Beiträge von PomFunga

    Lieber Joe,

    wunderschöne Bilder hast du uns wieder mitgebracht. Zum Glück konntest du den Nachmittag trotzdem mit Pilzesuchen genießen. Im Nachhinein gesehen war es die richtige Entscheidung unsere Tour zu verschieben. Bei diesem oft recht heftigen Wind, wäre es zu gefährlich gewesen.

    So haben wir wenigstens weiterhin die Vorfreude.

    Die gemeinsamen Touren mit Gleichgesinnten, die tatsächlich nachempfinden können, wie sehr man diese immer wieder für Überraschungen bereiten Geschöpfe bewundern kann, sind schon was Besonderes.

    Matthias, ich hoffe auch, dass sich die Situation bald so weit normalisiert, dass wir in Passau wieder eine nette Runde drehen können.

    In der Zwischenzeit bewundere ich eure "Auftritte" hier.

    Die Rätsel finde ich immer recht amüsant. Hab leider nicht immer früh genug Zeit zum Schreiben.

    Hoffentlich bis bald

    (Regen hatten wir genug, nun brauchen wir nur noch ein wenig Wärme)

    Roswitha

    Hallo Baumi,

    danke, dass du uns so wunderbare Fotos mitgebracht hast von deinem Fund.

    Ich hatte gestern den typischen Geruch der Stinkmorchel wahrgenommen, konnte sie jedoch nicht finden.

    So ging es mir schon öfter, weil der Geruch oft einen relativ weiten Bereich damit versorgt.

    Schöne Grüße

    Roswitha

    Herzlich willkommen Silke,

    ist ja interessant, wie viel unerwartetes Leben in so einem Blumentopf schlummern kann.

    Der Pilz hat hier viele kleine Einzelfruchtkörper gebildet.

    Befand sich in der zugefügten Erde Holz und eventuell verkohltes Substrat?

    So und nun hätte ich noch die Bitte, dass du noch ein paar weitere Fotos von den gefundenen Fruchtkörpern machst. Nimm am besten mithilfe eines Messers, vorsichtig einen Einzelfruchtkörper ab und zeige auf dem Foto die Unterseite, den Stiel in seiner gesamten Länge, und wie die Lamellen am Stiel angewachsen sind.

    Optimal wäre dafür Tageslicht, im hellen Schattenbereich, da im Raum und vor allem bei Kunstlicht, die Farben oft stark verfälscht rüberkommen.

    LG Roswitha

    Lieber Franz,

    ich freue mich, dass du deinen Einzelfund hier zeigst.

    Auch wenn mit diesen wenigen relevanten Angaben möglicherweise kein Name dabei rauskommt. Dann bleibt es eben bei der Freude über den Fund und dem schönen Anblick. Ist doch schon einmal ein guter Anfang und Grund für Vorfreude auf das, was noch kommen mag. Ich halt dir jedenfalls die Daumen.

    Schönen Sonntag

    Roswitha

    Hallo Sabine,

    bemerkenswert an deinem Samthäubchen finde ich die Farbe des Sporenpulvers. Sehe auf dem Foto einen Senfton zum Braun. War das in natura auch so?

    Die Lamellen stehen sehr entfernt.

    Vielleicht magst du einmal mit dem hier vergleichen:

    Gesägtblättriges Samthäubchen = CONOCYBE BRACHYPODII (SYN. GALERA BRACHYPODII, CONOCYBE MACROCEPHALA VAR. RIEDHEIMENSIS)

    So vom Foto her schwierig. Mal schauen was sonst noch kommt.

    Hab heute in meinem Garten auch einige Düngerlinge gefunden. Rochen auch auffallend stark pilzig. Heudüngerlinge wäre eine Option. Was meinst du?

    Schöne Grüße

    Roswitha

    Lieber Andy, lieber Jens,

    ich freue mich mit euch über eure gemeinsame Tour und die interessanten Funde.

