Beiträge von Sepp

    Hallo StephanW,

    mir fiel geruchsmäßig auch eine Ähnlichkeit mit dem Geruch des Birnen-Risspilzes auf.

    Im Gegensatz zu T. matsutake mit mehreren Fundeinträgen gibt es von T. caligatum in der mykologischen österreichischen Datenbank bisher noch keinen einzigen Fundeintrag für Österreich.

    T. matsutake wurde vor einiger Zeit u.a. auch schon bei Fach-Exkursionen in Kärnten gefunden. Wenn du magst, kannst du ja mal einen Blick in die Datenbank werfen, um zu sehen, woher die ganzen österreichischen Funde stammen.

    Mykologische Datenbank

    VG Sepp

    Hallo Jörg & StephanW,

    der Fund stammt aus einem Mischwaldbereich (Fichte/Tanne/Rotbuche) auf kalkhaltigem Boden in ca. 600 m üNN. An der Fundstelle sieht der Boden eher etwas karg aus und es ist ein relativ lichter Platz. Der Geruch ist intensiv, ich würde ihn als süßlich-fruchtig, aber auch ein bißchen wie künstlich-parfümiert beschreiben. Der Geschmack (Kauprobe) ist mild, nicht bitter. Die Fruchtkörper fühlen sich sehr festfleischig an. Abgesehen vom makroskopischen Eindruck lässt sich der Pilz allein schon durch seine Festfleischigkeit und den unverwechselbaren, intensiven Geruch erkennen.

    Ich hatte ein Exemplar auch nach Hause mitgenommen, in die Pfanne gehauen, gebraten und etwas gesalzen. Der Pilz blieb auch nach dem Braten bissfest, der Geruch blieb weitestgehend erhalten und er schmeckte nach wie vor nicht bitter. Den Geschack empfand ich einerseits angenehm, andererseits aber auch ein wenig gewöhnungsbedürftig.

    Den Fund habe ich natürlich auch zur Kartierung in die Datenbank der Österreichischen Mykologischen Gesellschaft eingetragen. Dort scheint z.B. auch noch eine weitere nahestehende Art dieser Gattung auf, nämlich Tricholoma caligatum und da steht die deutsche Bezeichnung "Bitterer Krokodil-Ritterling" dabei, der müsste also bitter schmecken.

    Für interessierte mitlesende Feinschmecker habe ich auch noch einen Bericht entdeckt, in dem beschrieben wird, wie begehrt der Matsutake in Japan ist, wo er dort wächst und wie er am besten zubereitet wird. Siehe folgender Link:

    https://www.de.emb-japan.go.jp/NaJ/NaJ2312/post_two.html

    VG Sepp

    Hallo Pilzfreunde,

    am vergangenen Wochenende (13.07.24) konnte ich in meinem Heimatort, ein paar Kilometer nördlich der steirischen Landeshauptstadt Graz einen besonderen Fund machen. Seht gleich selbst, die beiden Fotos wurden mir von einer Pilzfreundin, die mich auf meiner Tour begleitete, zur freien Verwendung überlassen.

    Krokodilritterling (Tricholoma matsutake) Fotos: Elisabeth Adam

      

    VG Sepp

    Hallo,

    ich bin eher der Ansicht, dass es sich um Lungenseitlinge handelt. Auf dem 1. Foto sieht man im oberen Bereich trotz Unschärfe, dass die Fruchtkörper relativ dünnfleischig wirken, was für den Lungenseitling spricht. Bei Austernseitlingen sind die Fruchtkörper etwas kompakter. Außerdem können Lungenseitlinge farblich von schwach graublau bis cremeweiß oder fast rein weiß erscheinen.

    VG Sepp

    Hallo Benjamin,

    bei dem Pilz handelt es sich, wie von Uwe schon richtig vermutet und angegeben, um einen ramponierten Grauen Wulstling.

    Mit sehr viel Sammelerfahrung lässt sich der auch noch in diesem Zustand ohne Chemie und Mikroskopie erkennen bzw. bestimmen.

    VG Sepp

    Hallo,

    Corinne  Sepp Ich nehme an in Östereich und der Schweiz gibt's ihn noch relativ häufig?

    VG Thiemo

    Hallo Thiemo,

    in meiner Heimatregion (Graz-Umgebung/Steiermark) ist Lactarius lignyotus leider auch selten, ich hatte bisher nur ganz wenige Funde in der Hand. Wie es mit dieser Art in Österreich bundesweit aussieht, kann ich nicht sagen, mag sein, dass er in manchen Regionen doch noch häufiger vorkommt.

    LG Sepp

    Hallo Ingo,

    zu den Flockenhexen siehe Jörgs Hinweis.

    Der 2. Pilz ist auf jeden Fall ein Schneckling (wie auch schon von Jörg erwähnt). Ich fand die weißen Dinger heuer auch schon Anfang Juni und auch schon ein paar grauhütige Exemplare aus dem H. agathosmus Aggregat (= wohlriechender Schneckling).

