Foto-Safari durch´s Ibmer Moor

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.838 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. September 2022 um 15:05) ist von gelöschter Nutzer 17.

  • Guten Abend allerseits,

    ich habe mir heute eine Auszeit gegönnt und meinen Kopf im Ibmer Moor durchgelüftet. Es geht nicht nur um Pilze - immer wenn ich dort bin, bin ich einfach ergriffen von der Schönheit der Natur.

    Dabei bin ich dort auf einem Pfad unterwegs, damit ich in keinem Moorloch versinke. In der Tat muss man immer sehr schnell sein, beim Fotografieren, sonst versinkt man.

    Warnung - es sind auch Fotos von Flora und Landschaft dabei.

    Das Moor ist sehr warm vergleichsweise - die Pilze sind immer früher dran als anderswo. Da ich alle Pilze dort lasse und mir die Bestimmung nicht so wichtig ist - ich habe alle Pilze wieder eingepflanzt, dh. dort gelassen.


    1. Scheidenstreifling

    .

    2.


    3. Da hätte mich fast das Moor verschluckt...😺

    4. Was für eine Landschaft...

    5. Schwindlinge, die noch ein bisschen wachsen müssen...


    6. ... Keine Pilze

    7. Habe ich noch mehr Fotos, aber nicht wirklich gut um sie zu bestimmen.


    8. die habe ich herangezoomt - keine Chance - Moorloch dazwischen....das grüne ist eine Heidelbeerstaude - die sieht ein bisschen anders aus als gewohnt.

    Von wegen "Botanik ist einfach"... 😜



    9. Ein gut getarnter Kartoffel? -Bowist. Ich dachte zuerst es wäre ein Baumstumpf. 😺


    10. den kennt ihr alle...

    11. Sumpflanze (welche?) mit Täubling


    12. Mein Hobby Täublinge bestimmen 😩


    13. Kuhröhrlings-Suchbild

    14. Schwämme auf im Wasser liegenden Baumstamm - war eine Fichte oder Föhre.. glaub ich

    15. Ich glaub das sind Pilze - die die Infrastruktur einer Schleuse befallen...

    16.

    Ja, dieser Schirm ist absolut notwendig bei dem Wetter...


    Hier ist dann die Reise zu Ende.

    Hoffe ich konnte ein Einblick in das größte Moor Österreichs geben.

    LG, Rotschild

  • Hallo,

    eine schöne Tour hast Du da gemacht.

    1. Scheidenstreifling

    das dürfte Amanita fulfa sein oder gibt es noch einen mit bräunender Volva?

    10. den kennt ihr alle..

    Das glaube ich nicht. Ich habe Leccinum variicolor erst zweimal in meinem Leben gefunden.

    Mein Hobby Täublinge bestimmen

    Ich rate einmal, Russula claroflava.

    Danke das ich zumindest virtuell dabeisein durfte.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Hallo Jörg,

    danke für das positive Feedback,

    ich weiß natürlich ein bisschen mehr.

    Amanita fulfa ist auch mein bester Tipp, weil ganz wo anders ein junger Fruchtkörper stand. Und der war eindeutig.

    ---

    Leccinum variicolor - also Birken gibt es dort genug.

    aha, ich dachte das wäre einfach.

    Ich habe noch mehr Bilder...

    ich habe mehrere Expemplare gefunden - die waren alle sehr groß einen älteren, den ich rausgezogen habe, eher unbrauchbar zur Bestimmung. Ca. max. 20 cm lang. Ich habe ihn auf die Holzbank dort gelegt.

    Was mir persönlich einen Vergleich ermögicht - aber sont halt niemand.

    der 2. den ich als Probe entnommen habe, war immer noch sehr groß - Hut vglw. kleiner, die müssen sich durch das hohe Moos durchkämpfen. Der Duft hat mich irritiert. Also eher so obstig. Ein komplexer Duft. Also nichts mit "angenehm pilzig"😺

    Keine Veränderung auf Druck.

    Ja, da ist halt das Netz, die Hutfarbe. Die Poren sind weich, aber das heißt im Moor gar nichts. Und die Wurzel ist ziemlich ganz, weil sich dort alles leicht rausziehen lässt.



    ein älters Exemplar...