    Den Ziegelroten Risspilz in der Hand zu haben, ist jedenfalls eine recht lehrreiche Angelegenheit. Ich finde es jedes Jahr ganz wichtig, die Giftpilze immer wieder genau zu beobachten. Nur so kann man sicher an die Speisepilze herangehen. Leider bietet sich aufgrund der Witterungsbedingungen nicht immer die Gelegenheit. Umso schöner, dass ihr eure Funde hier zeigt. Dankeschön.

    LG Roswitha

    Hallo Thiemo,

    gratuliere zum Fund dieses "Damenkränzchens".

    Bemerkenswert finde ich vor allem die Gruppe links oben im ersten Bild, bei der die Hüte stufenweise übereinander aus dem Boden herausquellen.

    LG Roswitha

    Hallo,

    freut mich, dass euch die Funde auch so gut gefallen.

    Matthias, beim Wildgemüse handelt es sich um den Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis).

    Wiesen-Bocksbart – Wikipedia

    Die geschlossenen Knospen mit ihren typisch längsgestreiften Hüllblättern schmecken am besten, solange die gelben Blütenblätter noch eingeschlossen sind.

    Bei der Ernte sollte man auf die Schaumnester der Schaumzikaden achten, die diese Pflanzenteile gerne zur Eiablage nutzen, was den Appetit darauf eventuell ein wenig verderben könnte.:P

    In Notzeiten wurden die Knospen gerne von Kindern verzehrt, daher der Name "Kinderbrot".

    Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist der dem Löwenzahn ähnlich weiße Milchsaft des Stiels.

    LG Roswitha

    Hallo Pilzhungrige,

    erfreulicherweise kann ich von meiner heutigen PILZ-Tour auch ein paar Pilze zeigen. Leider waren sie zum Teil sehr klein und daher nicht besonders fotogen.

    Gleich am Start begegnete ich diesem mit Holzkeulen besetzten Ast, der sich durchs Moos schlängelte.

    An einem Baumstumpf an bekannter Stelle Grünblättrige Schwefelköpfe

    Im weichen, saftig nassen Moosbett einige weiße Schleimpilze

    Auf Hasel, die schon so lange liegt, dass sich die Rinde ablöst, ein Helmling

    2 verschiedene Pilzarten auf Buchenfruchtschalen

    1. winzige Becherlinge. Vielleicht Fruchtschalenbecherchen (Hymenoscyphus fructigeneus)


    2.nach den Funden von Joe habe ich gezielt danach gesucht und bin fündig geworden.

    Buchenfruchtschalen Holzkeulen (Xylaria carpophila)


    Schwindlinge

    Meine ersten Röhrlinge in diesem Jahr

    Wer hier eindeutig Heimvorteil hatte, konnte ich schnell feststellen. War doch der Schnegel bereits auf dem Weg zu seiner nächsten Mahlzeit.

    Okay, dann genieße ich eben die herrlich schmeckenden Wildpflanzen......

    und den Anblick der Blumenwiese.

    Ich wünsche euch ein erholsames Wochenende

    Roswitha

    Liebe Wildpflanzengenießer,

    von meiner heutigen PILZ-Tour habe ich euch diese Bilder der Ährigen bzw. Weißen Teufelskralle (Phyteuma spicatum) mitgebracht.

    Ich möchte euch das wohlschmeckende Wildgemüse kurz vorstellen.

    Bei meinen Wanderungen genieße ich die zarten Triebspitzen mit den noch geschlossenen Blüten roh, nachdem ich sie kurz am Handrücken abgeklopft habe. Ich will ja nicht unbeabsichtigt Insekten verzehren.

    Während die Grundblätter und untersten Blätter breiter und dunkelgefleckt sein können, wachsen die oberen Blätter einheitlich grün und schmäler.

    Die Pflanzen lieben einen hellen Standort wie Waldrand, -lichtungen und Wegränder.


    In Butter kurz geschwenkt schmecken sie ebenso herrlich zart.

    Erntegut

    Einen weiteren appetitlichen Serviervorschlag findet ihr hier:

    Himmlischer Genuss mit teuflischer Zutat | Karin Greiner - Pflanzenlust

    Selbstverständlich kann, wie bei den Pilzen, der Genuss von Wildpflanzen nur mit sicherer Kenntnis des Sammelgutes erfolgen.

