Leder aus Zunderschwamm

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 20.796 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Februar 2018 um 21:54) ist von Habicht.

  • In der neuesten Ausgabe der Zeitschrift LandIdee gibt es eine anschauliche gut bebilderte Anleitung zur Herstellung von Pilzleder aus Zunderschwämmen und eine interessante Kontaktadresse: info@zunderschwamm-gmbh.de
    Saskia

  • Liebe Saskia,

    danke für den Tipp, dem Link bin ich gefolgt. Hergestellt werden Co & Hüte in Rumänien, Transsilvanien. Zumindest meiner,



    Zwei habe ich gekauft, über die ÖMG, á 60 Euros. Die kommen 1:1 in Dracula's Heimat an. Wie viele Zunders und Arbeitsstunden da wohl drinnenstecken?

    Wenn die Verzunderung auf deinem Arbeitsplan steht freue ich mich schon auf einen Bericht von dir dazu,

    LG
    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von Habicht (20. Januar 2018 um 19:05)

  • Der Hut steht dir ausgezeichnet!
    Von den rumänischen Hüten habe ich auch schon 2 im Original gesehen. Ich finde es auch gut, dass dort das Geld ankommt, wo es sicher dringend gebraucht wird. In DE kann man rumänische Pilzhüte über den DGfM Pilzsachverständigen Peter Karasch beziehen.
    Das besondere an dem Link, den ich gepostet ,ist, dass die beiden Pilzler mit Genehmigung im Frankenwald ernten dürfen und absolut auf Nachhaltigkeit achten müssen.
    Es gibt im www auch reichlich Anweisungen zur Herstellung von Zunder aus Zunderschwämmen (zB unter http://www.venatus.de als Download). Nur zu dem Thema, wie man das Pilzleder herstellt, konnte ich bisher nichts finden. Deshalb habe ich mich über den Artikel in der LandIdee besonders gefreut, als er mir durch Zufall in die Hände geraten ist.

  • Das besondere an dem Link wundert mich, ist der Zunderschwamm im Frankenwald geschützt?

    So wie du ~ 20 lfm produziert hast kommen wir ins Geschäft. Zum Hut passt eine Jacke und zwei Hosen. Einmal kurz, die andere bis zu den 45ern. Klotzen, net kleckern ist Sache, Schuhe bitte auch, ;)

    Unser dreijähriger Irisch-Setter Rüde macht uns Sorgen, er bringt gerade einmal 29,5 kg auf die Waage. Schade, dass wir nicht bei dir um die Ecke wohnen ...

    Einmal editiert, zuletzt von Habicht (22. Januar 2018 um 21:09)

  • Hallo Saskia,

    ich hatte irgendwann im vergangenen Jahr schon einmal in einem Thread zu diesem Thema den folgenden Link eingestellt:

    Externer Inhalt m.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Ich fand diesen Beitrag, auch über die sehr aufwendige Ledergewinnung, sehr interessant.

    LG Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Beachwolle (22. Januar 2018 um 21:09)

  • Servas Thomas,

    leider führt dein Link nicht zur Ledergewinnung, der Beitrag würde mich interessieren. Kannst du den bitte aufrufbar verlinken?

    Danke im voraus,

    LG
    Peter

  • Hallo Peter,

    tut mir leid, dass du den Link nicht öffnen kannst. Bei mir funktioniert es tadellos. Habe allerdings erstmals einen Beitrag per Handy hier "produziert" - die blanke Katastrophe!!! Trotz neu geladenem Browser, mit Chrome war erst gar keine Verlinkung hier im Texr möglich, scheint noch immer nicht viel zu funktionieren!
    Vielleicht funktioniert ja dieser Link zum erwähnten Thread vom 28.05.2017 namens "Zunderschwämme? und Videotip". Da hast du im Startbeitrag den Originallink zum Film.
    https://www.123pilze.de/000Forum/showthread.php?tid=6029

    LG Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Beachwolle (22. Januar 2018 um 23:00)