    Gruß Sepp

    Hallo AustriaMyko,

    das Wort "vermeintlichen" kannst du streichen, denn es handelt sich tatsächlich um einen Grauen Wulstling. Die sind jetzt vielerorts häufig anzutreffen.

    Gruß Sepp

    Hallo Benjamin,

    makroskopisch betrachtet passen auch meiner Ansicht nach deine Bestimmungen.

    Die unteren Fruchtkörper sind alte, ramponierte Graue Wulstlinge, einmal mit u. einmal ohne Velumreste am Hut. Den Hutrand würde ich aufgrund des schlechten Zustandes der Fruchtkörper nicht als gerieft, sondern als ausgefranst bezeichen. Das kommt bei so alten Kandidaten auch manchmal vor und es gibt bei Amanita excelsa auch Exemplare mit sehr heller bzw. blasser Hutfarbe.

    Gruß Sepp

    Hallo Andreas,

    erstmal herzlich willkommen im Form !

    Bei deinem gezeigten Becherlingsfund handelt es um keinen Morchelbecherling und aus meiner Sicht auch um keine Scheiben- oder Schildförmige Lorchel. Es handelt sich eher um eine der drei von dir erwähnten, oder eine andere Peziza-Art. Morchelbecherlinge sind (wie manche anderen Becherlinge aber auch) bodenbewohnend. Sie riechen in der Regel chlorig bzw. wie ein gechlortes Schwimmbad, manche Leute bezeichnen sie u.a. auch als "Schwimmbadmorcheln". Es kann eventuell aber auch sein, dass dieser Geruch von manchen Personen nicht oder nicht richtig wahrgenommen wird. Außerdem ist die Außenseite von Morchelbecherlingen im Gegensatz zu deinem Fund heller, schmutzig-weiß oder hellbeige.

    Bei deinem Fund ist eine genaue Bestimmung, nur anhand makroskopischer Merkmale, ohne Mikroskopie praktisch nicht möglich.

    LG Sepp

    Hallo mmr,

    ja, das sind Samtfußrüblinge und wie du richtig schreibst, sehen die allermeisten schon überaltert aus und sind daher meines Erachtens nicht mehr genußtauglich. Überhaupt ist es so, dass die Verzehrstauglichkeit von Pilzen nur anhand von Bildern (meist) nicht beurteilt werden kann.

    VG Sepp

    Hallo Henry,

    schöne Fundpalette und ich sehe es eigentlich auch so wie Andy. Eine zusätzliche Anmerkung hätte ich noch, falls es Dich interessiert:

    Der vermeintliche Keulenfußtrichterling heißt nicht, wie von Dir angegeben Apioperdon pyriforme, sondern Ampulloclitocybe clavipes.

    Den Birnenstäubling (Apioperdon pyriforme) hast Du weiter unten aber richtig angeführt.

    VG Sepp

    Hallo Perlhuhnbarbel,

    Pilz Nr.1 halte ich für einen Milchling, auch wenn du keinen Milchsaft wahrgenommen hast. Die Milch kann bei den überalterten Fruchkörpern vielleicht schon eingetrocknet sein.

    Pilz Nr. 2 ist für mich ganz klar der Geflecktblättrige Flämmling (Gymopilus penetrans). Die haben im Jungzustand gelbe Lamellen, die im Alter zunehmend rostbraun fleckend werden. Bei ganz alten Exemplaren sind die Lamellen durchgehend rostbraun. Bei dem vorletzten Bild rechts (Nahaufnahme Hutunterseite) kann man die teilweise bereits rostbraun gefärben Lamellen gut erkennen. Die braungelben Hüte und dieses charakteristische Lamellenbild sind typisch für die Art.

    VG Sepp

    Hallo,

    der komplette Pilz in der Korbmitte mit dem dunkelbraunen, feinsamtig-matten Hut und dem auffällig gelben Stiel ist sehr wahrscheinlich ein Herbstrotfuß-Röhrling. Der Stiel muss bei denen (vor allem jüngere Exemplare betreffend) nicht immer rötlich überlaufen sein.

    Die älteren Pilzteile am äußeren Korbrand sind leider nicht gut zu erkennen.

    VG Sepp

    Hallo,

    warum zeigst du nur durch- oder abgetrennte Einzelteile auf Bildern, auf denen man mehr von deiner Hand und deinen Fingern als vom Pilz sieht ?

    Bei Bestimmungsanfragen ist es sinnvoll und vorteilhaft, den fraglichen Pilz zunächst einmal in ganzem Zustand mit Ober- und der Unterseite zu zeigen.

    VG Sepp

    Hallo,

    ich halte diesen Fund auch für einen Maronenröhrling, bei dem der Stiel im Vergleich zum schon etwas angeknabberten Hut einigermaßen korpulent ausgefallen ist. Dass die Röhren ein wenig den Stiel hinab laufen, das kommt schon hin und wieder einmal bei manchen Röhrlingen vor.

    VG Sepp