Beiträge von Norbert

    Hallo zusammen,
    Die letzten 3 Tage hatte ich etwas Muße und durchquerte den Büdinger Wald einfach mal zum Schauen , wo was wachsen könnte. Teilweise mit dem Fahrrad , heute nur zu Fuß. Pilzlich ist totale Flaute , allerdings habe ich nicht an den Pfifferlings,- und Perlpilzecken nachgeschaut. Heute eine Tour ins alte Bergwerk (NSG) , da ist wegen teilweise hoher Feuchtigkeit meist was zu finden . Also erst den Berg rauf und über die große Magerwiese. Keine Pilze auf der gemähten Wiese , nur das übliche Damwild.

    Dann durch den Wald und Abstieg ins Bergwerk , in Seenähe hoffte ich auf Funde

    Aber nichts , nur im Gestrüpp in Ufernähe unter Erlen und Espen , wo manchmal schöne Rotkappen stehen , ein einsamer Erlenkrempling

    Also wieder zurück , den Berg runter , und dann im kleinen Birkenwäldchen ein auch sehr einsamer , ziemlich zerrupfter Grasgrüner Birkentäubling.

    Danach nochmal ins Tal in Bachnähe , um einen Fund von Vorgestern zu überprüfen. Ist wohl ein Hexenei , sieht aber etwas ungewöhnlich aus. Hat sich aber seit vorgestern nicht verändert. Wenn sich bis Morgen nichts tut , werde ich es wohl mal bewässern müssen , vielleicht hilft das weiter. Obwohl es nicht so aussieht , kommt wahrscheinlich nur ein Stinkmorchel raus , na was solls.....

    Und inzwischen ist es hier so trocken geworden , daß ich auf den nächsten Regen hoffe , hätte ich im Frühjahr nie geglaubt. Ja,Ja, man vergißt schnell...
    Grüße Norbert

    Hallo,
    Gestern mal wieder einenjungen Riesen-Champignon (Agaricus augustus) gesehen.

    An dieser Stelle wachsen die regelmäßig, da sie als Sprophyt sich von verrottenden Fichtennadeln ernähren. Natürliche Nadelhaufen halten nicht so lange , aber in diesem Fall ist da links davon ein Ameisenhaufen , und die Ameisen schaffen immer neue Nadeln herbei , was den Wuchs der Champignons natürlich sehr fördert.

    Heute radelte ich nochmal kurz hin , nur um zu sehen , wie rasch der Pilz aufschirmt , hat inzwischen einen Durchmesser von 21 cm.

    Grüße Norbert

    Hallo zusammen,
    Danke euch für die Hinweise, und ihr habt wohl recht. Der Kerl ist wohl einfach zu alt , da gehen die Farben wohl zum Teufel. Geschmacksprobe war auch negativ : nach nichts. Das Habitat paßt auch trefflich zum Schönfuß , also wirds einer sein.
    Ich kannte die bisher nur so :

    Der Netzstielige Hexenröhrling wird mir wohl weiter unbekannt bleiben , ist hier nicht so der Boden dafür.
    Dank für euer Interesse und Grüße
    Norbert

    Hallo Jutta ,
    Schönfußröhrlinge haben wir hier auch , allerdings kenne ich die nur in Jung , weil sie wie wild von den Schnecken weggefressen werden.
    Ich habe den hier eigentlich nicht für einen gehalten , das Netz ist brauner und die Stielspitze nicht so gelb. Warten wir mal auf weitere Meinungen.
    Gruß Norbert

    Gerade eben an der Wegböschung im Buchenwald gefunden , sofort dachte ich an den netzstieligen Hexenröhrling , welcher in der vorwiegend sauren Ecke hier sonst nicht vorkommt. Nach Literaturstudium bin ich allerdings doch etwas unsicher.
    Das Hutfleisch dieses Pilzes ist nicht gelblich , sondern weiß , Die Röhren sind nicht rot , und der Geruch ist eindeutig säuerlich. Kann natürlich am fortgeschrittenen Alter des Pilzes liegen , aber man kann ja mal nachfragen.
    Wäre persönlicher Erstfund. Ach so noch : der Hut hatte 17cm Durchmesser.
    Grüße Norbert



    Hallo Uwe und Harry,
    Den Pilz habe ich damals nicht genauer untersucht , wollte 2 Tage später nochmal sehen , was daraus geworden ist. Da konnte ich ihn halt nicht ausgraben und anschneiden. Wie das Leben so spielt , wurden meine Pläne dann geändert (nicht von mir) und eine Woche später war er nicht mehr da......logisch. Also blieb mir nur das Bild , was mich seitdem ärgert.
    Grüße Norbert