  • peter
    in DE ist es grundsätzlich verboten, wilde Lebewesen -also auch Pilze- gewerblich zu nutzen. Deshalb mussten sich die beiden Lederproduzenten für die Ernte im Frankenwald eine Ausnahmegenehmigung beschaffen.
    Für das Sammeln in geringen Mengen (~1kg) ausschließlich für den Eigenbedarf besteht eine generelle Ausnahmegenehmigung.
    Gar nicht sammeln darf man streng geschützte Arten, wie zB alle Trüffeln der Gattung Tuber, leider!
    Ist eben alles streng reglementiert, manche Reglung ist sinnvoll, andere eher nicht.
    Thomas
    Ich kann den Link auch nicht aufrufen, weder in diesem noch in dem verlinkten Thread. Ich komme immer nur auf so eine nichtssagende Werbeseite von YouTube. Wenn das von Heinz ist, stellt der seine Videos dort auch unter Wuhlepilze ein? Hier kann man ihn ja leider nicht mehr fragen.

    Einmal editiert, zuletzt von DocMarten (23. Januar 2018 um 11:02)

  • Unter Wuhlepilze postet Heinz dort nicht. Unter dem Suchbegriff "Pilzleder" habe ich aber ein ganz nettes Video gefunden, in dem ein Experimental-Archäologe zeigt, wie man Pilzleder und Zunder herstellen kann. Der macht das etwas anders als die Lederhersteller aus dem Frankenwald und erhält besonders große Stücke.
    Dann werde ich demnächst auch mal ein wenig üben.

  • Hallo Saskia,

    ich habe jetzt mit drei verschiedenen Browsern die Links sowohl hier als auch im genannten Beitrag angeklickt und komme IMMER zum Ziel, sprich zu dem angesprochenen Film! Kann ich leider überhaupt nicht nachvollziehen.
    Das hat auch mit Heinz nichts zu tun, den Link hatte ich damals für ihn eingestellt.
    Vielleicht hilft ja der genaue Titel des Filmes weiter und man kann ihn über die Suchfunktion bei YouTube aufspüren.:

    Zunderschwamm -Erstaunliche Anwendungen der Steinzeit, Neuzeit, Kunst und Wissenschaft
    Forschungsinstitut Biopol e.V.

    Gefunden hatte ich diesen im vergangenen Jahr übrigens, weil ich vorher auch den von dir erwähnten Beitrag von den beiden Jungs aus dem Frankenwald gesehen hatte. :)

    LG Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Beachwolle (23. Januar 2018 um 11:22)

  • Genau das Video habe ich mir auch angesehen, das ist wirklich sehr nett.
    Warum das bei mir mit dem Link nicht klappt kann ich dir nicht sagen, ich habe keine Ahnung, wo der Fehler bei mir liegt.

  • Hallo Saskia,

    schön, dass sich letztendlich dann doch alles findet!
    Das Forschungsinstitut BIOPOL e.V. hat übrigens seinen Hauptsitz in der Berliner Wuhlheide, also in der Heimat vom Heinz. Daher auch dieser Zusammenhang damals.
    Wenn du unter diesem YouTube-Video auf BIOPOL e.V. tippst, kommst du auch zu weiteren interessanten Filmbeiträgen zum Thema. Auch ein Besuch der Internetseiten dieser Einrichtung fand ich recht spannend.

    LG Thomas

  • Servus Thomas,

    den Beitrag habe ich mir angesehen und bin erstaunt, wie akribisch unsere Vorfahren in der Steinzeit sich mit diesem Pilz auseinander gesetzt haben. Die Ledergewinnung aus Zunderschwämmen ist, wie gezeigt, ein aufwändiger Vorgang. Und das Wissen dazu haben sie sich erst aneignen müssen. Versuch + Irrtum halt, jedoch nicht gegen die Uhr, ;)

    @ Liebe Saskia,
    aktuell ersucht ein an Krebs erkranktes Mitglied aus dem pilzforum.eu um Zusendung dieses Pilzes. Kann er den kleinschneiden und der Kaffeemühle anvertrauen? Einen Tee daraus zubereiten und schwups runter damit, samt dem Bodensatz? In Ö ist Fomfom nicht geschützt, nach dem kräht kein Hahn. Unserem Hudsi geht's wieder guat, alles im grünen Bereich.

