Hallo zusammen,
da ich recht neu hier bin, vielleicht kurz etwas zu mir: Vor etwa zwei Jahren hat meine Begeisterung für die Pilzwelt begonnen, als ich ein grosses Gebiet mit gelbstieligen Trompetenpfifferlingen kennengelernt habe. Inzwischen habe ich viel über Pilze gelesen und auch schon viele Erkundungstouren gemacht. Als naturwissenschaftlich interessierter steht bei mir selbstverständlich auch ein Mikroskop da sollte also der genauen Zuordnung von Pilzen nicht mehr viel im Weg stehen. Beruflich Arbeite ich mit Holz, allgemein bin ich fasziniert von den verschiedenen Holzarten und deren Eigenschaften (von Ebenholz über Fichte bis Balsa... alles Bäume und so unterschiedliche Eigenschaften deren Hölzer!).
Was mir noch fehlt sind gute Bücher zur Pilzbestimmung, das möchte ich aber in der nächsten Zeit noch ändern. Vielleicht kann mir ja der eine oder die andere hier Bücher empfehlen...
Nun meine erste Frage: Bei uns im Wald (Mischwald mit Fichte, Tanne, Duglasie, Lärche, Föhre, Buche, Waldkirsche, Eiche, Esche, Holunder, Hasel usw.) hat es an vielen verschiedenen Stellen viele tote oder halbtote Holunderbäume (oder eher Sträucher). Die meisten sind Schwarzer Holunder, einige auch roter Holunder. Da sollten doch zumindest an der einen oder anderen Stelle Judasohren zu erwarten sein? Ich habe seit dem Herbst Ausschau danach gehalten und kein einziges Judasohr an Holunder gefunden. Hingegen an umgestürzten Rotbuchen (und Buchenästen, die auf feuchtem Boden liegen) kenne ich inzwischen mehrere Stellen wo sie reichlich wachsen. Hat da Jemand eine Ahnung wieso das so ist?
Hier einige Fotos meiner letzten Tour:
Schmetterlingstramete (Trametes Versicolor):
Zunderschwamm (Fomes Fomentarius):
Judasohr:
(auf Rotbuchenholz)
Eichenwirrling (Daedalea Quercuna) ?? :
(Substrat: Eiche, schon ziemlich morsch)
und noch eine schöne Pilz-Algen Symbiose: Gewöhnliche Gelbflechte (Xanthoria Parietina)