    Den Täubling hab ich in Ruhe gelassen. Ich wollte ihn nicht unnötig zerstören. War der einzige, den ich vom Weg aus sehen konnte.

    Wenn es mehr gegeben hätte, hätte ich das genauer angesehen.

    LG, R.

  • gelöschter Nutzer 17 20. September 2022 um 18:56

    Hat den Titel des Themas von „Foto-Safari durch´s Imbmer Moor“ zu „Foto-Safari durch´s Ibmer Moor“ geändert.
    • Offizieller Beitrag

    Salut, Rotschild!

    Die markanten merkmale beim Vielfärbenden Birkenpilz (Leccinum variicolor) sind die "blauen Flecken" unten an der Stielbasis. Die Stielbasis verfärbt auch im Anschnitt nach einiger Zeit (kann einige Minuten bis Stunden!) dauern. Dazu verfärbt das Hutfleisch im Schnit nach einigen Minuten blass rosa bis rosagrau. Der Hut ist meistens - wie auch bei deinem Fund - farblich sehr dunkel und zudem noch fleckig. "Normale" Birkenpilze (Leccinum scabrum) blauen nicht and er Stielbasis.

    Bild 6: Auch Flechten sind Pilze. Biologisch gesehen. Nur daß die halt keiin Mycel bilden, sondern einen Thallus, und darin Algen "züchten" mit denen sie in Symbiose leben. In dem Fall ist das eine Cladonia - Art, aber frag mich bitte nicht, welche: Die sollen kompliziert sein, wie ich hörte, und lichenisierte Pilze sind ganz und gar nicht mein fachbereich.

    Bild 15: Könnte auch ganz gut eine Flechte sein. Kann man mal mit >Multiclavula mucida< vergleichen.

    Schöne Aufnahmen von einem tollen Moor sind das! :thumbup:


    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,

    Danke für deine Beurteilung.

    Ich hab natürlich den mysteriösen Pilz auseinander genommen. Aber so in wenigen Minuten war keine Verfärbung sichtbar. Und mitnehmen wollte ich nicht. Ist ein Naturschutzgebiet.

    Aber die blauen Flecken an der Wurzel sieht man, wenn man es weiß.

    Ja, Flechten. Nein ich frage dich nicht. 😄

    Die Flechten an dem Holz-Balken hätte ich nicht erkannt. Ich dachte an Fadenkeulchen. Aber hatte keine passende Art dazu.

    Ich bin sowieso schon vorgekommen wie Alexenader v. Humboldt ...

    Aber die Fotos sind für mich vielschichtig. Als Landschaftsfotos, dann für´s Botanik-Forum, wo ich natürlich auch dabei bin, und eben Pilze.

    LG R.

    • Offizieller Beitrag

    Moin!


    Eben, die Bilder stehen im Vordergrund, was mir auch sehr gut gefällt. :thumbup:
    Es muss nicht immer jeder PIlz bestimmt sein, aber manchmal hat man so eine Idee, dann klappt es vielleicht doch.

    Solche außergewöhnlichen Biotope zu erforschen, ist ohnehin eine Sache für sich. Und wenn man mal ehrlich ist: Es gibt doch kaum etwas Schöneres.


    LG; Pablo.

  • Hallo Rotschild,

    tolle Bilder aus verträumter Landschaft. Die Heidelbeere dürfte eine Rauschbeere sein. Die lösen die Blaubeeren ab, wenns immer feuchter wird und wachsen auch noch im Moor, zumindest im Randbereich.

    LG, Diether

  • Hallo Diether,

    Das mit "Rauschbeere" gefällt mir gut. Es ist ja auch so, dass das gewöhnliche Heidekraut im Hochmoor anders aussieht. Das bildet so kleine Sträucher, es ist jedenfalls wesentlich größer und höher.

    Ich habe da ein kleineres fotografiert. Die höheren bilden Verzweigungen ... aber ich bin ja hier im Pilzforum 😀

    lgr

  • Hallo Rotschild,

    ist man in einem Moor unterwegs, sollte man bei vermeintlichen Kuhröhrlingen (Suillus bovinus) prüfen, ob es nicht stattdessen der Moor-Röhrling (Suillus flavidus) ist.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.