    LG
    Peter

  • Die Pilzler aus dem Frankenwald stellen ein Pulver aus dem FomFom her. Also nehme ich an, dass mann das auch selbst trocknen, mahlen und aufbrühen kann. Mit dem Chagga macht man das jedenfalls so. Ich habe allerdings keine Ahnung, welche Gewebeschicht des FomFom am wirksamsten ist.
    Falls der Krebspatient aus dem eu. forum einen Tumor im Bereich des MD Traktes haben sollte, hätte ich noch reichlich getrockneten Chagga für ihn. Nur mahlen muss er den selbst. Chagga gilt als der Heilpilz für MD Krebs schlechthin.
    Ich habe letztes Jahr drei Fundstellen mit In. obliqu. aufgetan. An einem 4.ten Fundort hängt noch ein großes Exemplar an einer Birke. Ich komme da ohne Leiter nur nicht ran.
    Es gibt eine ganz nette frei verfügbare Seite über Vitalpilze, ihre Inhaltsstoffe und Indikationen. Kennen die meisten hier wahrscheinlich längst, ich wollte es nur nochmal erwähnen.

    Einmal editiert, zuletzt von DocMarten (26. Januar 2018 um 12:41)

  • Hallo Pilzfreunde!

    Das ist ja spannend: das Video kannte ich schon! Hab damals deswegen auch gleich ein kleines Stück probeweise selbst hergestellt.

    Ob sich daraus die von Peter gewünschte Hose machen lässt?

    Liebe Grüße!

    PS: als Zunder eignet sich das Teil jedenfalls sehr gut - ein Funken drauf und das ganze Ding würde komplett verglosen!

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

    Einmal editiert, zuletzt von Der Biologe (26. Januar 2018 um 14:01)

  • Hallo Peter,

    für Interessenten und, traurigerweise, Betroffene kann ich nur nochmals auf das Forschungsinstitut Biopol e.V. verweisen, welches sich auf die medizinische Anwendung des Fom Fom spezialisiert hat!

    Hallo Saskia,

    warum sollte der Chaga denn, um Gottes Willen, zermahlen werden?!
    Das ist doch bei diesem "König der Heilpilze" ÜBERHAUPT nicht notwendig!!! Es sei denn, du willst ihn als reinen Kaffeeersatz z.B. durch die Filtertüte aufbrühen oder aber einen alkoholischen Auszug herstellen. Der Verlust bei zermahlenem Chaga wäre VIEL, VIEL zu hoch. Zumal es nicht nur eine unnötige Verschwendung dieses wertvollen Pilzes wäre, vielmehr ist es auch in keinster Weise, egal bei welcher Anwendungsart, notwendig. Beim Abkochen z.B. können die 2-3 cm grossen Stückchen 10, 15 oder gar 20 mal aus-/aufgekocht werden. Sollte die Farbe des Tees dann einmal nachlassen, reicht es, einfach ein kleines neues Stück zu den alten hinzuzufügen. Das Geniale am Chaga sind nämlich auch die in ihm befindlichen Botenstoffe! Diese bewirken nämlich unter anderem, dass die alten Stücken im Topf durch das neu hinzugefügte angeregt werden, wieder neue Wirkstoffe an das Wasser abzugeben!
    Das Zermahlen mit der Hand ist zudem ein unnötiger Knochenjob, das maschinelle Zerkleinern hingegen, durch das enorme Aufnahmevermögen des Chaga von möglicherweise selbst in Kleinstmengen auftretenen Metall- oder Fett-/Öl-Spuren, mehr als verwerflich.
    Ausserdem ist auch der finanzielle Aspekt, bei Preisen zwischen 150 ,- bis 250,- Euro je 100g (alles darunter KANN KEIN!!! wirkstoffrelevanter Chaga sein!!), für all diejenigen die sich nicht selbst in der Natur versorgen können, nicht zu unterschätzen. Ich z.B. komme mit 100g Chaga, und da ich mehr als genug selbst ernte muss ich nun in keinster Weise sparsam sein, etwa mindestens 2-3 Monate bei täglicher Herstellung von 1 bis
    2 Litern voll wirksamen Tees aus! Das wäre allerdings mit zermahlenem Pilz niemals möglich!!!
    Ich sollte hier vielleicht mal einen Beitrag mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Chaga sowie den grundlegendsten Zubereitungshinweisen schreiben. Der Winter dauert ja noch ein paar Tage...