    Hallo,
    Heute mal kein Täubling , da komme ich sowieso nicht weiter , muß noch viel lernen.
    Letztes Jahr habe ich diesen Pilz gefunden , allerdings nicht genau untersucht. Habe nur ein Foto gemacht und geistig unter "Weißer Perlpilz? Nanu?" abgehakt. Jetzt fällt mir das Bild immer wieder mal auf , und ich frage euch : ist das überhaupt möglich ?
    Manschette war gerieft , ganzer Pilz weiß , mehr weiß ich nicht mehr.(ist sehr wenig)
    Grüße Norbert

    Hallo Jörg, Momentan stehen noch diese in der "Möglichkeitenliste". Ich weiß , daß einiges davon Blödsinn ist , aber ich arbeite nacheinander ab und schließe aus , am Anfang waren es so 140...
    Noch nicht ausgeschlossen :galochroa ,ionochlora ,pseudoaerugina ,variegatula ,emeticolor ,minutula ,aurantiaca ,carminipes ,cremeoavellana ,aerina ,melliolens ,viscida ,blackfordiae/versicolor ,elegans ,puellula ,zonatula ,brunneoviolacea ,cicatricata ,atropurpurea/krombholzii ,violacea
    ich weiß , ist ne komische Methode , dauert auch ein paar Tage und das Ergebnis ist fraglich , aber man lernt dabei - hoffentlich.
    Gruß Norbert

    Hallo Jörg,
    Danke für deine Antwort. Tatsächlich sind alle die von dir genannten (und noch ein paar) Bei meinem "Ausschlußverfahren" als Möglichkeiten geblieben. Aber irgendwas stimmt immer nicht überein.
    Verdammte Täublinge.......
    Aber ich bleibe trotzdem dran , ein paar mehr werde ich dieses Jahr wohl noch zu fassen bekommen.
    Gruß Norbert
    EDIT : ... während ich schrieb....Uwe , danke auch dir für den Hinweis.

    Hallo Uwe,
    Ich kann dir zwar bei der Bestimmung nicht weiterhelfen , aber mit solchen Problemen bist du nicht alleine. Mir fällt auch immer zu Hause beim Betrachten der Fotos alles ein , was ich an der Fundstelle versäumt oder falsch gemacht hatte.
    Gruß Norbert

    Hallo Zusammen,
    Obwohl die Bestimmung von Täublingen im Forum meistens ins Leere läuft , versuch ich es doch nochmal. Gestern diesen kleinen Täubling gefunden , hab gedacht , bei der schönen Farbe kein Problem ....... Inzwischen bin ich nur noch verwirrt.
    Fund : Lichter Buchenwald , unter einer alten Buche im Moos
    Hut : 5cm Durchmesser , schön violett , Mitte etwas bräunlich.
    Fleisch in Hut und Stiel weiß , im Hut sehr dünn , ganzer Pilz sehr brüchig. Deshalb Huthaut auch nicht abziehbar ,Hut zerbröselt dabei.
    Lamellen weißlich
    Stiel weißlich mit braunem Hauch , 0,7cm dick , 5 cm lang , gestopft hohl.
    Geruch unauffällig , Geschmack mild , angenehm nussig/pilzig
    Sporenstaub hell creme , fast weiß
    Keine Reaktion mit Eisensulfat oder Ammoniak.
    Kalilauge auf Huthaut sofort hell blutrot (aber vielleicht machen ja das alle violetten Täublinge)
    Sporen rund , 7,5-9µm Durchmesser
    Kennt den jemand von euch ? Dank im voraus und Grüße
    Norbert


    Hallo zusammen,
    Also hier im Büdinger Wald ist nach wie vor keine Saison, aber es ist nicht mehr ganz pilzfrei.
    Relativ viele Perlpilze , die meisten kommen gerade erst aus der Erde.

    Die ersten Hainbuchenröhrlinge , zwar heute nur 2 Stück gefunden , aber das ist sozusagen der Startschuß , und die sind jung wirklich lecker, alte sind mir zu "schwammig"
    Der hier hat übrigens eine schicke Oberflächenstruktur.

    Ansonsten einige Rotfußröhrlinge , einen Täubling (der kommt als Bestimmungsfrage extra) und wie die Perlpilze drücken auch die grauen Wulstlinge jetzt aus der Erde ,Foto hab ich mir gespart. Pfifferlinge weiter nur im kleinformat.
    Ansonsten das erste Mal einen Fichtenspargel blühend gefunden , ist zwar kein Pilz , da er aber von ihnen lebt , trotzdem interessant.

