Beiträge von Norbert

    Hallo,
    Trotz der allgemeinen Pilzflaute bin ich heute mal ein paar Wege abgegangen , nur mal so schauen , was es gerade an Pilzen gibt. Allerdings ist diese Ecke auch in guter Zeit nicht sehr ergiebig. Ergebnis : keine Speisepilze , kaum noch Baumpilze , nur ein paar bekannte und unbekannte Kleinigkeiten.
    Auf einem alten Buchenstamm diese Blutmilchpilze :

    Im Moos am Wegesrand , darunter dünne Buchenästchen , darauf diese Halsbandschwindlinge , in diesem Fall Marasmius rotula :

    An einem Baumstumpf dieser Grasfrosch , welcher sich keinen Millimeter bewegte , auch nicht , als ich ihn mit dem Foto anblitzte. Wahrscheinlich dachte er über mich : "Hat 2 Beine , ist also ein Storch , der sieht nur Dinge , welche sich bewegen."

    Im Gras am Wegrand ein paar Grüppchen Kleinpilze , wohl Psathyrella , wahrscheinlich P. candolleana.

    Auf nicht so alten Laubholzästen als Erstbesiedler die hier nicht zu vermeidenden Spaltblättlinge :

    Und dann noch ein Minipilzchen im Laub. Da nur ein Fruchtkörper zu finden war , ließ ich ihn stehen. Wären es ein paar gewesen , hätte ich einige zur Bestimmung mit nach Hause genommen , so war es einfach zu wenig Material.

    War also nicht viel los. Speisepilzsammler würden sagen : kein Pilz heute im Wald. Interessant wars trotzdem.
    Grüße Norbert

    Hallo ,
    Im Büdinger Wald : An passenden Stellen Pfifferlinge , die meisten noch im Erbsenformat , selten mal ein Perlpilz , sonst ziemlich tote Hose.
    Am Wegrand in den passenden Waldstücken alle 100 Meter mal ein Narzissengelber Wulstling.
    Grüße Norbert

    Hallo Veronika,
    Das dünne Ästchen rechts der Pilzruine sieht verdächtig nach Lärche aus , was die Wahrscheinlichkeit für Kiefern-Braunporling deutlich erhöht. Aber drunterschauen würde nichts schaden.
    Gruß Norbert

    Hallo zusammen,
    Ich trau mich da noch weiter vor , und sage , das sind Kiefern-Braunporlinge (Phaeolus spadiceus) vom letzten Herbst. Die wachsen gerne unter Lärchen an den bodennahen Wurzeln und sehen so schwarzbraun aus , wenn sie am vergammeln sind.
    Grüße Norbert

    Hallo,
    Auch das wird vorübergehen , in ein paar Tagen heißts dann wieder "Wann wirds mal wieder richtig Sommer"....
    So lange viel Trinken , Ich wohne Südhang...40°C auf Terrasse und im Gewächshaus .
    Nur Mut.
    Grüße Norbert

    Hallo zusammen
    Wollte ja nichts bestimmen oder bestimmt haben , nur ein paar Bilder zeigen. Um den Wulstling hab ich mich auch nicht gekümmert , er stand halt an der Perlpilz-Stelle. Und ohne "Röckchen" fang ich nicht einmal an mit Nachdenken , aber ihr habt sicherlich recht.
    @Veronika,
    Das waren keine Rettich-Helmlinge , der Geruch paßte absolut nicht.
    Grüße Norbert

    Hallo zusammen ,
    Heute habe ich mal das schöne Wetter ausgenutzt und bin so ca. 6 Km durch unseren Wald gewandert. Es war zwar feucht genug hier , aber die Pilze halten sich doch noch sehr zurück. Vielleicht ist es wegen des kühlen Frühlings wie mit dem Spargel , alles 3 Wochen später. Aber ein paar Bildchen wollte ich doch noch loswerden.
    Zuerst ein paar Unbekannte unter Bäumen im Bachgrund , alle schon ziemlich alt , deshalb habe ich keinen zur Bestimmung mitgenommen. Wahrscheinlich Entoloma spec. , Lamellen waren etwas rosa , ein Kirschbaum stand zwischen den Hainbuchen.
    1)

    Im Wald dann an einem alten Baumstumpf diese schönen Exemplare des flachen Lackporlings (Malerpilz , Ganoderma lipsiense (G.applanatum))
    2)



