Hallo Toni,
das habe ich bei Enricque Dominguez gefunden... Atlantische Wetterzone haben wir im Saarland ja!
LG Rigo
Die häufigste Art in Asturien und vielleicht an allen Orten mit atlantisch-ozeanischem und hyperhumem Klima ist Sarcoscypha austriaca. S. coccinea kommt nur an wärmeren, weniger feuchten Orten vor, selten oder nie an Flussufern oder an Orten, die periodisch überschwemmt werden.
Siehe da!
Servus Rigo,
einen Satz habe ich oben rot gefärbt, weil ich die Aussage von Dominguez nicht teile.
Es hängt von davon ab, welches Substrat zur Verfügung steht, darauf zeigen sich die unterschiedlichen Arten,
–– Sarcoscypha austriaca: Alnus incana (122 Funde; nicht jedoch auf A. glutinosa
oder A. alnobetula), Salix (vor allem S. alba und S. caprea; 49), Acer pseudoplatanus (29), Robinia pseudacacia (22), Ulmus glabra (1), Corylus avellana (1)
sowie drei Funde auf unbestimmbaren Hölzern.
–– Sarcoscypha coccinea: Corylus avellana (23 Funde), Salix (vor allem S. caprea;
6), Fagus sylvatica (1), Ulmus glabra (1).
3.3. Vorkommen und Reifezeit der Fruchtkörper
Sarcoscypha austriaca und S. coccinea kommen in der Steiermark durchaus zusammen am selben Fundort vor. So waren elf von den 25 S. coccinea-Funden untermischt
mit S. austriaca; bei vier Funden fand sich die zweite Art innerhalb von 20 m, bei zwei
weiteren Funden innerhalb von weniger als 1 km.
Maßgeblich für das Erscheinen von Sarcoscypha ist das Angebot an entsprechendem
Substrat und dessen länger dauernde Durchfeuchtung (bei 10 % aller Funde hatte das
Substrat dabei keine Verbindung mit dem Boden, v. a. in Asthaufen). Diese Voraussetzungen bieten vor allem Pflanzengemeinschaften wie Alnetum incanae, Salicion albae,
Aceri-Fraxinetum usw.; Sarcoscypha-Arten sind aber nicht an diese gebunden. Der Bodentyp bzw. das Ausgangsgestein spielen dabei keine Rolle, anscheinend hat nicht einmal
Streusalz eine negative Wirkung auf die Fruchtkörperbildung.
Nachzulesen in: JoanBot_01_0005-0026.pdf
S. jurana findet man nur auf Tilia-Ästen und alle drei Arten gleichzeitig an einem Fundort bisher nur Gernot Friebes, Sarcoscypha jurana - Funga Austria
Pablo hat dir bereits den Tipp gegeben, die Blende etwas weiter zu öffnen, mache ich auch so, bei Aufnahmen in Ölimmersion. Mein Tipp ist trivialer, -----> Pidlich-Aigner bei Funden heranziehen,
Schöne Doku ist dir gelungen, auch Toni hat zwei aussagekräftige Aufnahmen eingestellt,
lgpeter