Hallo Jörg & StephanW,
der Fund stammt aus einem Mischwaldbereich (Fichte/Tanne/Rotbuche) auf kalkhaltigem Boden in ca. 600 m üNN. An der Fundstelle sieht der Boden eher etwas karg aus und es ist ein relativ lichter Platz. Der Geruch ist intensiv, ich würde ihn als süßlich-fruchtig, aber auch ein bißchen wie künstlich-parfümiert beschreiben. Der Geschmack (Kauprobe) ist mild, nicht bitter. Die Fruchtkörper fühlen sich sehr festfleischig an. Abgesehen vom makroskopischen Eindruck lässt sich der Pilz allein schon durch seine Festfleischigkeit und den unverwechselbaren, intensiven Geruch erkennen.
Ich hatte ein Exemplar auch nach Hause mitgenommen, in die Pfanne gehauen, gebraten und etwas gesalzen. Der Pilz blieb auch nach dem Braten bissfest, der Geruch blieb weitestgehend erhalten und er schmeckte nach wie vor nicht bitter. Den Geschack empfand ich einerseits angenehm, andererseits aber auch ein wenig gewöhnungsbedürftig.
Den Fund habe ich natürlich auch zur Kartierung in die Datenbank der Österreichischen Mykologischen Gesellschaft eingetragen. Dort scheint z.B. auch noch eine weitere nahestehende Art dieser Gattung auf, nämlich Tricholoma caligatum und da steht die deutsche Bezeichnung "Bitterer Krokodil-Ritterling" dabei, der müsste also bitter schmecken.
Für interessierte mitlesende Feinschmecker habe ich auch noch einen Bericht entdeckt, in dem beschrieben wird, wie begehrt der Matsutake in Japan ist, wo er dort wächst und wie er am besten zubereitet wird. Siehe folgender Link:
https://www.de.emb-japan.go.jp/NaJ/NaJ2312/post_two.html
VG Sepp