    LG Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Beachwolle (27. Januar 2018 um 01:47)

  • Hallo Thomas!

    Interessanter Beitrag! Ich würde gerne mehr davon lesen!!!

    Habe bei den letzten Streifzügen immer nach dem Chaga Ausschau gehalten, aber leider noch keinen gefunden. Leider gibt es bei uns keine ausgedehnten Birkenwälder mehr - es muss halt alles trocken gelegt werden! Und dann verschwinden die Bestände leider irgendwann.

    Ist ein spannender Pilz dem man höchste Werte auf der ORAC-Skala nachsagt. (Oxygen Radical Absorbance Capacity, also eine Radikalfänger-Skala)

    Danke und liebe Grüße!
    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

  • Hallo Alex,

    ...nicht einfach nur höchste ORAC-Werte, sondern den mit Abstand Grössten der jemals gemessen wurde und den es auf der Erde gibt!!!
    Beispiele:
    - Chaga-Pilz: 146.700 Mikromol TE/100g
    - frischer Ingwer: 39.000 -"-
    - wilde Blaubeeren: 9.621 -"-
    - frischer Knoblauch: 5.708 -"-
    Alle Werte aus wissenschaftlichen Studien.

    Ja, dieser Pilz ist schon der Hammer und setzt sich so langsam auch endlich in Westeuropa gegen die Pharma-Maffia durch. Und, glücklicherweise gilt er als der wissenschaftlich am besten erforschte Heilpilz und hat nicht mehr diesen esoterischen Anstrich.
    Ich befasse mich seit geraumer Zeit schon sehr intensiv mit dem Chaga, sammle ihn selbst, nutze ihn täglich mit unglaublichen Ergebnissen und konnte vor allem in meinem Umfeld schon vielen Menschen helfen. Vor allem die schnellen messbaren Verbesserungen der Zuckerwerte bei jahrzehntelangen Diabetikern finde ich echt unfassbar!
    Das Suchen und vor allem Finden ist dann auch noch mal ein interessantes Thema. Statistisch wächst ja nur an jeder 14.000 bis 15.000sten Birke ein Chaga und man kann und sollte dann auch bei weitem nicht jeden gebrauchen! Zudem wachsen die meisten auch noch in Höhen, wohin man ohne spezielle Kletterausbildung und -gerätschaften nicht gelangt. Vor dem aber steht noch die Suche. Ich habe fast vier Jahre bis zu meinem ersten verwertbaren Fund warten müssen. Aber das kennen wir ja auch von den Austern... :)
    Vielleicht schreibe ich bei Bedarf doch wirklich noch mal einen umfassenderen Chaga-Beitrag.

    LG Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Beachwolle (27. Januar 2018 um 11:45)

  • Die Argumente gegen das Chagapulver, die ich im Netz gefunden habe, beziehen sich va auf die Vermutung, dass dahinter minderwertige Kulturpilzprodukte stecken. Das trifft auf meine Pilze selbstverständlich nicht zu. Ich habe sie selbst wildwachsend von Birken abgeplückt.
    Außerdem bedeutet das längere Lagern im zermahlenen Zustand natürlich Wirkstoffverluste durch Oxidation, was gerade bei Radikalfängern von Bedeutung ist. Auch das kann man vernachlässigen, wenn man den Pilz erst unmittelbar vor der Teezubereitung mahlt. Um Metalleinflüsse brauche ich mir ebenfalls keine Gedanken zu machen, denn ich habe eine hochwertige Mühle mit Keramikmahlwerk. Auf jeden Fall hat man bei Pulver durch die Oberflächenvergrößerung den intensiveren Auszug.
    Was mich bei den Teerezepten mit Chagastückchen sehr verwundert hat, ist das Aufkochen für mehrere Minuten. Die Erhitzung auf 100°C wird von anderen Heilpilztherapeuten wiederum völlig abgelehnt.
    Aber egal, wir der von Peter erwähnte Patient damit gegebenenfalls umgehen würde, ich würde ihm meine getrockneten Chagas schenken, wenn er sie haben möchte.