    Nach der Überwindung von 200 Höhenmetern dann endlich noch ein Pilz zwischen Birken und Eichen , ein einzelner Streifling . Wahrscheinlich Grauer Scheidenstreifling (Amanita vaginata) , ich habe ihn nicht untersucht und er steht auch jetzt noch da.
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    Dann an der Wegböschung im Fichtenwald ein einzelner Flocki , welcher sich unter einer Wurzel her ins Freie gewürgt hat...
    4)

    Kurz darauf noch ein Wulstling , Wahrscheinlich ein Perlpilz , die wachsen immer an der Stelle , aber da wenig rosa zu sehen ist und der Ring von Schnecken abgefressen war , mach ich keine Aussage...
    5)

    Und dann noch die ersten Pfifferlinge , noch wenige und recht klein , aber es macht Hoffnung auf mehr (und besseres).
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    Was mich ziemlich stört , der Wald ist voller Schnecken , alle Arten , das liegt wohl am feuchten Frühjahr. Es besteht die Gefahr , daß es ein gutes Pilzjahr aber ein noch besseres Schneckenjahr gibt. Und diese Schleimmonster sind 24 Stunden Pro Tag im Wald , da müssen wir Pilzfreunde uns anstrengen , um auch etwas abzubekommen.
    Das wars für heute
    Grüße Norbert

    Hallo,
    Bin heute ca. 5 Kilometer durch den Wald getappert , aber außer einem Grüppchen Maipilze nicht gefunden - gar nichts....
    Und die standen am Wegrand im Fichtenwald , selbe Stelle wie letztes Jahr.


    Da die Maipilze saphrophytisch (als Humuszersetzer) leben , ist denen der Baum daneben wohl ziemlich egal. Ohne Baum geht auch , falls das Substrat die nötigen Nährstoffe enthält.
    Und als ich dann im Tal ankam , sah ich eine Stelle , wo die Pilze künftig ohne Eichen auskommen müssen. Diese waren schräg zur Wiese hin am etwas höher gelegenen Wegrand gewachsen (Brüder zum Licht....) als das Regenwetter der letzten Wochen den Boden immer mehr aufweichte . Irgendwann dann (Vorgestern?) gab dann der Klügere (der Boden) nach und dann lagen sie da.

    Sieht auf dem Foto nicht so aus , aber die dickste Eiche hat so 100cm Durchmesser- uralt. Die Wurzelballen welche man sieht waren mal der Waldweg , mit dem Schotter im Vordergrund wurde der Weg wieder aufgefüllt.
    Und heute Nacht wirds wieder regnen , meidet schräg stehende Bäume......
    Grüße Norbert

    Hallo Veronika,
    Danke für deine Einschätzung. Ich hatte das ja auch schon vermutet , aber (wie schon gesagt) abseits vom Wald gibt es bei uns kaum Champignons , deshalb habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten.(Und warum dürfen die auch im Dorf wachsen , die Stadtfräcke ??)
    Wenn da nochmal welche erscheinen , warte ich bis einer größer ist und vergleiche nochmal.
    Gruß Norbert

    Hallo,
    Um Pilze zu finden , muß man ja nicht unbedingt in den Wald. Diese Champignons fand ich hier neben dem Bürgersteig vor einer Hainbuchenhecke , welche wiederum von einer Fichte überragt wird. Der Pilz ist eigentlich für eine Bestimmung zu jung , und mit Champignons kenne ich mich nicht so richtig aus , aber bevor er umgetreten wird oder von Hunden zugeschissen , hab ich ihn trotzdem mal untersucht.
    Hut so 7cm Durchmesser , allerdings schon angefressen , Huthaut weißlich mit bräunlichem Hauch
    Lamellen blaßrosa , bei einem umgetretenen Exemplar eher ins Fleischbraune gehend.
    Fleisch nach Anschnitt etwas rötend , vorher bis in Stielbasis rein weiß.
    Geruch etwas muffig (vielleicht auch vom Hund bepinkelt) , absolut nicht Anis ,- oder Karbolartig.
    Ansonsten siehe Bilder , kann man diesen Pilz genauer zuordnen ?
    Grüße Norbert



    Vergiss es , ich wollte damit nur sagen , daß ich nicht alles esse , was mich interessiert. mein Vater sammelte 40 Jahre Briefmarken und hat Zacken gezählt , aber nie eine gegessen , warum soll ich dann die Pilze essen , welche mich einfach interessieren ?

