Espenrotkappe

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 10.848 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. September 2014 um 16:03) ist von Tiger.


  • Zur Zeit finde ich sehr viele Espenrotkappen in bester Qualität .

    Diese sind aber in Deutschland geschützt und so habe ich mich bisher zurückgehalten und hab nur ein paar Bilder gemacht .

    Wie verhaltet ihr euch bei solch einem Fund ?

    .........lieben Gruss von Jens ,der auch im Regen pilzpirschende Fliegenfischer........

    Einmal editiert, zuletzt von Hiatamandl (4. September 2014 um 12:33)

  • Da sich vernünftiges sammeln nicht negativ auf die Arterhaltung auswirkt,nehme ich Speisepilze, die nur einer Mengenbeschränkung und keinem Sammelverbot, unterliegen mit (falls ich sie verzehren möchte).

    Wie bei allen Pilze achte ich aber darauf:

    - sehr junge Exemplare stehen zu lassen

    - zweifelhafte, alte Exemplare stehen zu lassen

    - d.h. nicht gnadenlos alles abzuernten

    Außerdem achte ich gerade bei so besonderen Funden darauf, möglichst wenigin der Umgebung rumzutrampeln um das Myzel nicht unnötigt zu stressen.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasL (4. September 2014 um 10:33)

  • Hm , hat den niemand Rotkappen in diesem Jahr gefunden ??

    .........lieben Gruss von Jens ,der auch im Regen pilzpirschende Fliegenfischer........

  • Ich verfahre beim Finden von verschiedenen Rotkappen den Richtlinien gemäss. Also für den eigenen Gebrauch in geringen Mengen.

    LG. Heinz

  • Hallo Heinz ,

    danke für den Link ,das kannte ich so noch nicht ,das ist dann ja mal eine Ansage .
    Mal sehen ob mir noch welche heuer über den Weg laufen.

    .........lieben Gruss von Jens ,der auch im Regen pilzpirschende Fliegenfischer........

  • Habe dieses Jahr auch schon schöne Rotkappen fotografieren können

                   

    Gruß aus dem Taunus

    Einmal editiert, zuletzt von Waldi (5. September 2014 um 10:35)

  • Nochmal zur Mengenbeschränkung. Muss zugeben, dass war für mich nie ein Thema weil ich sowieso aufhöre wenn ich genug für 1-2 Mahlzeiten zusammen habe. D.h. deutlich weniger als 1kg. Mehr hatten wir nur einmal, als wir mit der ganzen Familie gesammelt haben.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Abend Rotkappen-Sammler und Ablichter,

    Ich nehme die schon auch mit, warum auch nicht? Das sind hervorragende Speisepilze, und wenn man die wenigen Punkte von ThomasL berücksichtigt, ist man auch sehr gut beraten damit.

    Es ist eben immer die individuelle Einschätzung unter Beachtung der Kernaussage des Naturschutzgesetzes, behaupte ich an dieser Stelle. Wenn der ganze Wald mit Rotkappen voll stehen sollte, dann nehme ich mir schon mal eine gute handvoll mit. I. d. R. findet sich aber doch nur immer ein kleiner Bruchteil dieser Art an Ort und Stelle, auch übersieht man meistens das Groh, und das macht m. M. auch den Arterhalt aus. Meistens sammle ich die nur als Mischpilze, von daher sind mir meine fünf oder zehn Stück pro Sammelgang auch genug.

    Jedenfalls bemerke ich keinen Rückgang dieser Art(en) in den Waldstücken wo ich mich potentiell zur Suche befinde. Es gibt Jahre, da treten die Rotkappen in kleineren Stückzahlen auf, aber das gibt es genauso bei anderen Gattungen, also völlig der Normalfall. Dafür eben in Folgejahren wieder häufiger, oder in größeren Stückzahlen.

    Wer im Netz ein wenig zu dieser Thematik recherchiert, wird ganz schnell auf Negativbeispiele aufmerksam werden :confused:

    VG
    Claudia

    Meistens fange ich dort mit der Suche an wo andere aufgeben :happy:

  • Hallo Claudia,

    Zitat

    Ich nehme die schon auch mit, warum auch nicht? Das sind hervorragende Speisepilze, und wenn man die wenigen Punkte von ThomasL berücksichtigt, ist man auch sehr gut beraten damit.

