juni

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 3.134 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Juni 2017 um 19:38) ist von Beorn.

  • hallo zusammen,
    irgendwie reicht es momentan nur für eine kurze zusammenfassung vom juni/schwammerlmäßig auf grund der trockenheit nicht viel mehr zu finden.

    anfang juni an buchenstamm wie im herbst des vorjahres seitlinge.
    geruch anisartig
    große, fleischige pilze tw 15 cm
    bin mir hierbei nicht sicher ob es sich um lungenseitlinge, rillstielige seitlinge (eher nicht-keine gegableten/verzweigten lamellen) oder um sommeraustern handelt, egal, mittlerweile sind sie schon wieder vertrocknet
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    ein wirklich rießiger schwefelporling an weide, von weitem zu sehen. auch wenns jetzt kein seltenes schwammerl ist- beeindruckend sind sie immer wieder
    4

    von ganz groß zu ganz klein
    einer der schildborstlinge. nachdem mir roswitha die schwammerl erstmals gezeigt hat :agree:sind sie mir ein paar tage später zufällig erneut ins auge gesprungen- natürlich nur das handy dabei...
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    heute an morscher fichte gabs noch diese kollegen
    säuerlicher geruch mit unangenehmer note
    leicht rötliche verfärbung auf druck, wird mit der zeit stärker
    ca 8 cm
    obwohl schon stark vermorscht finden sich keine anderen pilze am liegenden stamm, wird wohl auf junge rotrandige fichtenporlinge rauslaufen
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    8

    viel spaß beim schwammerlsuche&baldigen gemütlichen aber ausreichenden regen:rain:

    lg joe

    Einmal editiert, zuletzt von joe (25. Juni 2017 um 10:33)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Joe!

    Wenn ich das am Rande so richtig verfolgt habe, war es bei euch vielerorts letzte Woche ja sogar noch heißer als hier.

    Umso besser, wenn man dennoch ein paar Pilze zwischendurch finden kann.
    Bei der Seitlings - kollektion würde ich so vom Gesamteindruck am ehesten an Austern (Pleurotus ostreatus) denken: Für Rillstielige (Pleurotus cornucopiae) ist die Form zu unregelmäßig, die Stiele zu wenig ausgeprägt und für Lungenseitlinge (Pleurotus pulmonarius) erscheinen die Fruchtkörper vor allem zu kräftig, zu fleischig. Und auch irgendwie zu undeutlich gestielt. Aber die Übergänge zwischen den drei Arten sind schwer zu fassen, insofern...
    Der Porling mit den schicken Tropfen ist der Getropfte Saftporling (Oligoporus guttulatus).


    LG, Pablo.

  • Hallo joe,

    also mit der Bestimmung von Pablo, Austernseitling, kann ich mich nicht anfreunden. Du beschreibst einen anisartigen Geruch und deshalb glaube ich, es handelt sich wahrscheinlich um den Cremeweißen Seutling (Pleurotus pulmanarius). Dieser Seitling ist nach M.Bon dünnfleischiger als Pleurotus ostreatus, sehr hell und erscheint in den Sommermonaten und eben der Anisgeruch.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

    • Offizieller Beitrag

    Hi.

    Mag auch sein. Typische Pleurotus pulmonarius sehen bei mir in der Ecke anders aus, typische Pleurotus ostreatus sehen hier in der Gegend oft fast genau so aus - wie das was hier gezeigt ist.
    Aber das ist so diffus und es gibt nicht ein einziges, hartes Trennmerkmal, um die Arten sicher zu unterscheiden...

    Das wäre echt mal noch ein Projekt, die in Mitteleuropa wils vorkommenden Seitlingsarten der Gruppe genau durchzugehen und auch mal ein paar Dutzend morphologisch exakt dokumentierte Kollektionen zu sequenzieren.
    Das Ergebnis könnte die eine oder andere Überraschung beinhalten. :happy:


    LG, Pablo.

  • Lieber Joe,
    ich kann mir gut vorstellen, wie groß deine Freude bei diesen Funden war.

    Der Schwefelporling ist ein richtiges Prachtstück!:agree::agree::agree:

    Und deine Schildborstlinge klimpern ja fast mit den Wimpern:wink:.
    Sehr schön.

    LG Roswitha

  • [size=4]Hallo Veronika, Pablo und Roswitha![/size]


    [size=4]Ob jetzt Austern- oder Lungenseitling ist bei so Übergangsformen wohl wirklich schwer zu sagen/ich kanns sowieso nicht. Lungenseitlinge sollten eben dünnfleischiger sein, von einem leichten Anisgeruch bei Austern hab ich auch schon gelesen. Die helle Farbe und die Größe- sie machen es einem wirklich nicht leicht. Egal, schön anzuschaun waren jedenfalls, ich hab mich gefreut.[/size]
    [size=4]@Pablo: getropfter Saftporling-da hätt ich auch draufkommen müssen/keine Ahnung wieso ich da beim Rotrandigen hängengeblieben bin[/size]
    [size=4]@Roswitha: Die Freude war bei allen Funden jedenfalls groß, die Schildborstlinge haben mich besonders gefreut.[/size]
    [size=4]LG Joe[/size]-

    Einmal editiert, zuletzt von joe (26. Juni 2017 um 19:10)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo. Joe!

    Vielleicht, weil junge, noch ganz helle FomPinis mit ihren Tropfen wirklich ganz schön ähnlich sehen. :wink:
    Und auch die können anfangs mal noch einigermaßen weich sein, aber vielleicht doch etwas zäher und im Schnitt ohne diese Zonierung und die wässrigen Tropfenfelder im Fleisch.


    LG; Pablo.