  • Hallo Saskia,

    ich merke schon, dass dieses Thema doch spezieller und komplizierter ist als gedacht. Ich möchte ja in keinster Weise mit dir streiten, aber wir reden von zwei völlig verschiedenen Dingen!
    Bei der Chaga-Anwendung gibt es neben dem Inhalieren von Dämpfen verbrennenden Pilzes bei Atemwegserkrankungen hauptsächlich drei anerkannte Wege: Aufgiessen, Aufkochen und Ansetzen.
    Du schreibst vom Aufgiessen, ich vom Aufkochen!
    Ohne jetzt wissenschaftlich zu speziell zu werden, einige medizinisch relevanten Inhaltsstoffe, wie bestimmte Polyphenole, Triterpene, Beta-Glutane und andere Substanzen, können ganz einfach erst durch das Aufkochen freigesetzt und somit gewonnen werden! Das sind einfach nur allgemein bekannte wissenschaftliche Tatsachen, die mit dem Chaga erst einmal gar nichts zu tun haben.. Andere Stoffe hingegen, wie auch das Melanin, werden schon durch das Aufgiessen, so wie du das praktizierst, an das Wasser abgegeben! Gesund und wirksam ist also beides!!!
    Wirksame Behandlungen bestimmter Erkrankungen verlangen aber nach Wirkstoffen, die nur durch längeres Aufkochen bei ca. 96 Grad Celsius aktiviert werden können! Dabei hat sich die Verwendung von Chaga-Stücken als effizienteste Methode erwiesen. Eine Oberflächenvergrösserung ist dabei völlig unnötig. Wie schon beschrieben, ist der Chaga der am besten erforschte Heilpilz und das sind einfach nur wissenschaftliche Erkennrnisse.
    Die wichtigste und einfachste Erklärung gibt jedoch wieder einmal die Volksmedizin selbst!:
    Sowohl in Skandinavien, in Kanada, in Nordamerika, als auch in Asien und in Russland bzw. Sibirien werden seit Jahrhunderten Stücke des Chaga nahezu ausschliesslich ausgekocht als Tee verwendet! Und genau von dort sind ja auch die unfassbaren Wirkungen und Heilerfolge dieses Pilzes bekannt geworden! Zudem kenne ich keinen einzigen glaubwürdigen Experten, der solche jahrhunderte oder gar jahrtausend alten Erfahrungen und Erkenntnisse sowie wissenschaftliche Logik in Frage stellen würde.
    Auch spricht ja die weltweit anerkannte und fraglos unstrittige und sehr wirksame Praxis des Aufkochens von Kräutern,Wurzeln oder Rinden als Tee gegen die von dir angezeigten Bedenken gegen diese Anwendung! Auch in vielen Kräutertees können durch längeres Aufkochen überhaupt erst die medizinisch relevanten Wirkstoffe aktiviert bzw. gewonnen werden!
    Wichtig aber nochmals: Auch die von dir favorisierte Methode des Aufgiessens ist medizinisch wertvoll und bei oder gegen bestimmte Symptome sehr wirksam. Aber halt aus besagten Gründen nicht ganz perfekt für oder gegen andere!
    Gegen Kapseln und Chaga-Pulver sprechen neben den von dir angesprochenen Tatsachen der Verunreinigungen und völligen "Wirkstoff-Inhaltslosigkeit" aber vor allem ein Fakt:
    Chaga besteht hauptsächlich aus Chitin, deshalb ist er ja auch so steinhart. Schluckt man Chagapulver, kommt es quasi hinten fast so wieder heraus, wie es vorne herein ging... :) Chitin kann vom menschlichen Körper nämlich nicht verdaut werden und die Wirkstoffe sind somit für unseren Organismus überhaupt nicht verfüg- und verwertbar! So, als würde man einen Stein schlucken...


