider kein Schnittbild.

    Hallo, die habe ich schon gesehen und ein bisschen vergrößert, cremefarbene Lamellen, eng stehend und der eingerollte Hutrand, daher die Vermutung in Richtung Kremplinge.


    Der kahle K. zeigt bei den Lamellen oft Verfärbungen ins rotbraune, hier wären Fotos der Unterseite von älteren Exemplaren hilfreich, der gezeigte scheint noch recht jung.

    Kahler K. wäre ein gefährlicher Giftpilz ...

    Hallo,


    beim Austernseitling heißt es gelegentlich (z. B. im Pilzführer von E. Gerhardt), dass der einen Frostreiz brauche, um Fruchtkörper zu bilden. Nach meiner bisherigen Erfahrung stimmt das nicht, er scheint allerdings einen signifikanten Temperaturrückgang in den einstelligen Bereich zu benötigen - wie gesagt, so meine Beobachtung. (Ich gebe natürlich zu, dass ich keinen belegten Temperaturverlauf bei meinen Fundstellen habe ...)


    Ich fände es interessant, dazu weitere Beobachtungen und Erfahrungen kennen zu lernen.

    Ich habe nie nach einer Freigabe oder Empfehlung zum Verzehr gefragt, sondern nach der Pilzsorte. Ich allein trage die Verantwortung, ob ich den Pilz essen will, oder nicht. Zubereitet hieß einfach nur, dass ich kleine Menge davon probiert habe, mir gehts prima. :)
    Vielen Dank aber für die Hinweise.


    Beste Grüße,

    Andy

    Hallo, ich hab überlegt ob ich nochmal antworte, jetzt mach ichs doch.


    Gut finde ich hier, dass Du Dir Deiner Eigen-Verantwortung bewusst bist.


    Jedoch: Das zitierte Ergebnis dieses kleinen Selbstversuchs ist nach so kurzer Zeit völlig wertlos, mit Blick auf den Umstand, dass manche - gefährlichen - Giftpilze deutlich längere Latenzzeiten haben, da reden wir von Tagen, teilweise Wochen (!). Ich will Dir keine Angst machen, im vorliegenden Fall halte ich diesen worst case für wenig wahrscheinlich. Mir geht es darum, die Risiken aufzuzeigen.


    Auch das mit der geringen Menge ist bedenklich, bei einem Irrtum hat man vielleicht keine tödliche Menge Gift intus, aber doch eine organschädliche Substanz in unbekannter Dosis zu sich genommen. Kostenproben empfehlen sich nur, wenn ein gefährlicher Giftpilz sicher ausgeschlossen werden kann (hätte ich mir hier nicht zugetraut). Nebenbei: auch Speisepilze sind oft roh genossen giftig.


    Anlässlich eines Pilzseminars, das ich vor Jahren besucht habe, wurde vom Kursleiter dringend geraten, sich als (Speise)Pilzsammler gerade auch mit den gefährlichen und häufigsten Giftpilzen zu beschäftigen und diese kennenzulernen. Das schärft den Blick, sensibilisiert und schützt vor Verwechslungsrisiken.

    Super, vielen Dank für die schnellen Antworten.

    Dann ich die ja zubereiten :)

    Hallo Andy,

    willkommen, Du bist neu hier im Forum ... hier gibt es Hilfen bei der Bestimmung, aber keine Essensempfehlungen oder gar Freigaben. Kannst Du denn die Qualität der Antworten einschätzen (dass geht nicht gegen die Mitglieder, die hier geantwortet haben!) ? Wenn Du gesammelte / gefundene Pilze nicht kennst, aber verzehren willst, ist das www nicht der richtige Ratgeber. Da musst Du zum Pilzsachverständigen. Nur die Beurteilung aller Merkmale, auch Haptik, Geruch, Farbe im Original usw. bringt die erforderliche Sicherheit. Ein Irrtum kann schließlich unter Umständen fatale Folgen (irreversible Organschäden, Tod, ...) nach sich ziehen.

    Nichts für ungut für diese oberlehrerhaften Zeilen...

    Liebe Pilzfreundinnen und Pilzfreunde,

    allen hier wünsche ich ein gesundes und erfülltes neues Jahr 2023. Heute habe ich meinen ersten Sammelkorb für dieses Jahr gefüllt, und es ging weiter wie das letzte Jahr geendet hat. Zahlreiche Pilzfunde in bester Qualität.

    Seht hier:


    Austernseitlinge, nicht besonders originell aber erfreuliche Funde. Die ganz großen (zweites und drittes Bild) blieben am Baum, obwohl auch die noch erstaunlich fest waren. Gefunden in einem Buchen- und Eichenwald mit viel belassenem Totholz, Landkreis ERH.