    Vielleicht schmeckt euch dieser Waldsnack genausogut wie mir.

    LG Roswitha

    Hallo Timm,

    kannst du deinem Fotoarchiv eventuell noch ein Foto des Pilzes von unten entlocken?

    Vorläufig kannst du ihn einmal mit diesen hier vergleichen. Du hast sie ja in natura gesehen. War ein Velum zu sehen, und passt die Farbe der Lamellen zu deinen?

    Tränender Saumpilz, Tränender Faserling (LACRYMARIA LACRYMABUNDA SYN. PSATHYRELLA LACRYMABUNDA, PSILOCYBE CERNUA VAR. AREOLATA, LACRYMARIA VELUTINA FORMA VELUTINA, LACRYMARIA LACRYMABUNDA FORMA GRACILLIMA)

    LG Roswitha

    Hallo Franz, hallo Andy,

    die Mehlnote im Geruch ist so eine spezielle Sache.

    Im heutigen Alltagsgebrauch kommt kaum jemand im täglichen Leben mit dem hier gemeinten Mehlgeruch in Kontakt.

    Der Pilzgeruch wird nämlich weniger mit frischem, abgepacktem Mehl der heutigen Zeit in Verbindung gebracht, als vielmehr mit dem manchmal bereits ranzigen Mehl früherer Zeiten.

    Zur Zeit, als Pilze beschrieben wurden, gab es weder aufgedruckte Haltbarkeitsdaten, noch industriell behandeltetes Mehl.

    Dieses Naturprodukt war allerdings leichter verderblich. Und wenn man dann noch zusätzlich die dafür vorgesehene Lade nicht komplett leerte und reinigte, bevor nachgefüllt wurde, konnte der typisch ranzige Geruch entstehen.

    Das dürfte auch der Grund dafür sein, dass uns diese Geruchsnote anwidert. Die Menschheit musste sich, was in der heutigen Zeit oft ebenfalls empfehlenswrt wäre, auf die eigenen Sinneswahrnehmungen verlassen.

    Zum Glück verschwindet beim Maipilz der unangenehme Geruch bei der Zubereitung und macht einem angenehmen Geruch nach Pilzgericht Platz.

    LG Roswitha

    Hallo Jens,

    zurzeit hast du, vorausgesetzt es gibt bei dir Buchenlaub, das feucht liegt, gute Chancen den Pilz zu entdecken.

    Entferne vorsichtig die lockere obere Laubschicht, und untersuche die darunterliegenden Fruchtschalen mit Erdkontakt. Halt dir die Daumen.

    LG Roswitha

    Lieber Joe,

    danke für die schönen Bilder, die du uns von deinen Funden mitgebracht hast.

    Buchenhütchenträger finde ich besonders interessant. Toller Fund!:agree: Ist mir leider noch nie begegnet.

    Selbst der frechen Schnecke, die hier um die Ecke lugt, gönnt man in diesem Fall ihr Mahl von Herzen.

    Bei einer Vogelnestwurz habe ich am Wochenende vorsichtig ein wenig Erde entfernt. Die nestartig geformten Wurzeln sind hier sichtbar.

    Selbstverständlich habe ich sie anschließend wieder bedeckt und hoffe, dass ich die Verbindung von Orchidee, Pilz und Baum nicht zu sehr gestört habe.

    Dabei war ich überrascht, dass sich dieses "Wurzelnest" relativ knapp an der Oberfläche befand.

    LG Roswitha

    Hallo Lieschen,

    nachdem wir zur Überzeugung gekommen sind, dass es sich bei deinem Fund um einen Porling handelt, wäre es vielleicht gut, wenn der Beitragsname auch darauf hinweisen würde. Vielleicht willst du das ändern.

    Ich muss zugeben, dass ich ziemlich überrascht war, dass du um die Zeit bereits einen Röhrling angekündigt hattest. Auf die werden wir wohl noch ein wenig warten müssen.