    Also, sieht alles nach kommender Konjunktur aus.
    Grüße Norbert

    Hallo,
    Beim heutigen Rundgang weiter fast tote Hose. Nur die Perlpilze kommen jetzt mit Macht ,ich hoffe , die anderen folgen bald nach.
    Und ein paar Streiflinge , aber seht selbst.
    Grüße Norbert

    Hallo Gerhard,
    Weitergekommen bin ich mit meinem Täublingsrätsel leider nicht , obwohl ich vor lauter Vergleichen jetzt 2 Tage nicht in den Wald kam. Das werde ich aber jetzt gleich nachholen.
    Würdest du uns eventuell deine Vermutung mal mitteilen ? Blamieren kann man sich bei Täublingen ja wohl nicht , und wir sind wohl alle neugierig.
    Gruß Norbert

    Hallo Gerhard,
    Huthaut war bis 2/3 abziehbar , Glänzend kann sein , habe ich aber nicht besonders beachtet. Die Sporen kann ich mit meinem Billigmikro lediglich vermessen (7-8,5 X 6,5-8,5) , mehr sehe ich nicht , Melzers hab ich nicht.
    Fleisch und Stiel paßt so wie du es schreibst.
    Danke auch für dein Interesse.
    Gruß Norbert

    Hallo Jörg,
    Ich weiß , daß R.aquosa und R. azurea nur unter Nadelbäumen angegeben sind. Und bei R. heterophylla stimmen die Sporenmaße nicht.
    Ich glaube da sowieso nicht an eine belastbare Bestimmung , macht aber Laune , mal so unlösbare Fälle zu bearbeiten.
    Grüße an alle , welche so freudig miträtseln.
    Norbert

    Nachtrag :
    Mit meinem Billigmikro kann ich zwar nicht viel anfangen , aber Sporenmessungen klappen recht gut.
    Also : Sporen rund , 7-8,5 X 6,5-8,5 µm
    Vielleicht hilft das weiter.
    Gruß Norbert

    Hallo Gerhard,
    Ich habs jetzt mal andersherum versucht , nahm die Sporenfarbtafel aus Pilze der Schweiz (steht im Netz) , ließ alles über 2Y weg , strich die Pilze mit scharfem Geschmack oder verfärbendem Fleisch oder sonst unpassender Beschreibung , ohne auf Farben zu achten.
    Bleiben über :
    R. aquosa
    R. azurea
    R. heterophylla
    Die sehen zwar farblich anders aus , aber wer weiß?
    Die Suche an sich macht Spaß.
    Gruß Norbert

    Hallo Veronika , Gerhard und Uwe,
    Vielen Dank für euer Interesse. An einen Weißtäubling glaube ich auch nicht mehr , wird schon einer sein , welcher eigentlich Farbe zeigen sollte. Mit ausschlüsseln kam ich auch nicht weiter , da fehlen mir auch die Mikroskopierkenntnisse (und ein gutes Mikroskop). Im Moment versuche ich es mit dem Ausschlußverfahren , aber bei so 150 Täublingen in meiner Tabelle dauert das wohl noch etwas.
    Wahrscheinlich kommt am Schluß nur raus : irgendein Täubling.
    Leider ist das Material im Kühlschrank inzwischen verschimmelt , muß also mit eigener Beschreibung und Fotos weitermachen.
    Macht nix , macht Spaß.
    Grüße Norbert

    Hallo,
    Gestern habe ich diesen Täubling? am Rande einer Magerwiese auf saurem Boden unter einer Eiche gefunden. Bin noch daran am herumrätseln. Das erste Bild ist der Fundort , der Pilz (Doppelkopf) stand neben der Sitzbank im Gras , die Büsche dahinter sind Schlehe und Weißdorn.
    Einzelhut : nur 4 cm Durchmesser , weißlich mit graubraunem Hauch. Huthaut 2/3 abziehbar.
    Lamellen weiß (weißer als auf dem Foto) , angewachsen , brüchig.
    Fleisch weiß , weiß bleibend , mit Eisensulfat fleischrosa.
    Stiel : nur 3cm kurz , oben 1cm Durchmesser , Basis schlanker. Fleisch in Stielbasis bräunlich (Fäulnis ?)
    Geruch : ganz schwach fruchtig , einen Hauch nach Kokos.
    Geschmack : mild
    Sporenstaub weiß
    Kennt den jemand von Euch ?
    Grüße Norbert




    Hallo Veronika,
    Ziemlich früh Herbst heuer , hab ich den Sommer etwa verschlafen ? Na ja , laut PiBaWü kommt Lepista flaccida f. gilva durchaus schon ab Juni vor , allerdings eher selten. Ich selbst kenne ihn (noch) nicht.
    Grüße Norbert