    Hallo,

    habe auch teilgenommen. Vielleicht teilt Ihr nach Abschluss Eurer Arbeit hier auch die Ergebnisse, fände ich super.

    Die Liste der bekannten und zu sammelnden Pilze erscheint mir ziemlich willkürlich, da würde mich interessieren, wie (aufgrund welcher Erwägungen oder Erkenntnissen) diese zustande gekommen ist. Auch das unter "sonstige" lediglich noch eine Art angegeben werden kann, ist erklärungsbedürftig.

    Viel Erfolg, beste Grüße, Marcus


    P.S. der "Pfefferling" könnte der Pfifferling (naheliegend, so hab ich das interpretiert) oder auch der Pfefferröhrling sein.

    Hallo,

    wahrscheinlich interessieren mich die alten, vergehenden nicht mehr so besonders ... :cheeky:

    Ich werd' diese Saison mal drauf achten. Es sieht derzeit so aus, als könnte es auch mit den "Winterpilzen" ganz gut werden ...

    Hallo,

    seid Ihr Euch sicher? Für mich passt die Farbe nicht, ich finde die Austern mehr in grau-blau-Tönen. Ja ich weiß, möglicherweise das Bildschirm-Anzeige-Problem.

    Schade, dass wir den Übergang zwischen Lamellen und Stiel hier nicht sehen können ...

    Beste Grüße, Marcus

    Hallo,

    es ist gut, vernünftig und richtig, vorsichtig zu sein. Mit jedem Pilz, an den Du Dich herran tastest.

    Ich mach noch mal einen Sporenabdruck und werd mich weiter über diese Pilze schlau machen.

    Aktuell hab ich ca. 4 Standorte wo ich weiß das die wachsen.


    Werde bei Gelgenheit mal einen PSV drüberschaun lassen.

    Wenn der Abwurf weiß ist, dürften die letzten Zweifel durch sein. Die Merkmale

    Kein Ring+"samtiger" Fuß+Weißlich/gelbe Lamellen+schmierig-klebrige Huthaut+weißes Sporenpulver+büscheliges Wachstum auf Holz lassen eigentlich keinen Zweifel stehen.

    Sobald Du den dann sicher kennst, kannst Du Dir mE auch den Sporenabdruck sparen ...

    Ich habe den letzte Woche wieder gefunden und erstmals verzehrt (nach vielen Bestimmungen), und es ist wirklich ein lohnender Speisepilz, nicht nur, wenn sonst nix (mehr) wächst.

    Viele Grüße, Marcus

    Hallo Karoline,


    wir haben

    - weißes Sporenpulver

    - brauner Hut

    - Lamellenpilz


    Wenn ich diese Kriterien in der Pilzsuchmaschine eingebe, erhalte ich 652 Treffer. Wenn ich zusätzlich mutig die Lamellenfarbe ebenfalls auf "braun" eingrenze, bleiben 188 übrig.


    Ich wäre sehr überrascht, wenn es ein besseres Ergebnis gäbe. Aufgrund der Sporenmenge und der aktuellen Häufigkeit des Pilzes könnte es ein Hallimasch sein, aber das ist geraten und aufgrund der Angaben in Deiner Anfrage nicht zu verifizieren.


    Viele Grüße, Marcus

    Hallo,

    dieses Jahr war der Perlpilz bei in meinen Jagdgebieten (Mittelfranken) häufig zu finden. Hier im Forum gab es ebenfalls etliche Beiträge rund um den Perli, offenbar war er auch anderswo häufig.

    Ein Beispiel, in dem vieles besprochen ist: Ist das ein Perlpilz - Pilzbestimmung - 123Pilzforum (123pilze.de)

    Der Perlpilz ist mEn ein guter Speisepilz, sofern er madenfrei ist. Ich habe dieses Jahr erstmals überhaupt madenfreie Exemplare gefunden, früher NIE. Deshalb lasse ich den oft auch stehen, weils mir zu mühsam ist.

    Viele Grüße, Marcus

    Hallo,

    meine Empfehlung: Handbuch für Pilzsammler, A. Gminder, Kosmos Naturführer. Da sind zwar "nur" 340 Arten beschrieben, dafür gibts ein Kapitel zu typischen Standorten, einen Schlüssel, Pilzkalender für die wichtigsten Speisepilze sowie Rezepte und weitere Tipps. Und möglichst viele Arten mit je einem Bild (!) in einem dicken Schmöker helfen auch nur bedingt.

    Gruß, Marcus

    Hallo, den großen halte ich auch für eine Marone. Die beiden kleineren haben rote Röhrenmündungen, das KÖNNTEN Flockis sein. Rotfüße sehe ich nicht.

    Mach doch ein paar weitere Angaben zum Fundort wie Baumbegleitung, Bodenbewuchs, dann wirds einfacher ...

    Gruß, Marcus