Täublinge machen diese Saison weiterhin Spaß

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 715 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. August 2023 um 23:54) ist von Corinne.

  • Hallo Pilzfreunde,

    Nach der grandiosen Pilz Saison letztes Jahr ist auch dieses Jahr nicht schlecht. Nach wie vor gibt es unter den Russulas viele Freuden.

    Sonntag war ich kurz im Wald, leider ohne die nötige Zeit und Muße zu jeder Bestimmung, aber auch da haben mich ein paar schöne Täublinge angelacht. Unter anderem dieser hier, den ich irgendwo in Russula subsect. heterophyllae verorte:

    Unter Kiefern mit vereinzelten Birken und Eichen, Moos und sauer Boden. Anfängliche Schärfe verschwand nach wenigen Sekunden.

    Die Huthaut ist hier nicht so schön exemplarisch zurückgezogen, wie ich es gern gesehen hätte, um selbstbewusster Richtung R. vesca zu schielen.

    Viele Grüße

    Reike

  • Hallo Reike,

    mach' doch mal einen Sporenabwurf, falls du den Pilz noch hast. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser nicht weiß ausfällt. Russula vesca habe ich noch nie mit so knalliger roter Hutfarbe gesehen, der ist für mich aus dem Rennen.

    Die anfänglich erträglichen Schärfe, die beim kauen schnell verschwindet, in Kombination mit der Birke und dem ausblassendem Hut passt gut zu einer gewissen anderen Art.

    VG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Hallo Reike,

    mach' doch mal einen Sporenabwurf, falls du den Pilz noch hast. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser nicht weiß ausfällt. Russula vesca habe ich noch nie mit so knalliger roter Hutfarbe gesehen, der ist für mich aus dem Rennen.

    Die anfänglich erträglichen Schärfe, die beim kauen schnell verschwindet, in Kombination mit der Birke und dem ausblassendem Hut passt gut zu einer gewissen anderen Art.

    VG Thiemo

    Lieber Thiemo


    Darf ich dich hier noch anfragen: denkst du mit in deiner in Betracht ziehenden Art allenfalls an R. paludosa oder R. exalibicans?

    Beste Grüsse

    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben.
    Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • He Thiemo

    Neh, wie geschrieben war das nur ein Minitrip. Ich konnte mein Standard Täublinge Programm nicht durchziehen.

    An R. paludosa mag ich nicht glauben. Stiel wäre strahlend weiß und sehr fest, unter der Huthaut ebenfalls weiß, kein rot. Ich hab R. paludosa hier auch noch nie gefunden (was natürlich nur ein schwaches Argument ist). An welchen denkst Du?

    Nur mit den Makromerkmalen kommen ja immer noch rund 1 Dutzend Arten in Frage. Viele fallen weg, wenn man bedenkt, dass Höhe über Null fehlt und auch kein mooriger Standort war. Ich würde ihn auch nicht zu den kleinen Täublingsarten zählen.

    Viele Grüße

    Reike

  • Achso zwei Sachen noch. Huthaut war über den halben Radius abziehbar. Und, mir ist natürlich klar, dass Täublinge ohne Sporenpulverfarbe nicht die beste Bestimmungsvoraussetzung ist 😅 war mir in dem Fall aber auch nicht wichtig.

    Lg

    Reike

  • Achso zwei Sachen noch. Huthaut war über den halben Radius abziehbar. Und, mir ist natürlich klar, dass Täublinge ohne Sporenpulverfarbe nicht die beste Bestimmungsvoraussetzung ist 😅 war mir in dem Fall aber auch nicht wichtig.

    Lg

    Reike

  • Hallo Corinne,

    tatsächlich hielt ich R.exalbicans für möglich. Aber deine in's Spiel gebrachte R.paludosa ist an solchen Standtorten auch nicht unüblich, wenngleich ich diese noch nie ausgeblasst gefunden habe.
    Egal, beide sind's wohl nicht da Reike noch eine Info nachgeliefert hat:

    Stiel wäre strahlend weiß und sehr fest

    Die variable Färbung ist für mich eher Nebensache aber die Konsistenz passt zu keinem der Genannten. R.paludosa hat einen elastisch-zusammendrückbarern (à la Fahrradschlauch) und R.exalbicans einen ziemlich zerbrechlichen Stiel.

    Täublinge ohne Sporenpulverfarbe bekommt man oft nicht bestimmt, daher ist an diesem Punkt weiteres Raten wohl sinnfrei. Aber das ist ja nicht schlimm, da es Reike wohlwissemd schon so befürchtet hatte.

    VG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

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  • R.exalbicans schließe ich für mich eigentlich aus. Mit dem bin ich ein bisschen vertraut. Der ist in der Hut Stiel Proportion sehr gedrungen, hat viele Lamellen Gabelungen und fast gar nicht abziehbare Huthaut

    Lg

    Reike

  • R.exalbicans schließe ich für mich eigentlich aus. Mit dem bin ich ein bisschen vertraut. Der ist in der Hut Stiel Proportion sehr gedrungen, hat viele Lamellen Gabelungen und fast gar nicht abziehbare Huthaut

    Lg

    Reike

    Lieber Reike

    Danke für deine näheren Angaben, auch betreffend der Stielbeschaffenheit des Fundes.
    Liebe Grüsse

    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben.
    Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • Hallo Corinne,

    tatsächlich hielt ich R.exalbicans für möglich. Aber deine in's Spiel gebrachte R.paludosa ist an solchen Standtorten auch nicht unüblich, wenngleich ich diese noch nie ausgeblasst gefunden habe.
    Egal, beide sind's wohl nicht da Reike noch eine Info nachgeliefert hat:

    Stiel wäre strahlend weiß und sehr fest

    Die variable Färbung ist für mich eher Nebensache aber die Konsistenz passt zu keinem der Genannten. R.paludosa hat einen elastisch-zusammendrückbarern (à la Fahrradschlauch) und R.exalbicans einen ziemlich zerbrechlichen Stiel.

    Täublinge ohne Sporenpulverfarbe bekommt man oft nicht bestimmt, daher ist an diesem Punkt weiteres Raten wohl sinnfrei. Aber das ist ja nicht schlimm, da es Reike wohlwissemd schon so befürchtet hatte.

    VG Thiemo

    Lieber Thiemo

    Danke für deine Einschätzungen - auch zu den genannten Möglichkeiten betreffend R. exalbicans und r. Paludosa.


    Aufgrund Reike‘s weiteren näheren Angaben - auch zur Stielbeschaffenheit - lässt sich somit eine genauere Bestimmung, wie ihr beide zustimmt wohl so offen.

    Beste Grüsse euch und danke

    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben.
    Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.