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Brauner Filzröhrling

  • Hallo, Pilziwald!


    Nein, reicht leider nicht: Bei Filzröhrlingen braucht man in den allermeisten Fällen unbedingt das vollständige Schnittbild - und oft noch ein paar weitere Details, die dann mitunter auch nur an frischen Fruchtkörpern (zB originales Farbspektrum der verschiedenen Oberflächen) oder an ganz alten fruchtkörpern (zB Abmessungen der voll ausgereiften Sporen) nachvollziehen kann.


    Tendenziell: Ja, das ist ein Filzröhrling aus der Ziegenlippenverwandschaft (Gattung Xerocomus s.str.), aber angesichts des starken Blauens wäre die Tendenz eher zur "echten" Ziegenlippe (Xerocomus subtomentosus s.str.) als zum Braunen Filzröhrling (Xerocomus ferrugineus).



    Lg; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Nein, reicht leider nicht: Bei Filzröhrlingen braucht man in den allermeisten Fällen unbedingt das vollständige Schnittbild [...]

    Nächstes Mal ;) Ich war jetzt im Nachhinein noch ein paar Fotos der letzten Wanderung durchgegangen.

    [...] angesichts des starken Blauens wäre die Tendenz eher zur "echten" Ziegenlippe (Xerocomus subtomentosus s.str.)

    Da war ich bisher davon ausgegangen, dass es genau umgekehrt ist. Dachte der braune Filzröhrling bläut stärker, als es die echte Ziegenlippe tut. Danke für die Korrektur.

  • Hallo.


    Es gibt wohl das eine oder andere Buch, wo das umgekehrt stehen könnte - das beruht vermutlich darauf, daß die jeweiligen Beschreibungen aus Zeiten stammen, wo man sich über die verässlichsten trennmerkmale (Farbe des Basismycels & Farbverläufe im Schnittbild) noch nicht ganz klar war.

    Früher, so bis vor 30 Jahren, war ohnehin alles aus der Gruppe einfach "Ziegenlippe", und der Braune Filzröhrling wurde allenfalls als Varietät verstanden. Da weiß man aber mittlerweile etwas mehr, auch dank genetischen Untersuchungen.



    LG; Pablo.

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