    Hallo Dinu,
    Danke für deine Antwort , Raukopf habe ich auch schon vermutet (Habitus, Geruch) , aber welcher ? Ich will ihn auch nicht essen.
    Ich liebe meine Frau ,meine Kakteen , mein Fahrrad , und die Pilze.....
    Ich esse keine Frauen , keine Kakteen , keine Fahrräder und keine Pilze.
    Nur manchmal lüg ich....
    Gruß Norbert

    Hallo,
    Bin heute über einige Pilze gestolpert ,welche ich eigentlich nicht beachten wollte (kenn ich sowieso nicht-bäh). Da in dem Biotop dann doch recht viele davon vorkamen , habe ich ihnen trotzdem meine Gunst gewährt , habe aber bisher keine Ahnung , was es ist.
    Fundort : Magerer Boden in ehemaligem Basaltbergwerk , Kiefern ,Salweide ,Espe , Birke, die Pilze allerdings am kargen sonnigen Wegrand.
    Hut : bis 5cm Durchmesser , im Alter flach mit kleinem Buckel in der Mitte , hellbraun , radialfaserig (extrem im 3. Bild)
    Lamellen dunkler braun als der Hut , mit kleinem Zahn angewachsen.
    Fleisch : in Hut und Stiel bräunlich
    Stiel bis 6cm lang , bis 0,6cm Durchmesser , voll , braun , längs befasert mit einigen ablösenden Fasern
    Basismyzel weiß
    Sporenstaub braun
    Geruch unangenehm , erinnert fern an Schwefelritterling.
    Kennt jemand von euch diese finsteren Gesellen ?
    Dank im Voraus und Grüße
    Norbert




    Hallo Jörg,
    Vormals wurde der Gilbende Ritterling als Tricholoma scalpturatum bezeichnet , stark nach Mehl riechend , ist aber jetzt zu T.argyraceum eingezogen , der kaum nach Mehl riechen soll. Bei Dähnke sind auf einer Doppelseite beide beschrieben , mit volkommen anderen Eigenschaften ,weiß der Teufel , wer da noch durchblicken soll - ich nicht !
    Gruß Norbert

    Hallo Zakaria und Frank,
    Schöne Bilder. Nummer 1 ist ja eindeutig ein Flocki , Nummer 2 sind genauso eindeutig Schwefelköpfe , wahrscheinlich rauchblättrige , aber da will ich mich nach Bild nicht festlegen. Nummer 3 ist dann allerdings ziemlich sicher der Rotrandige Baumschwamm (Fomitopsis pinicola) , auch Fichtenporling genannt.
    Grüße Norbert

    Hallo,
    Danke für eure Antworten. Ich bin ja auch ziemlich überzeugt , daß es ein Rotfußröhrling ist , aber man kann ja mal nachfragen. Bei genauerer Betrachtung sieht man ja auch die roten Mikrorisse in der Huthaut. Aber irgendwie macht er halt einen etwas anderen Eindruck als die gammelig aussehenden Exemplare , welche man sonst findet. Und die Douglasien sind zumindest ungewöhnlich.
    Grüße und guten Abend noch
    Norbert

    Hallo,
    Erstmal herzliches Mitleid mit allen , welche unter Hochwasser zu leiden haben. Diesmal ging der Kelch an unserer Gegend vorbei , und ich wohne sowieseo auf dem Berg.
    Aber nun zum Pilz. Habe ich gestern unter Douglasien gefunden , Fotos gemacht , Wegen des roten Stiels als Rotfußröhrling abgehakt , weggeworfen und weitergegangen.
    Zuhause habe ich nun doch Zweifel , der Rotfuß hat doch normalerweise nicht so eine Flockung in der Stielfarbe. Also doch was anderes , aber was ?? Oder : wenn ja , warum nicht ?
    Also stell ich den mal hier ein um vom Wasser abzulenken.
    Grüße Norbert


    Hallo Veronika,
    Tatsächlich fand ich die ersten Maipilze am Wegrand im Fichtenwald mit eingesprengten Rotbuchen. Wie Jörg schon erwähnte , an sonniger Stelle. Habe dann allerdings wegen des "unpassenden" Standortes ziemlich lange daran herumbestimmt , aber es waren eindeutig welche.
    Grüße Norbert

    Hallo nochmal,
    Also , die Sache ist geklärt , es ist ein Waldfreundrübling. Sporenpulver weiß , Sporengröße unterm Billigmikro paßt auch. Ich habe mich da nur täuschen lassen , weil ich letztes Jahr schon mal einen Waldfreundrübling bestimmt habe , welcher aber etwas anders aussah. Es gibt da aber je nach Autor verschiedene Varietäten , dieser hier sollte nach Kriegelsteiner dann Collybia aquosa var. aquosa sein , dann paßt auch das Erscheinungsdatum und das Biotop vollkommen.
    Dank und Grüße Norbert