    Bin neugierig, wann die ersten gezeigt werden.

    LG Roswitha

    Hallo Fred,

    Frauenschuh ist das nicht.

    Dennoch auch eine Orchidee, tippe auf Ragwurz.

    So ein Glück, dass die bei euch wächst. Sie braucht ganz besondere Bodenverhältnisse.

    LG Roswitha

    Servus Matthias,

    hier hast du tatsächlich interessantes "Neuland" entdeckt.:thumbup:

    Mir fällt oft der Unterschied in meiner Aufmerksamkeit auf.

    Der große Entdeckerdrang bei der Erstbegehung, alles ist neu und unbekannt. Bereits beim zweiten Mal steuert man bestimmte Punkte an, die zuvor als erfolgsversprechend eingeschätzt wurden. Durch diese Zielstrebigkeit übersieht man sicher so manches.

    Drum ist es oft recht interessant mit Kollegen gemeinsam zu gehen, die den Wald das erste Mal besuchen und nicht die eigenen "ausgetretenen Pfade" benutzen.

    Dein umgestürzter Baum erinnert mich an ein Erlebnis vom letzten Wochenende, bei dem ich großes Glück hatte.

    Während ich mich auf der Hanggegenseite befand, krachte ohne erkennbaren, direkten Auslöser (absolute Windstille) eine riesige Tanne um.

    Sie war wahrscheinlich im Wurzelbereich geschädigt, ähnlich, wie wir es von den Eschen kennen.


    LG Roswitha

    Hallo Lieschen,

    ich möchte dich nicht entmutigen sondern sagen, woran du die Unterschiede erkennen kannst.

    Mir sebst wurde nämlich auch immer wieder von vielen, geduldigen Pilzkollegen erklärt, worauf ich genau achten muss. Und an konkreten Beispielen, Pilzen die ich selbst in der Hand hatte, lernte ich, auf andere zu schließen.

    Bei deinem Pilz, der zu den Porlingen zählt, handelt es sich um einen zähen Pilz, bei dem sozusagen der Hut übergangslos direkt in den Stiel übergeht.

    Schuppiger Porling, Schuppige Stielporling, Schwarzfußporling, Schuppiger Schwarzfußporling, Großer Schuppenporling (POLYPORUS SQUAMOSUS SYN. BRESADOLIA SQUAMOSA, POLYPORUS SQUAMOSUS FORMA ROSTKOVII, POLYPORUS WESTII, POLYPORELLUS SQUAMOSUS FORMA ROSTKOVII, POLYPORUS SQUAMOSUS FORMA MICHELII)

    Ein Röhrling ist in Hut und Stiel unterteilt. Kennst du z.B. von den Steinpilzen. Es handelt es sich bei Röhrlingen um Pilze, die an der Hutunterseite ablösbare Röhren bilden. Von den Steinpilzen kennst du diese schwammige Schicht, die anfangs heller ist und später dunkel, moosgrün wird.

    Geschmückter Röhrling, Geschmückter Schuppenröhrling, Strobenröhrling, Weinroter Schuppen-Röhrling (SUILLUS PICTUS SYN. BOLETINUS PICTUS, BOLETINUS ASIATICUS (AMERIKA), SUILLUS SPRAGUEY für Weinroten Schuppen-Röhrling)

    Bei deinem Fund ist die Schicht an der Unterseite zwar auch mit Öffnungen versehen, diese Schicht ist aber fest mit dem darüberliegenden Hutfleisch verwachsen. Diesen Unterschied kannst du gut sehen, wenn du den Pilz der Länge nach durchschneidest. Es ist kein Unterschied in der Konsistenz festzustellen, und die Schicht lässt sich auch nicht ablösen.

    Ich finde die Schwierigkeit beim Einstieg in eine neue Materie sind immer die verwendeten Begriffe. Ging mir leider auch lange so. Und obendrein noch die Fachsprache, die natürlich viel präziser definiert ist, für den Anfang aber abschrecken kann.

    Wünsche dir viel Freude mit dem gewählten Hobby

    Roswitha