roter milder Täubling im Buchenwald

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 466 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Juli 2023 um 23:27) ist von StephanW.

  • Seit langem mal wieder Hallo,

    da es bei uns auf Grund von Trockenheit bislang sehr pilzarm war, versuchte ich es heute in einem etwas weiter weg liegenden Buchenwald.

    Neben Ockertäublingen, einigen wenigen grünfeldrigen Täublingen, einem Frauentäubling und zwei dickblättrigen Schwärztäublingen fand ich eine Art, welche ich für Speisetäublinge hielt, da diese im Geschmackstest mild waren. Beim Nachschauen im diversen Pilzbüchern, stellte ich jedoch fest, das der Speisetäubling (R. vesca) keinen rot überhauchten Stiel aufweist. Geruch war neutral.

    Weitere Recherchen brachten mich nicht weiter da:

    - Zinnober Täubling (R. rosea) ist zu rot;

    - roter Heringstäubling (R. xerampelina) - Pilz roch neutral und nicht nach Fisch;

    - Buchenspeitäubling (R. mairei) - hat keinen gefärbten Stiel;

    habt ihr vlt. eine Idee. Trotz des milden Geschmackstest wurden die Pilze nicht verzehrt.

    VG André

  • Lieber André


    Rein optisch und auf den ersten Blick kommt mir hier schon der Zinnober Täubling (R. rosea) in den Sinn. Geruch, Geschmack und Habitat könnte auch passen.


    Hast du mal versucht, den Stiel mit den Fingern zu zerdrücken?


    Bin gespannt, was die Experten dazu meinen.

    Beste Grüsse

    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben.
    Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • Hallo,

    Wenn du bestätigen kannst, dass der Stiel sehr fest und hart ist sehe ich keine Veranlassung am Harten Zinnober-Täubling Russula lepida=rosea zu zweifeln. Wuchs im Buchenwald und das Aussehen passen meiner Meinug nach.

    Buchenspeitäubling (R. mairei) - hat keinen gefärbten Stiel;

    Ich glaube viel wichtiger ist, dass dieser brennend scharf schmeckt. :wink:

    VG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

    Einmal editiert, zuletzt von Steigerwaldpilzchen (23. Juli 2023 um 22:11)

  • So ihr Lieben,

    war eben noch mal am Biomüll ;) und habe zwei Exemplare "gerettet". Ja, der Stiel und auch der Hut ist mega fest. Dann sollte er es auch sein. In meinem Pilzbuch (großer BLV Pilzführer - Gerhardt) sieht die Farbe bedeutend leuchtender und intensiver aus.

    @Thiemo: da hast du natürlich recht, ich hatte mal die Bekanntschaft mit seinem Nadelholz Vetter, war total unangenehm.

    Danke und liebe Grüße

    André

  • Hallo Andre,

    bei Täublingen ist die Hutfarbe nicht konstant ausgeprägt und taugt daher nicht wirklich als Bestimmungskriterium. Den hier angefragten Täubling gibt es z. B. auch in einer milchweiß gefärbten oder hellgelben Variation. Auch ist der Stiel nicht immer rot überhaucht, sondern manchmal einfach weiß. Das macht das Bestimmen von Täublingen nach Bildern so schwierig.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.