    Es ist eben immer die individuelle Einschätzung unter Beachtung der Kernaussage des Naturschutzgesetzes, behaupte ich an dieser Stelle. Wenn der ganze Wald mit Rotkappen voll stehen sollte, dann nehme ich mir schon mal eine gute handvoll mit. I. d. R. findet sich aber doch nur immer ein kleiner Bruchteil dieser Art an Ort und Stelle, auch übersieht man meistens das Groh, und das macht m. M. auch den Arterhalt aus. Meistens sammle ich die nur als Mischpilze, von daher sind mir meine fünf oder zehn Stück pro Sammelgang auch genug.

    Jedenfalls bemerke ich keinen Rückgang dieser Art(en) in den Waldstücken wo ich mich potentiell zur Suche befinde. Es gibt Jahre, da treten die Rotkappen in kleineren Stückzahlen auf, aber das gibt es genauso bei anderen Gattungen, also völlig der Normalfall. Dafür eben in Folgejahren wieder häufiger, oder in größeren Stückzahlen.


    Ich verstehe schon deine Kernaussage. Allerdings habe ich ein wenig Probleme mit deinem Hinweis: Wenn ... dann nehme ich mir schon eine gute Handvoll mit. I. d. R. findet sich aber nur ein kleiner Bruchteil dieser Art an Ort und Stelle, auch übersieht man meistens auch das Groh, und das macht m.M. auch den Arterhalt aus.

    Die Schlusfolgerung wäre ja dann - sorry aber is gerad mein Gedanke - ,dass, wenn wir als Pilzsammler zu viel Sammeln die Art bedroht ist.
    Ich denke Pilze wurden seit Urgedenken von Menschen gesammelt. Sei es zum Verzehr, zu rituellen Abläufen, zur Färbung von Textilien usw.
    Ob nun rausgedreht, raus"geschnitten", oder rausgezogen. Hat`s den Pilzen über Jahrtausende geschadet? Ich denke Nein.
    Oder verstehe ich deinen Hinweis zur Arterhaltung gerade verkehrt?

    Lg. Heinz

    Einmal editiert, zuletzt von Ehemaliges Mitglied 02 (5. September 2014 um 21:38)

  • Danke für den Link Thomas, habe den auch noch nicht gesehen oder gelesen, jetzt nur mal schnell gescrollt.

    Heinz: Ich bringe es mal kurz auf (meinen) den Punkt: Wenn ich viele Rotkappen sehe, dann nehme ich mir schon mal meine fünf oder zehn Stück mit, als Mischpilze gedacht. Wobei ich mit 'viele' mehr als 15 oder noch mehr beschreibe. Auf jeden Fall lasse ich genügend zurück an Ort und Stelle. Meistens gehe ich sowieso leer aus, sind auch in meinen Gefilden nicht all zu häufig in größeren Stückzahlen und entsprechendem und 'küchentauglichem' Zustand zu finden :happy:

    Mann sollte es eben immer in Relation zum herrschenden Vorkommen sehen, und auch danach handeln.

    Wie zu lesen ist, ist unser EP-Threat-Ersteller begeisterter Hobby-Angler, besitzt von daher auch (vermutlich) die Sportfischerprüfung. Auch dort lernt man i. d. R. die Hege und Pflege des begehrten Angelgutes.

    Gegenfrage Tiger: Was machst du persönlich mit einer 24,5cm langen Bachforelle? mitnehmen, oder wieder ab ins Gewässer? - ok, sind hier im Pilzforum, aber würde mich schon interessieren

    :happy:

    VG
    Claudia

    Meistens fange ich dort mit der Suche an wo andere aufgeben :happy:

  • Kurz und bündig , Claudia , die wird so schonend wie möglich in ihr Element zurückgesetzt.
    Mein persönliches Mindestmass liegt bei 30cm aufwärts .
    [hr]
    123pilze.de/000Forum/index.php?attachment/11671/Hier ein Beispiel...................

    .........lieben Gruss von Jens ,der auch im Regen pilzpirschende Fliegenfischer........

    Einmal editiert, zuletzt von Tiger (5. September 2014 um 22:19)

  • Heute hab ich mal wieder "Die" Rotkappenstelle besucht .
    Und siehe da .......Volltreffer.Viele Rotkappen in bester Grösse standen wunderschön in der morgendlichen Sonne.
    Ich habe mir erlaubt neun wunderschöne Exemplare zu überreden mit in unsere Küche zu kommen.

    Fazit nach dem Grillen , Rotkappen sind gaaaanz feine Speisepilze.............