    LG Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Beachwolle (27. Januar 2018 um 18:03)

  • 'n Abend,

    der schiefe Schillerporling ist in Österreich selten, seine Hauptfruchtforum mW noch nicht angetroffen worden. Umso mehr hat es mich gefreut, die NFF bei einer Radtour entdeckt zu haben. So zweidrei Wochen, nachdem mir meine Frau erzählt hat, dass es diesen Pilz überhaupt gibt, ~Kohle& Glut~ Dass der gesamte Chaga zu verwenden ist, also auch die harte Kruste, habe ich irgendwo gelesen + den Hinweis, dass gewisse Inhaltsstoffe sich nur in Alkohol lösen. So kommt er bei mir zur Anwendung, gemahlen, mit siedendem Wasser übergossen. Ein paar Stunden darf er ziehen, 24 auch, dann kommt der alk. Auszug dazu. Tee mit Schnaps wäre zu hoch gegriffen, bei einem Verhältnis ~ 98:2.

    Ein dreifach Hoch den Heilpilzen, wir haben des weiteren die Schmetterlingstrameten und den Glänzender Lackporling (Ganoderma lucidum) in Verwendung. Die aber ohne Schnaps, ..... Mist ....

    FomFom hatte ich bisher als Heilpilz nicht am Schirm, der kommt dazu, ins Teekastlprogramm.

    Das eigentliche Thema, 'Leder aus Zunderschwamm' is a bissale verloren gegangen, zweierlei hab ich dazu gelernt.

    * es reicht ein Hut aus FomFom als Statussymbol, wenn da Blitz einschlägt brennt nur der Kopf,

    * Heilzpilze werden diskutiert, egal mit welchem Thema ein Beitrag gestartet wurde,

    LG
    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von Habicht (27. Januar 2018 um 22:20)

  • Hallo Peter,

    schön, dass du so locker mit dem Auszug auch noch die letzte Chaga-Anwendung ins Spiel bringst.
    In der Tat sind bestimmte Inhaltsstoffe nur in Alkohol löslich. Dieser Auszug eignet sich, seiner desinfizierenden Eigenschaften wegen, hervorragend zu äusseren Anwendungen, z.B. bei Hauterkrankungen, Geschwüren oder Verbrennungen. Eine intensive Einnahme hingegen ist des Alkohols wegen aus medizinischer Sicht nicht zu empfehlen! Die starke Belastung von z.B. Leber und Nieren stände jedem Heilvorgang kontraproduktiv entgegen!
    Gegen ein tägliches Feierabend-Schnäpperle, 0,2 bis 0,4 cl, ist jedoch bestimmt NICHTS einzuwenden...! ;)
    Dazu sollte der aufgekochte oder der, wie von dir beschriebene (Chaga muss auch hier nicht zermahlen, aber sehr stark zerkleinert sein), aufgegossene kräftige Chaga-Sud, inclusive der festen Pilzbestandteile, im Verhältnis 2:1 mit mindestens 40%igen Alkohol aufgefüllt werden. Nach einigen Tagen hat man dann ein sehr "inhaltsreichen" Auszug! Dieser kann dann beliebig oft "verlängert" werden und ergiebt eine sehr effiziente Tinktur zur äusseren Anwendung und eine erstaunlich wohlschmeckende, jedoch vorsichtig zu dosierende, für die innere...
    In diesem Sinne Prost! ;)

    LG Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Beachwolle (27. Januar 2018 um 22:51)

  • Hallo Peter!

    Gratuliere Dir zu Deinem Fund, auch wenn der schon etwas her ist. Danke für den Link!
    Ist da später wieder was nachgewachsen?

    Leider hab ich bis dato mit dem Chaga noch kein Glück gehabt, obwohl ich mittlerweile kaum noch an einer Birke vorbei gehen kann, ohne genau zu schauen!
    Ja! Mit mir spazieren gehen macht echt keinen Spaß mehr! :wink:

    Übrigens den Witz mit dem FomFom und dem Hut find ich echt super! :D

    Aus meinem Stück wird sich kein Hut ausgehen, aber vielleicht geht ja auch eine Augenklappe als Statussymbol durch...

    Liebe Grüße!
    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

  • Zitat von Der pid='44444' dateline='1517516286'


    Ist da später wieder was nachgewachsen?

    Ja,

    der wächst nach, :)

    Lausige zehn, besser 15 Jährchen abwarten ist angesagt, bis zur nächsten Ernte.

    LG
    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von Habicht (2. Februar 2018 um 22:00)