Hallo zusammen
einen hübschen Weihnachtsfund konnte ich an einer in etwa 4m über dem Boden abgebrochenen und abgestorbenen Rotbuche machen:
Der Buchen-Hütchenträger (Phleogena faginea), der auf der Rinde des Baumstumpfes jetzt im Winter in großen Mengen Fruchtkörperchen bildet.
Die Fruchtkörper sind nicht sehr groß (wenige Millimeter) und unauffällig weißgrau bis graubraun gefärbt, aber durch ihre schiere Masse aus der Nähe gut erkennbar.
Bild 1 gestürtzte Rotbuche mit noch stehendem Unterteil im Hintergrund
Bild 2 Ansammlung von Buchen-Hütchenträger-Fruchtkörpern, teils ohne sichtbaren Stiel
Bild 3 Fruchtkörper mit dicken Stielchen
Bild 4 Einzelne FK; hier mit deutlichen Stielen
Bild 5 Probenstück, die holzig-zähen Stiele ragen weit durch die Rinde hindurch
Bild 6 Runde, braune, dickwandige Sporen, 6-8 µm groß (gem. Literatur typ. 5,5 - 8,0 µm groß)
Bild 7 Unreife, durchsichtige, längsseptierte Basidie mit vier sterigmenlosen Sporen
Der Pilz hat im Übrigen einen sehr intensiven Geruch, der mich an etwas zwischen Maggi und ein Wildschweingehege erinnert.
Wobei ich ein sich in gut 1,5 m Höhe schrubberndes Wildschwein ausschließe.
Jedenfalls gehe ich davon aus und hoffe es sehr, dass sich in "meinem" Wald keine Entelodonten herumtreiben, die sich in dieser Hohe schrubbern und dabei eventuell die Bäume umbrechen!!
Schöne Festtage wünsche ich euch allen!
Martin