awillbu1  Schmalblättriger Weißtäubling                                                     ESSBAR! 

RUSSULA CHLOROIDES (SYN. LACTARIUS CHLOROIDES, AGARICUS CHLOROIDES, RUSSULA DELICA VAR. CHLOROIDES)

 

SchmalblWeiss

SchmalblWeiss2

Weisstaeubling

Foto oben 1 von links: James Baker (cepecity) (mushroomobserver.org)   Foto unten 1-4 von links: zaca (mushroomobserver.org)   Foto unten 5-8 von links: cristtt5 (mushroomobserver.org)

 

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Fruchtartig angenehm, obstartig.

Geschmack:

Fleisch mild bis leicht schärflich, in den Lamellen fast immer scharf.

Hut:

5-12 (15) cm Ø, schmutzig-weißlich, im Alter ockergelblich verfärbend, trocken samtig bereift, glatt, matt, feucht schmierig, etwas dünnschleimig, glänzend, Rand lange eingerollt, grubig-trichterförmig, Haut kaum abziehbar.

Fleisch:

Weiß, hart, spröde ohne Milch.

Stiel:

1,5-8 (10) cm lang, 1-3 (4) cm Ø dick, weiß, bereift, alt braunfleckend, Spitze +/- mit grünlichblauem Schimmer, voll bis gekammert-hohl.

Lamellen:

Weiß mit leichtem Blauschimmer, Schneiden alt blaugrün bis dann bräunlich werdend, nur wenig brüchig, sogar etwas biegsam, trocken blaugrün, mit Zwischenlamellen, dünn, 8-16 je cm bis 8 mm hoch.

Sporenpulverfarbe:

Weiß, cremefarben bis blassgelb (6,5-11 x 6-9,1 µm, warzig, fast stachelig, +/- netzig mit Verbindungslinien mit wenigen kurzen Graten, Q = 1,1-1,2, bis zu 1,8 µm hohen Warzen, Pleurozystiden 55-110 x 8-13 µm, Basidien 45-75 x 11-15 µm, Hymenialzystiden 57-165 x 6-10 µm, mit großem Öltropfen, diese färben sich mit Sulfobenzaldehyd grauschwarz, Huthaut mit einigen Pileozystiden, diese haben in Sulfobenzaldehyd einen grauschwarzen Inhalt, Cheilozystiden 40–110 × 6–12 µm, sind spindelig bis keulig, Hutdeckschicht aus zylindrischen, septierten, verzweigten ca. 2,5-5,5 µm breiten Haaren, Huthaut mit Dermatozystiden).

Vorkommen:

Mischwald, häufiger im Laubwald auf kalkreichen bis schwach sauren Boden, Frühsommer bis Spätherbst, weniger häufig als der Blaublättrige Weißtäubling.

Gattung:

Täublinge (Untersektion Russula subsect. COMPACTA, COMPACTAE = Weiß- und Schwärztäublinge).

Verwechslungsgefahr:

Blaublättriger Weißtäubling, Wolligen Milchling Pfeffermilchling, Dichtblättriger Schwärztäubling, Dickblättriger Schwärztäubling, Kohlentäubling, Scharfblättriger Schwärztäubling.

Vergleich:

Wird auch gern mit dem Wolligen Milchling oder dem Pfeffermilchling verwechselt. Diese haben aber immer eine weiße Milch!

Chemische Reaktionen:

Hutfleisch mit Eisen (II)-sulfat (FeSO4) etwas orangerosa, oft fast fehlend, nach 24h +/- graugrün, mit Phenol (Karbolsäure) weinbraun, +/- hell weinbraun, Guajak blaugrün, Ammoniak (NH3) rosa. Die Fleischreaktion mit Eisensulfat ist im Vergleich zum Blaublättrigen Weißtäubling etwas intensiver.

Kommentar:

Weißtäublinge sind sehr minderwertige Speisepilze.

Relativer Speisewert:

123pilze: Relative Wertigkeit 5.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schmalbl%C3%A4ttriger_Wei%C3%9F-T%C3%A4ubling

Priorität:

2

 

 

 

Bilder oben 1-7 und unten 1-7 von links: Georg Probst (Ergolding) ©

 

 

Bilder unten 1-7 von links: Georg Probst (Ergolding) ©

 

 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 27. Dezember 2022 - 18:26:54 Uhr

 

 

 

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